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Timoschenkos Verlockungen - verschwundener n-tv Artikel
Timoschenkos Verlockungen
von Julian Vetten, n-tv
Der Professor hatte einen guten Tag. Die oberen Knöpfe seines weißen Hemdes lässig geöffnet, entspannte Lutz Harms im Heck einer schicken Yacht. Über ihm der blaue Himmel, unter ihm die Wasser des Dnepr, neben ihm eine schwarzhaarige Schönheit: Harms ukrainische Gastgeber schienen redlich darum bemüht zu sein, dem 60-Jährigen seine Dienstreise möglichst entspannt zu gestalten.
Dabei sollte man meinen, dass Entspannung so ziemlich das Letzte war, was den Oberarzt der Neurologischen Klinik der Charité bei seinen Besuchen in der Ukraine erwartete. Zusammen mit zwei Kollegen des Berliner Klinikums sollte Harms ein unabhängiges Team bilden, um bei der Behandlung der prominentesten Gefangenen des Landes zu assistieren. In einem vom Westen heftig kritisierten Prozess war Julia Timoschenko im August 2011 wegen Amtsmissbrauchs zu sieben Jahren Straflager verurteilt worden, nur wenige Monate später machten Gerüchte über den dramatischen Gesundheitszustand der blonden Politikerin die Runde.
Timoschenkos Tochter Jewgenija, wie ihre Mutter blond und auffallend hübsch, flehte die westliche Welt um Hilfe an: Die ehemalige Führerin der Orangenen Revolution leide an einem schweren Bandscheibenvorfall, ukrainische Behörden würden Timoschenko eine angemessene ärztliche Hilfe verweigern. Weil die Ukraine ihren verurteilten Häftling nicht an der Berliner Charité behandeln lassen wollte, einigte man sich auf einen Kompromiss: Eine Task Force, bestehend aus Charité-Chef Karl Max Einhäupl, Anett Reißhauer und Lutz Harms besuchte Timoschenko im Charkiwer Eisenbahnerkrankenhaus und bestätigte die Diagnose – der wahrscheinlich politischste Bandscheibenvorfall aller Zeiten und seine Behandlung bestimmten spätestens von März 2012 an die Presse.
Vor allem Harms flog immer wieder nach Charkiw, um sich persönlich um die Behandlung seiner wohl wichtigsten Patientin zu kümmern. Die Trennung zwischen dienstlichem und privatem nahm der Professor dabei aber wohl nicht allzu genau: Offenbar wurde Harms von Timoschenkos "Vaterlandspartei", allen voran dem Parlamentsabgeordneten Nikolaj Katerintschuk, nach allen Regeln der Kunst hofiert – und nahm die Zuwendungen dankend an.
So ist der Neurologe in einem gut zwei Minuten langen Youtube-Video unter anderem auf der schicken Yacht zu sehen. Die hübsche Frau an seiner Seite heißt Marija Furdytschka und arbeitet normalerweise als eines der bekanntesten Fotomodells der Ukraine. Weilt Harms im Lande, fungiert Furdytschka offenbar als seine persönliche Übersetzerin – wie sie freimütig auf ihrer Facebook-Seite am 20. Oktober 2012 postulierte. Ein Fotomodell als Übersetzerin? Das mag zwar ungewöhnlich sein, merkwürdig wird die Sache aber erst nach einem Telefonat mit Furdytschka: Die Frau spricht kein Wort deutsch.
Die ukrainischen Medien stürzten sich auf den Fall Harms und gruben immer neue Verdachtsmomente aus: Offenbar verfolgte der Arzt das Finale der Fußball-Europameisterschaft zwischen Italien und Spanien in der VIP-Loge Katerintschuks, Kostenpunkt pro Ticket: rund 7.000 Euro. Im Oktober besuchte Harms auf Kosten des Abgeordneten in der heißen Phase vor den Parlamentswahlen die Westukraine und begleitete den Vaterlandskandidaten Andrej Lopuschanskij angeblich bei seinen Wahlkampfveranstaltungen.
Anfang Januar schließlich stellten Unbekannte die Internetseite zhuzhaleaks.com.ua online, Inhalt: Die E-Mail-Korrespondenz von Timoschenkos Tochter Jewgenija, Spitzname "Zhuzha". In den 5132 Nachrichten finden sich neben allerhand Belanglosem auch die Behandlungspläne für die erkrankte Politikerin, bewilligte Bitten um eine Prozessverschiebung an das Gericht und vieles mehr. Warum die Professoren der Charité Timoschenkos Tochter so bereitwillig auf dem Laufenden hielten, wird nicht auf Anhieb klar. Eine ebenfalls enthaltene Rechnung über 680.000 Euro allein für den Behandlungsmonat Mai kann jedenfalls nicht der Grund sein – die sei "eine plumpe Fälschung inmitten teils sehr gut gemachter Tricksereien", wie Charité-Chef Einhäupl schon im Januar der "Zeit" bestätigte. Der Rest der Korrespondenz hingegen sei authentisch, das müssen sogar die Timoschenko-Vertrauten zugeben: Es handele sich um eine Mischung aus echten und gefälschten Mails, lautet der Tenor von Timoschenkos Verteidiger Sergej Wlasenko und Tochter Jewgenija.
Natürlich gilt es, im Sumpf aus Vermutungen, Gerüchten und Indizien die Nase auch mal vom Boden zu nehmen: Wer auch immer die Fotos und das Video hochgeladen hat, war mit Sicherheit an der Diskreditierung des deutschen Arztes interessiert. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Lutz Harms bei seinen Auslandsreisen nur allzu gerne die überschäumende Gastfreundschaft der "Vaterlandspartei" in Anspruch nahm. Wie unabhängig ist ein Arzt, der von den Unterstützern seiner Patientin ein All-Inclusive-Reisepaket im geschätzt fünfstelligem Wert annimmt?
Gerade in einer derart sensiblen Situation, wie sie momentan in der Ukraine herrscht, hätte sich der Professor die Tragweite seiner Handlungen bewusst machen müssen. Dass er das nicht getan hat, wirft nicht nur ein schlechtes Licht auf Harms selbst – es passt auch in eine Zeit, in der immer mehr Zweifel an Timoschenkos Selbstdarsellung als Säulenheilige der Demokratie aufkommen. Erst vor wenigen Wochen beleuchtete die traditionell sehr Timoschenko-freundliche "FAS" in "Die dunkle Seite der Macht" den neu aufgerollten Mordprozess gegen die ehemalige Regierungschefin. Der Tenor: Wer in der Ukraine in den 90er-Jahren an die Macht kam, hat zwangsläufig Leichen im Keller.
Und so versuchen nun mal wieder alle Beteiligten, ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen. Die Charité kann einen weiteren Rückschlag nach den andauernden Negativschlagzeilen der vergangenen Monate am wenigsten brauchen: Erst die Wiedergänger-Darmkeime auf der Frühchenstation, später dann der mutmaßliche Missbrauch einer 16-Jährigen durch einen Pfleger, den die Klinik erst eine Woche später meldete. Nun also auch noch ein unabhängiger Arzt, der am Ende gar nicht so unabhängig ist? Die Aufregung ist groß, als ein langer Fragekatalog die Pressestelle der Klinik erreicht. Die Anfragen der ukrainischen Medien hätte man ja getrost ignoriert, aber wenn jetzt plötzlich auch die deutsche Presse darauf einsteige? Nein, man würde sich natürlich sofort um Aufklärung bemühen, verspricht die nette Dame am Telefon.
Dann dauert es doch eine ganze Weile, bis die Antwort kommt. "Es handelt sich hier um einen privaten Aufenthalt von Herrn Harms, der in keinem Zusammenhang mit der Behandlung zu Frau Timoschenko steht." Die kurze Stellungnahme hat es in sich, bedeutet sie doch eine klare Distanzierung zu Harms Aktivitäten in der Ukraine. Die Klinik ist sich also im Gegensatz zu Harms deutlich klarer über die Konsequenzen dieser allzu freundschaftlichen Arzt-Patienten-Beziehung – immerhin wurde das Ärzteteam von der Bundesregierung vermittelt.
Timoschenkos Gegner mögen zwar von Beginn an versucht haben, Stolperfallen auszulegen – wer aber so bereitwillig hineintritt wie Professor Lutz Harms, braucht sich am Ende nicht darüber wundern, den Schwarzen Peter in der Hand zu halten.
von Julian Vetten, n-tv
Der Professor hatte einen guten Tag. Die oberen Knöpfe seines weißen Hemdes lässig geöffnet, entspannte Lutz Harms im Heck einer schicken Yacht. Über ihm der blaue Himmel, unter ihm die Wasser des Dnepr, neben ihm eine schwarzhaarige Schönheit: Harms ukrainische Gastgeber schienen redlich darum bemüht zu sein, dem 60-Jährigen seine Dienstreise möglichst entspannt zu gestalten.
Dabei sollte man meinen, dass Entspannung so ziemlich das Letzte war, was den Oberarzt der Neurologischen Klinik der Charité bei seinen Besuchen in der Ukraine erwartete. Zusammen mit zwei Kollegen des Berliner Klinikums sollte Harms ein unabhängiges Team bilden, um bei der Behandlung der prominentesten Gefangenen des Landes zu assistieren. In einem vom Westen heftig kritisierten Prozess war Julia Timoschenko im August 2011 wegen Amtsmissbrauchs zu sieben Jahren Straflager verurteilt worden, nur wenige Monate später machten Gerüchte über den dramatischen Gesundheitszustand der blonden Politikerin die Runde.
Timoschenkos Tochter Jewgenija, wie ihre Mutter blond und auffallend hübsch, flehte die westliche Welt um Hilfe an: Die ehemalige Führerin der Orangenen Revolution leide an einem schweren Bandscheibenvorfall, ukrainische Behörden würden Timoschenko eine angemessene ärztliche Hilfe verweigern. Weil die Ukraine ihren verurteilten Häftling nicht an der Berliner Charité behandeln lassen wollte, einigte man sich auf einen Kompromiss: Eine Task Force, bestehend aus Charité-Chef Karl Max Einhäupl, Anett Reißhauer und Lutz Harms besuchte Timoschenko im Charkiwer Eisenbahnerkrankenhaus und bestätigte die Diagnose – der wahrscheinlich politischste Bandscheibenvorfall aller Zeiten und seine Behandlung bestimmten spätestens von März 2012 an die Presse.
Vor allem Harms flog immer wieder nach Charkiw, um sich persönlich um die Behandlung seiner wohl wichtigsten Patientin zu kümmern. Die Trennung zwischen dienstlichem und privatem nahm der Professor dabei aber wohl nicht allzu genau: Offenbar wurde Harms von Timoschenkos "Vaterlandspartei", allen voran dem Parlamentsabgeordneten Nikolaj Katerintschuk, nach allen Regeln der Kunst hofiert – und nahm die Zuwendungen dankend an.
So ist der Neurologe in einem gut zwei Minuten langen Youtube-Video unter anderem auf der schicken Yacht zu sehen. Die hübsche Frau an seiner Seite heißt Marija Furdytschka und arbeitet normalerweise als eines der bekanntesten Fotomodells der Ukraine. Weilt Harms im Lande, fungiert Furdytschka offenbar als seine persönliche Übersetzerin – wie sie freimütig auf ihrer Facebook-Seite am 20. Oktober 2012 postulierte. Ein Fotomodell als Übersetzerin? Das mag zwar ungewöhnlich sein, merkwürdig wird die Sache aber erst nach einem Telefonat mit Furdytschka: Die Frau spricht kein Wort deutsch.
Die ukrainischen Medien stürzten sich auf den Fall Harms und gruben immer neue Verdachtsmomente aus: Offenbar verfolgte der Arzt das Finale der Fußball-Europameisterschaft zwischen Italien und Spanien in der VIP-Loge Katerintschuks, Kostenpunkt pro Ticket: rund 7.000 Euro. Im Oktober besuchte Harms auf Kosten des Abgeordneten in der heißen Phase vor den Parlamentswahlen die Westukraine und begleitete den Vaterlandskandidaten Andrej Lopuschanskij angeblich bei seinen Wahlkampfveranstaltungen.
Anfang Januar schließlich stellten Unbekannte die Internetseite zhuzhaleaks.com.ua online, Inhalt: Die E-Mail-Korrespondenz von Timoschenkos Tochter Jewgenija, Spitzname "Zhuzha". In den 5132 Nachrichten finden sich neben allerhand Belanglosem auch die Behandlungspläne für die erkrankte Politikerin, bewilligte Bitten um eine Prozessverschiebung an das Gericht und vieles mehr. Warum die Professoren der Charité Timoschenkos Tochter so bereitwillig auf dem Laufenden hielten, wird nicht auf Anhieb klar. Eine ebenfalls enthaltene Rechnung über 680.000 Euro allein für den Behandlungsmonat Mai kann jedenfalls nicht der Grund sein – die sei "eine plumpe Fälschung inmitten teils sehr gut gemachter Tricksereien", wie Charité-Chef Einhäupl schon im Januar der "Zeit" bestätigte. Der Rest der Korrespondenz hingegen sei authentisch, das müssen sogar die Timoschenko-Vertrauten zugeben: Es handele sich um eine Mischung aus echten und gefälschten Mails, lautet der Tenor von Timoschenkos Verteidiger Sergej Wlasenko und Tochter Jewgenija.
Natürlich gilt es, im Sumpf aus Vermutungen, Gerüchten und Indizien die Nase auch mal vom Boden zu nehmen: Wer auch immer die Fotos und das Video hochgeladen hat, war mit Sicherheit an der Diskreditierung des deutschen Arztes interessiert. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Lutz Harms bei seinen Auslandsreisen nur allzu gerne die überschäumende Gastfreundschaft der "Vaterlandspartei" in Anspruch nahm. Wie unabhängig ist ein Arzt, der von den Unterstützern seiner Patientin ein All-Inclusive-Reisepaket im geschätzt fünfstelligem Wert annimmt?
Gerade in einer derart sensiblen Situation, wie sie momentan in der Ukraine herrscht, hätte sich der Professor die Tragweite seiner Handlungen bewusst machen müssen. Dass er das nicht getan hat, wirft nicht nur ein schlechtes Licht auf Harms selbst – es passt auch in eine Zeit, in der immer mehr Zweifel an Timoschenkos Selbstdarsellung als Säulenheilige der Demokratie aufkommen. Erst vor wenigen Wochen beleuchtete die traditionell sehr Timoschenko-freundliche "FAS" in "Die dunkle Seite der Macht" den neu aufgerollten Mordprozess gegen die ehemalige Regierungschefin. Der Tenor: Wer in der Ukraine in den 90er-Jahren an die Macht kam, hat zwangsläufig Leichen im Keller.
Und so versuchen nun mal wieder alle Beteiligten, ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen. Die Charité kann einen weiteren Rückschlag nach den andauernden Negativschlagzeilen der vergangenen Monate am wenigsten brauchen: Erst die Wiedergänger-Darmkeime auf der Frühchenstation, später dann der mutmaßliche Missbrauch einer 16-Jährigen durch einen Pfleger, den die Klinik erst eine Woche später meldete. Nun also auch noch ein unabhängiger Arzt, der am Ende gar nicht so unabhängig ist? Die Aufregung ist groß, als ein langer Fragekatalog die Pressestelle der Klinik erreicht. Die Anfragen der ukrainischen Medien hätte man ja getrost ignoriert, aber wenn jetzt plötzlich auch die deutsche Presse darauf einsteige? Nein, man würde sich natürlich sofort um Aufklärung bemühen, verspricht die nette Dame am Telefon.
Dann dauert es doch eine ganze Weile, bis die Antwort kommt. "Es handelt sich hier um einen privaten Aufenthalt von Herrn Harms, der in keinem Zusammenhang mit der Behandlung zu Frau Timoschenko steht." Die kurze Stellungnahme hat es in sich, bedeutet sie doch eine klare Distanzierung zu Harms Aktivitäten in der Ukraine. Die Klinik ist sich also im Gegensatz zu Harms deutlich klarer über die Konsequenzen dieser allzu freundschaftlichen Arzt-Patienten-Beziehung – immerhin wurde das Ärzteteam von der Bundesregierung vermittelt.
Timoschenkos Gegner mögen zwar von Beginn an versucht haben, Stolperfallen auszulegen – wer aber so bereitwillig hineintritt wie Professor Lutz Harms, braucht sich am Ende nicht darüber wundern, den Schwarzen Peter in der Hand zu halten.
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- Handrij
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Re: Timoschenkos Verlockungen - verschwundener n-tv Artikel
Es war verwunderlich, dass n-tv überhaupt auf diesen offensichtlich von der ukrainischen Regierungspropaganda beeinflussten oder sogar geförderten Artikel hereinfiel. Es ist auch kein Wunder, dass zuerst der Stasimann Frank Schumann und dann der Junge Welt und Neue Deutschland Autor Julia Vetten den von Kusmin und Co. in Umlauf gebrachten Kram wiederkäuen.
Fakt ist, dass Harms gemeinsam mit Katerintschuk und dem zwielichtigen "Unternehmer" Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ... (der Typ, der die Kamera hält und reinquatscht) beim Endspiel der EM im VIP Bereich war. Angeblich ist mit einem Model namens Veronika Wowtschuk verlobt: Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links .... Die Deutsche Welle hatte er verklagt, als sie seine Website als Phantomzeitung bezeichneten - natürlich verlor er.
[youtube][/youtube]
Daraus wird dann gleich die Verschwörungstheorie gebastelt, dass Harms auf Bestellung Diagnosen abgibt. Unterschlagen wird dabei, dass Katerintschuk als Anwalt der Mutter der erst vergewaltigten, angezündeten und später an den Verletzungen verstorbenen Oxana Makar auftrat und dies ebenso bei der fast zeitgleich in Nikolajew verprügelten Alexandra Popowa. Opitz trat in beiden Fällen als "Wohltäter" auf und Harms hat zumindest Popow gratis untersucht, wofür er wohl auch diesen privaten Aufenthalt mit dem VIP-Ausflug spendiert bekam.
Für Katerintschuk war das Teil seines Vorwahlkampfes. Katerintschuk gehört zwar offiziell zur Fraktion von Batkiwschtschyna, aber macht als Hetman der Europäischen Partei und direkt gewählter Abgeordneter am Ende was er will. Was Opitz dabei rausbekam, ist unklar. In jedem Falle tritt seine Phantom-Zeitung "Berliner Tageszeitung" (siehe vorhergehender Post von Schalke04), die nur aus einer fehlerhaften Website besteht, immer wieder in Regierungspropaganda als Beleg für "kritischen deutschen Journalismus" auf, obwohl sie ja nur Meldungen von Ukrinfom oder UNN nachbetet. Der n-tv Artikel wurde auch prompt von Janyks Hofberichterstatter Wjatscheslaw Pichowschek in seinem Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ... bei Korrespondent.net verwurstet: "Sehet her, auch die deutschen Journalisten haben bei Julia und ihrem Arzt Verdacht geschöpft."
Alles in allem, danke an n-tv, dass sie den Fehler korrigiert haben.
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Daraus wird dann gleich die Verschwörungstheorie gebastelt, dass Harms auf Bestellung Diagnosen abgibt. Unterschlagen wird dabei, dass Katerintschuk als Anwalt der Mutter der erst vergewaltigten, angezündeten und später an den Verletzungen verstorbenen Oxana Makar auftrat und dies ebenso bei der fast zeitgleich in Nikolajew verprügelten Alexandra Popowa. Opitz trat in beiden Fällen als "Wohltäter" auf und Harms hat zumindest Popow gratis untersucht, wofür er wohl auch diesen privaten Aufenthalt mit dem VIP-Ausflug spendiert bekam.
Für Katerintschuk war das Teil seines Vorwahlkampfes. Katerintschuk gehört zwar offiziell zur Fraktion von Batkiwschtschyna, aber macht als Hetman der Europäischen Partei und direkt gewählter Abgeordneter am Ende was er will. Was Opitz dabei rausbekam, ist unklar. In jedem Falle tritt seine Phantom-Zeitung "Berliner Tageszeitung" (siehe vorhergehender Post von Schalke04), die nur aus einer fehlerhaften Website besteht, immer wieder in Regierungspropaganda als Beleg für "kritischen deutschen Journalismus" auf, obwohl sie ja nur Meldungen von Ukrinfom oder UNN nachbetet. Der n-tv Artikel wurde auch prompt von Janyks Hofberichterstatter Wjatscheslaw Pichowschek in seinem Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ... bei Korrespondent.net verwurstet: "Sehet her, auch die deutschen Journalisten haben bei Julia und ihrem Arzt Verdacht geschöpft."
Alles in allem, danke an n-tv, dass sie den Fehler korrigiert haben.
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Re: Timoschenkos Verlockungen - verschwundener n-tv Artikel
Fakt ist, dass Harms gemeinsam mit Katerintschuk und dem zwielichtigen "Unternehmer" Reiko Opitz (der Typ, der die Kamera hält und reinquatscht) beim Endspiel der EM im VIP Bereich war.
Koennen Sie das BEWEISEN??!!!
Oder generiert eine kleine Luege grosse Luege?
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- Handrij
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Re: Timoschenkos Verlockungen - verschwundener n-tv Artikel
was beweisen? den Videoinhalt? Darauf basiert doch der ganze Schwachsinn ...
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Timoschenkos Anhänger gehören der Sekte an!
Selbst wenn man eindeutige Beweise vorliegt, werden diese zurückgewiesen!
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Re: Timoschenkos Verlockungen - verschwundener n-tv Artikel
Handrij hat geschrieben:was beweisen? den Videoinhalt? Darauf basiert doch der ganze Schwachsinn ...
dass das Video von irgendeinem Reiko Opitz stammt!?
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Re: Timoschenkos Verlockungen - verschwundener n-tv Artikel
verstehe ich richtig, dass Sie n-tv vorwerfen, dass er sich kaufen laesst!?
RTL laesst sich kaufen?! Mensch, bist du bescheuert?
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- Handrij
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Re: Timoschenkos Verlockungen - verschwundener n-tv Artikel
Tja, da wird Harms sich von seinem Chef ordentlich etwas anhören lassen müssen. Würde da mal unterstellen, dass Harms so gut wie nichts über die ukrainischen Verhältnisse weiß und mehr oder weniger von Katerintschuk zu Wahlkampfzwecken missbraucht wurde.
Die beiden Kandidaten sind auch nicht durchgekommen - weder Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ... von Katerintschuks Europäischer Partei noch Andrij Lopuschanskyj (steht im Video am Kicker) sind Abgeordnete.
Die beiden Kandidaten sind auch nicht durchgekommen - weder Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ... von Katerintschuks Europäischer Partei noch Andrij Lopuschanskyj (steht im Video am Kicker) sind Abgeordnete.
Nicht von irgendeinem Reiko Opitz, sondern von dem Medienmagnaten Reiko Opitz, der seit 2007 eine Website für die Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ... "Berliner Tageszeitung" betreibt und die von den hiesigen regierungstreuen Publizisten und Nachrichtenagenturen ständig als Referenz für "ausländische Medien" herangezogen wird.dass das Video von irgendeinem Reiko Opitz stammt!?
Как оказалось, "оператором" и владельцем мобильного телефона является гражданин Германии Райко Опитц - он попадал в кадр всего пару раз, зато охотно комментирует снятые собственноручно сюжеты. Опитц представляется журналистом, владельцем издания Berliner Tageszeitung - либерального общественно-политического издания.
Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ...Wie sich herausstellte ist der "Betreiber" und Besitzer des Mobiltelefons der deutsche Staatsbürger Reiko Opitz, er kam nur einige Male ins Bild, dafür kommentiert er eifrig die selbst aufgenommenen Bilder. Opitz stellte sich als Journalist vor, als Besitzer der Berliner Tageszeitung, einer liberalen politisch-gesellschaftlichen Zeitung
Offensichtlich lässt sich n-tv nicht kaufen, daher haben sie den Artikel wieder rausgenommen. Das ist ein gutes Zeichen! Eine andere Frage ist, wie der Autor dazu kam diesen Artikel zu verfassen.schalke04 hat geschrieben:verstehe ich richtig, dass Sie n-tv vorwerfen, dass er sich kaufen laesst!?
RTL laesst sich kaufen?! Mensch, bist du bescheuert?
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- Jensinski
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Re: Timoschenkos Verlockungen - verschwundener n-tv Artikel
"schalke04"! Diesen Ton kannst in einem Fußballforum verwenden. Aber nicht hier, klar?schalke04 hat geschrieben:verstehe ich richtig, dass Sie n-tv vorwerfen, dass er sich kaufen laesst!?
RTL laesst sich kaufen?! Mensch, bist du bescheuert?
Gruß,
Jens
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Re: Timoschenkos Verlockungen - verschwundener n-tv Artikel
Hihi, wenn das Trolling ist, dann immerhin auf recht hohem Niveau
Es genügt nicht, nur keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken!
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- Jensinski
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Re: Timoschenkos Verlockungen - verschwundener n-tv Artikel
Wohl eher ein geBILDeter Menschmbert hat geschrieben:Hihi, wenn das Trolling ist, dann immerhin auf recht hohem Niveau
LG,
Jens
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- Handrij
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Re: Timoschenkos Verlockungen - verschwundener n-tv Artikel
vermutlich eher Internetleser von Komsomolskaja Prawda, UNN, Ukrinform und anderen "guten" Seiten.
Hab es auch nur freigegeben, da das Verschwinden des Artikels Verschwörungstheorien begünstigt und man da vielleicht ein paar Fakten entgegensetzen sollte.
Hab es auch nur freigegeben, da das Verschwinden des Artikels Verschwörungstheorien begünstigt und man da vielleicht ein paar Fakten entgegensetzen sollte.
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- Kurt Simmchen - galizier
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Re: Timoschenkos Verlockungen - verschwundener n-tv Artikel
Schalke04 gehört doch zu Gasprom - vielleicht der Artikelfinder auch???
Trolle haben auch eine Heimat.
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