Ukrainer dürfen sich auf ukrainischem Staatsgebiet ohne Einschränkungen bewegen. Allerdings brauchen sie für die Überfahrt ins Separatistengebiet einen (elektronischen) Passierschein des Geheimdienstes SBU.
An der Verwaltungsgrenze zur Krim gibt es kein Problem, da es dort keinen Militäreinsatz gibt (soviel zum Krieg mit Russland). Jeder kann bis zum Kontrollpunkt fahren und rüberwinken. Im Gegensatz dazu sind die Oblaste Luhansk und Donezk Einsatzgebiet der sogenannten "Vereinigten Kräfte" in dem eine Vorform des Kriegsrechts mit erweiterten Personenkontrollen, Befugnissen für das Militär bspw. für willkürliche Festnahmen gibt. Dieses Gebiet ist dafür in drei Zonen wiederum eingeteilt. Das heißt es gibt grün, gelb und rot. Rot sind die unmittelbaren Frontgebiete, dahin kommst du als ziviler Ausländer überhaupt nicht. Gelb sind frontnahe Gebiete, wie beispielsweise Mariupol. Hier darfst du eigentlich nur mit Erlaubnis rein und auf dem Weg nach Mariupol gilt es auf der Straße mindestens einen Kontrollpunkt zu passieren. Mit entsprechenden Sprachkenntnissen kannst du dich sicherlich bis Mariupol durchquatschen (oder du setzt dich gleich in den Zug Kiew-Mariupol), aber du musst als auffälliger Ausländer immer mit Kontrollen und einem Zurückgeschicktwerden rechnen. Wenn du beispielsweise einen Mietwagen in Kiew nimmst, musst du unterschreiben, dass du mit dem Wagen nicht ins Kriegsgebiet also die OOS-Zone fährst. Mit dem Zug kommst du beispielsweise auch problemlos nach Slowjansk, Kramatorsk, Sjewjerodonezk und inzwischen auch wieder nach Awdijiwka. Allerdings ist das kein Touristengebiet, schon gar nicht für irgendwelche Rentner in ihren Wohnwägelchen.
2018 sah es so aus und seitdem hat sich eigentlich nichts geändert. Definitiv Schluss ist im Stadtteil Wynohradne / Winogradnoje.