PolitikFocus: Schmiergeld statt Reformen

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Handrij
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Ukraine

Focus: Schmiergeld statt Reformen

Beitrag von Handrij »

Wer in der Ukraine einen Arzt, einen Kredit oder einen Doktortitel braucht, muss eine Menge Schmiergeld in die Hand nehmen. Selbst der Präsident gilt als korrupt.

Zwei Monate nach seiner Wahl vertagte Viktor Janukowitsch erst mal das noch von seinem Vorgänger konzipierte Anti-Korruptions-Gesetz, das diesen Monat in Kraft treten sollte, aufs nächste Jahr – wegen angeblicher Mängel. Kritiker werfen dem ebenfalls als korrupt geltenden Präsidenten vor, er fürchte in Wirklichkeit nur die Umsetzung der Anti-Korruptions-Gesetze.

Wie ein Krebsgeschwür durchzieht die Korruption das zweitgrößte Land Europas auch 18 Jahre nach Erlangung seiner Unabhängigkeit von der ehemaligen Sowjetunion. Lehrer, Polizisten, Politiker, Geschäftsleute, Richter, Staatsanwälte, jeder hält die Hand auf im 45-Millionen-Einwohner-Staat. Mal sind es ein paar Dollar, die über den Tisch wandern, mal einige Millionen. „Wir sind ein armes Land, selbst unsere Lehrer und Professoren verdienen nur einen Hungerlohn“, begründet Student Stanislaw das System im Bildungswesen. „Dem Lehrer gibst du ein paar Dollarnoten, einen Packen Papier für den Drucker oder ein paar Liter Benzin, um eine bessere Note zu erhalten. Für den gewünschten Studienplatz zahlst du dem Direktor der Universität bis zu 20 000 Dollar.“
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