In punkto Fahrpreis kann ich die Erfahrung teilen. Doch wie sieht es mit dem Datenschutz aus?Handrij hat geschrieben:Mit dem Bus in die Ukraine zu fahren ist wohl die günstigste Variante (abgesehen von Trampen, zu Fuß oder mit dem Fahrrad)... Zug und Flugzeug sind in jedem Fall bequemer, doch dazu vielleicht später mehr ...
Im Flugzeug beispielsweise, wird der Fahrgast individuell abgefertigt, während hingegen bei Busfahrten der Grenzpolizist einem Busfahrer die abgestempelten Pässe übergibt und dieser dann den Stapel an einen Fahrgast weiterreicht. Das führt zu einem bunten Reisepassverteilen, wo es Datenschutz nicht mehr gibt. Diese chaotisch anmutende Vorgehensweise gab es in deutschen Reisebussen bei Fahrten auf Transitstrecken durch die DDR nicht, weil der Busfahrer die Verteilung übernommen hatte.
Kennt jemand eine bessere Methode, um potentiellen Datenmissbrauch auszuschließen?
Auf Anfrage beim Auswärtigen Amt wurde mir geraten, bei künftigen Busreisen in die Ukraine meinen Pass mit meinem Namen zu versehen, damit ein Öffnen durch unbefugte Dritte nicht erforderlich ist oder aber vor Austeilung der Pässe nach vorne zu gehen, um mir den Pass direkt vom Grenzbeamten aushändigen zu lassen.
In der Ukraine ist am 1.1.2011 ein Gesetz zum "Schutz der persönlichen Daten" in Kraft getreten. Ziel dieses Gesetzes ist eine verstärkte Anpassung an die europäischen Normen . Das Gesetz sieht u.a. im Rahmen der Weitergabe von persönlichen Daten ein Einverständnis der betroffenen Person vor. Die praktische Umsetzung diese Gesetzes wird nun zu beobachten sein. Ist jemandem die deutsche Übersetzung bekannt?