UkrinformAmtssprache Ukrainisch, zweite Sprache muss Englisch und nicht Russisch sein – Danilow

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RSS-Bot-UI
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Ukraine

Amtssprache Ukrainisch, zweite Sprache muss Englisch und nicht Russisch sein – Danilow

Beitrag von RSS-Bot-UI »


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Ukrainisch muss eine einzige Amtssprache in der Ukraine sein. Als zweite Sprache muss Englisch noch ab dem Kindergarten gelernt werden.

#Politik


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Handrij
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Ukraine

Re: Amtssprache Ukrainisch, zweite Sprache muss Englisch und nicht Russisch sein – Danilow

Beitrag von Handrij »

Der Vergleich hinkt schon allein im EU-Raum:

Belgien - Französisch, Niederländisch, Deutsch
Deutschland - Deutsch (Plattdeutsch, Dänisch, Nordfriesisch, Saterfriesisch, Obersorbisch, Niedersorbisch, Romanes)
Finnland - Finnisch, Schwedisch
Irland - Irisch, Englisch
Österreich - Deutsch (Kroatisch, Slowenisch, Ungarisch)
Italien - Italienisch (Deutsch, Französisch, Ladinisch, Slowenisch)
Luxemburg - Luxemburgisch, Französisch, Deutsch
Malta - Maltesisch, Englisch
Schweden - Schwedisch ( Finnisch, Meänkieli, Samisch, Jiddisch, Romani)
Slowenien - Slowenisch (Italienisch, Ungarisch)
Spanien - Spanisch (Aragonesisch, Aranesisch, Asturisch, Baskisch, Galicisch und Katalanisch)
Zypern - Griechisch, Türkisch

Nach der nationalistischen ukrainischen Logik dürfte es in Irland kein Englisch geben, da es die Sprache der Besatzer und Völkermörder ist.

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Re: Amtssprache Ukrainisch, zweite Sprache muss Englisch und nicht Russisch sein – Danilow

Beitrag von lev »

Es geht ja um die Amtssprachen. Mit Russisch, kann man sich in jeder Amtsstube, in UA gut verständigen ( im westlichen Teil der UA, eher unerwünscht ), aber es funktioniert.
Englisch, ist auf der Straße, im Hotel und in Supermärkten ok, fast jeder junge Ukrainer, ist deren mächtig. In Ämtern, aber derzeit unvorstellbar.

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Robert1959
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Re: Amtssprache Ukrainisch, zweite Sprache muss Englisch und nicht Russisch sein – Danilow

Beitrag von Robert1959 »

Die zweite Amtssprache kann nur Russisch sein. Es gibt in der Ukraine viele russischsprachige Gebiete, wie Donbass oder Krim. Für Studenten muss es möglich sein ihre Prüfungen in russischer Sprache zu machen! Man sollte auch bedenken, dass in ganz Osteuropa Russisch verstanden wurde, das verbindet!

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KnutB
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Re: Amtssprache Ukrainisch, zweite Sprache muss Englisch und nicht Russisch sein – Danilow

Beitrag von KnutB »

@ Robert1959 "Man sollte auch bedenken, dass in ganz Osteuropa Russisch verstanden wurde, das verbindet!"
Na, dann frag doch mal die Polen, Tschechen, Esten, Ungarn, Kroaten..., wie sehr Russisch verbindet!

Ohne die Rote Armee und den KGB im Nacken hat sich der größte Teil Osteuropas dem Westen zugewandt, wo nun mal Englisch die Sprachbrücke ist.

Wenn sich die Ukraine der westlichen Welt zuwenden will, ist es natürlich sinnvoll, im Kindergarten und in der Schule mit Englisch als Zweitsprache zu beginnen. Und die russischsprachigen Ukrainer müssen dann auch mal aus ihrer Komfortzone herausrücken und eine zweite Sprache (Ukrainisch oder Englisch) lernen. Wir sehen es ja in Deutschland, wo emigrierte Russen oder Ukrainer enorme Integrationsprobleme in den deutschen Arbeitsmarkt haben, wenn sie kaum Deutsch und kein Englisch können. Sie sind dann von Deutschland enttäuscht und bleiben, wo es möglich ist, in der russischsprachigen Parallelgesellschaft.

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Robert1959
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Re: Amtssprache Ukrainisch, zweite Sprache muss Englisch und nicht Russisch sein – Danilow

Beitrag von Robert1959 »

Es ist mir schon bekannt, dass die russische Sprache in jenen Ländern nicht beliebt ist, aber ich habe ja auch nicht geschrieben, dass sie dort Amtssprache werden sollte! Aber ein Staat wie die Ukraine mit russischsprachiger Bevölkerung sollte die Amtssprache Russisch zulassen, ansonsten ist es auch eine Unterdrückung!
Ich denke fehlende Englischkenntnisse sind kein Hinderungsgrund auf dem deutschen Arbeitsmarkt, fehlende Deutschkenntnisse dagegen schon! In meiner Stadt Karlsruhe ist die erste Fremdsprache Französisch und als zweite Fremdsprache Englisch. Europa ist ein Vielvölkerstaat und man sollte seine Fremdsprache frei wählen können

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KnutB
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Re: Amtssprache Ukrainisch, zweite Sprache muss Englisch und nicht Russisch sein – Danilow

Beitrag von KnutB »

"Unterdrückung" ist immer eine Frage der Perspektive und der Identität. Als 1945 alle NS-Organisationen verboten und damit "unterdrückt" wurden, geschah dies zuerst durch die 4 Siegermächte und wurde später von den beiden deutschen Staaten zum Schutze der Demokratie oder der kommunistischen Herrschaft fortgeführt.

Die Ukraine kämpft seit mehr als hundert Jahren um die Anerkennung ihrer nationalen Identität (die vom russischen "Brudervolk" bis heute infragegestellt wird) und Integrität (siehe Krim). Der Sprache kommt dabei eine besondere nationsstiftende Bedeutung zu. Deshalb ist es völlig normal, wenn Ukrainisch die Amtssprache ist, die dann auch an der Uni in Abschlussarbeiten und -prüfungen gefordert wird. Und deshalb ist es auch sinnvoll, wenn Ukrainisch in allen Teilen der Ukraine 1.Schulsprache ist und nicht Russisch, Ungarisch oder Polnisch. Ansonsten hätte ein Jugendlicher, der nicht Ukrainisch als Erstsprache spricht, berufliche Nachteile.

Niemand will Russisch oder Ungarisch verbieten, wenn es in der Familie gesprochen wird. Es ist aber eine Frage der Ausrichtung, ob man sich zurück zur alten Sowjetunion unter russischer Führung (Putins Vision) oder nach Westen in Richtung EU oder USA entwickeln will. Und nicht zuletzt ist Russisch seit der Krim-Annexion und der russischen Aggression im Donbas die Sprache des Feindes. Man will ja auch nicht die russischsprechenden Erwachsenen "verbiegen", sondern eine neue Generation ab Kindergartenalter formen.

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DSPK79
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Re: Amtssprache Ukrainisch, zweite Sprache muss Englisch und nicht Russisch sein – Danilow

Beitrag von DSPK79 »

Interessante Diskussion!

Aber muss in einem in sich so unterschiedlich geprägten Staat wie der Ukraine denn in Sachen Amtssprache überall die gleiche Regelung bestehen? Könnten die Oblaste das nicht für sich autonom entscheiden?

Klar, im Westen und Norden, insbesondere Lwiw und Karpaten, kann man mit Russisch relativ wenig anfangen. Also Ukrainisch alleinige Amtssprache, in der Schule wird Englisch als erste Fremdsprache gelehrt, Russisch als zweite.

Aber in Regionen wie Oblast Kharkiv oder Dnipropetrovsk, wo über 80% der Bevölkerung russisch-sprachig ist, sollten die beiden Sprachen gleichberechtigt nebeneinander bestehen. Funktioniert in Narva in Estland mit Estnisch/Russisch oder in Quebec/Ottawa in Kanada mit Englisch/Französisch doch auch wunderbar.

Dann gibt es dort ukrainisch- und russisch-sprachige Schulen. An den russisch-sprachigen Schulen muss dann zwingend Ukrainisch als erste Fremdsprache unterrichtet werden, Englisch als zweite. An den ukrainisch-sprachigen Schulen dann Englisch als erste, Russisch als zweite Fremdsprache.

Ich denke, damit wäre Ukrainisch als wichtigste Sprache im Land etabliert, ohne Russen oder Russisch sprechenden Ukrainern ein Gefühl der Diskriminierung hätten. Denn genau das heizt ja auch Konflikte wie den im Donbas an. Je stärker sich die Russen/Russisch sprechenden Ukrainer diskriminiert fühlen, desto leichter ist es für Russland, „Unfrieden zu stiften“.

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Handrij
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Re: Amtssprache Ukrainisch, zweite Sprache muss Englisch und nicht Russisch sein – Danilow

Beitrag von Handrij »

KnutB hat geschrieben: Sonntag 13. Dezember 2020, 00:45 Die Ukraine kämpft seit mehr als hundert Jahren um die Anerkennung ihrer nationalen Identität (die vom russischen "Brudervolk" bis heute infragegestellt wird) und Integrität (siehe Krim). Der Sprache kommt dabei eine besondere nationsstiftende Bedeutung zu. Deshalb ist es völlig normal, wenn Ukrainisch die Amtssprache ist, die dann auch an der Uni in Abschlussarbeiten und -prüfungen gefordert wird. Und deshalb ist es auch sinnvoll, wenn Ukrainisch in allen Teilen der Ukraine 1.Schulsprache ist und nicht Russisch, Ungarisch oder Polnisch. Ansonsten hätte ein Jugendlicher, der nicht Ukrainisch als Erstsprache spricht, berufliche Nachteile.
Mit Aussagen "Die Ukraine kämpft seit mehr als hundert Jahren ..." wäre ich mehr als vorsichtig, auch wenn das die Diaspora-Seele streichelt und der Konsens des Majdan-Teils der Bevölkerung ist. Faktisch ist "die Ukraine" und die zugehörige Identität erst durch die Bolschewiki mit ihrer Ukrainisierung innerhalb Korenisazija in den 1920ern geschaffen worden. Exemplarisch zum Verhältnis der ukrainischsprachigen (!) Bevölkerung zu ukrainischer Sprache, Liedgut, Schule, Zeitung, Bücher hier nur das Zitat vom Mitglied der Zentralrada Wolodymyr Wynnytschenko während des russischen Bürgerkrieg in den heute Ukraine genannten Gebieten, wodurch sich auch die Niederlage der ukrainischen Staatsgründungsversuche erklärt.
1. Обпльована мати.

Хто за тих часів, а надто зараз же по виході Центральної Ради з Київа, був серед народу, особливо ж серед салдатів, той не міг не помітити надзвичайно гострої антіпатії народніх мас до Центральної Ради.

Не бажаючи ніяким способом брати участь у дальшій акції Центральної Ради, передбачаючи неминучий характер цеї акції (угода з німцями), я навмисне поїхав не в Житомир, а на другий кінець України, на південь. Я їхав вісім день серед салдатів, селян і робітників, зміняючи своїх сусідів на численних пересадках. Отже я мав нагоду бачити на протязі сих днів немов у розрізі народніх шарів їхній настрій.

Я рекомендував би всім правителям і Урядам час від часу проїхатись по своєму краєві в скотячих ваґонах, набитих „їхнім” народом і, змішавшись з ним, послухати його. Це — корисніше, ніж кільки десятків нарад з парламентськими фракціями.

Я під той час уже не вірив у особливу прихильність народу до Центральної Ради. Але я ніколи не думав, що могла бути в йому така ненависть. Особливо серед салдатів. І особливо серед тих, які не могли навіть говорити по руськи, а тільки по українськи, які, значить, були не лотишами й не руськими, а своїми, українцями. З якою зневагою, люттю, з яким мстливим глумом вони говорили про Центральну Раду, про Ґенеральних Секретарів, про їхню політику.

Але що було в цьому дійсно тяжке й страшне, то це те, що вони разом висміювали й усе українське: мову, пісню, школу, ґазету, книжку українську. Вражіння було таке, наче розлючений матіррю син вивів ту матір на площу, здирав з неї одіж, бив її по лиці, кидав у багно й виставляв її, голу, побиту, розтерзану на сміховище, на глум, на прилюдний сором і ганьбу. І робив то з якоюсь такою надзвичайною, дикою, ціничною сласностю й люттю, що мимоволі через те угадувався власний біль сина за сором матері, вчувалася його колишня, велика, гаряча любов, яку було ображено, спровоковано, висміяно.

І то ми, українська демократія, Українська Центральна Рада спровокували велику пробуджену любов сина до своєї матері-нації. Ми своєю політикою хуторянки в панських рукавичках викликали в його недовірря до національної справи, бо то ж ми ту справу найбільше обороняли, ми нею керували, оті самі, що владу соціальних ґенералів також обороняли. То ми з його матіррю приятелювали, оті самі ґенерали. І через те він бив, топтав і ганьбив свою матір, яку ж усе таки в глибині своєї душі любив, за яку тут же в цей момент сам болів, і що більше болів, то більше мучив і глузував.

І то була не випадкова одна-друга, сценка, а загальне явище від одного кінця України до другого.
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KnutB hat geschrieben: Sonntag 13. Dezember 2020, 00:45 Niemand will Russisch oder Ungarisch verbieten, wenn es in der Familie gesprochen wird. Es ist aber eine Frage der Ausrichtung, ob man sich zurück zur alten Sowjetunion unter russischer Führung (Putins Vision) oder nach Westen in Richtung EU oder USA entwickeln will. Und nicht zuletzt ist Russisch seit der Krim-Annexion und der russischen Aggression im Donbas die Sprache des Feindes. Man will ja auch nicht die russischsprechenden Erwachsenen "verbiegen", sondern eine neue Generation ab Kindergartenalter formen.
Die Postmajdan-Ukraine unterstützt damit die russische Politik, indem sie das Monopol der Russischen Föderation auf die russische Sprache anerkennen und eine unkluge Ukrainisierungspolitik durchführen, die selbst dem Staat gegenüber loyale Leute abstößt.
DSPK79 hat geschrieben: Sonntag 13. Dezember 2020, 15:51 Aber muss in einem in sich so unterschiedlich geprägten Staat wie der Ukraine denn in Sachen Amtssprache überall die gleiche Regelung bestehen? Könnten die Oblaste das nicht für sich autonom entscheiden?
Bis zum Majdan war das möglich. Das Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ..., das die Vorgaben der Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ... berücksichtigte und seit 2012 galt, ließ das alles zu. In Gebieten mit mindestens zehn Prozent Bevölkerung einer der anerkannten Minderheitssprachen konnten zusätzlich zur Amtssprache Ukrainisch noch eine Regionalsprache zulassen. Das wurde vor allem in den russischsprachigen Gebieten genutzt, aber auch in den ungarisch- und rumänischsprachigen. Als anerkannte Minderheitssprachen galten:
Russisch, Belarussisch/Weißrussisch, Bulgarisch, Armenisch, Gagausisch, Jiddisch, Krimtatarisch, Moldauisch, Deutsch, Neugriechisch, Polnisch, Romanes, Rumänisch, Slowakisch, Ungarisch, Russinisch, Karaimisch, Krimtschakisch.
Am 28. Februar 2018 wurde das Gesetz vom Verfassungsgericht wegen Prozedurfehlern bei der Verabschiedung für ungültig erklärt.

Die Anhänger der These, dass die Ukraine nur als ein monoethnischer, einsprachiger Staat mit einer Einheitskirche existieren kann oder untergeht, fanden das mit den anderen Sprachen (sprich Russisch) natürlich gar nicht gut und haben alles daran gesetzt die Möglichkeiten für die Verwendung der Minderheitssprachen im Amtsgebrauch, in Schulen, TV, Radio, Presse, Internet und im Alltag einzuschränken. Sehr erfolgreich waren sie damit bisher noch nicht, was sie natürlich wurmt und zu neuen Höchstleistungen treibt.

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