Vor Jahren habe ich in einem kleinen Dorf direkt am Dnestr gewohnt und wollte dort auch bleiben. Aber das Leben plant eben anders.
Damals habe ich mich im Rahmen eines Projektes sehr intensiv mit der Geschichte der Bukowina und der angrenzenden Reiche beschäftigt.
In einem alten Buch fand ich den Bericht eines Kaufmannes über eine Floßreise auf dem Dnestr. Irgendwann fand ich die Zeit und setzte mich in Bewegung. Wie im Bericht ging ich Babin, einem Dorf an der Grenze zwischen den Oblasten Tschernowitz und Ivano-Frankivsk, mit einem Holzkahn aufs Wasser. Flösse gab es ja nicht mehr.
Es war damals eine fantastische Reise. 8km/h treibt der Fluss dich vor sich her. Vorbei an Salischtschiki, an der Mammutfundstelle in Doroschiwzi, dann die Felswand linksseitig und schließlich Chotin mit seiner schönen Festung bis hinein in den Stausee. Hier war Schluss.
Leider ist damals die Kamera baden gegangen und die Erinnerungen waren nur noch im Kopf.
Wer die Ruhe und die Natur liebt, auch mal im Zelt schlafen kann und sich in die alten Zeiten versetzen möchte kann hier in 10 Tagen etwas einmaliges erleben.
Die Bilder, die ich in die Galerie gestellt habe sind nur ein Miniausschnitt und sollen Appetit machen. Sie sind das Ergebnis einer Kurzfahrt als meine Tochter auf Urlaub war.
Es ist immer eine Fahrt durch die Geschichte. Erdgeschichte und Geschichte der Ukraine. Es lohnt sich, sich vorher in diese Gegend einzulesen.
Ratschläge sind immer möglich.