Optimist hat geschrieben:Wen oder was stört nun die russische Sprache in der Ukraine?
Mich stört die russische Sprache per se nicht.
Ich finde aber, all die Themen wie Sprache und Geschichte hängt mit der Gegenwart zusammen und verfehlen ihre Wirkung nicht.
Vielleicht war es ein Fehler die Grenzen er Ukraine festzulegen, wie sie heute sind. Ist aber nicht mehr änderbar.
Wie man an den Ereignissen in Lwiw sehen kann haben diese Themen durchaus noch Potential und werden genutzt.
Du beschwerst Dich zu recht, das Benzin von öffentlichen Fahrzeugen in dunklen Kanälen verschwindet.
Könnte es vielleicht sein, daß der Kampf gegen Korruption schon viel weiter fortgeschritten sein könnte, wenn diese leidigen Themen wie Sprache und Geschichte der Ukraine seit Jahren geklärt wären.
Deswegen meine rhetorische Frage ob es vielleicht nicht besser gewesen wäre ähnlich rigoros wie das Baltikum mit Sprache und Geschichte zu verfahren.
So, und jetzt wird es für einige wahrscheinlich wieder Russland-feindlich.
In all den Jahren, seit ich die Ukraine näher kennengelernt habe, kam es immer von Pro-Russischen Lager der Ukraine und Russlands die sofort mit der Torpedierung der Sprachenpolitik und neuen Geschichtsschreibung begonnen haben, sobald es wieder mal an der Zeit war etwas Instabilität in die Ukraine zu bringen. Rückendeckung kam immer aus Moskau.
Weder der Bürger, noch die Regierung gleich welcher Coleur, kann ein Interesse daran haben ein Land instabiler zu machen als es ist. Die Einzigen die ein Interesse an einer instabilen wirschaftlichen, sozialen und politschen Landschaft der UA haben könnten sind eventuell ukrainische Oligarchen ( und selbst da ist es sehr fraglich), aber sicherlich Russland.
Das schon fast penetrante werben um die Zollunion, der persönliche Appell Medwedews um ein taktisches Militärbündnis zeigen, das Russland die Ukraine mehr braucht als sie es zugeben will.
Ich glaube es gäbe für den Kreml bezüglich der UA nichts Schlimmeres als eine selbstbewusste Ukraine die stark genug ist auf gleicher Augenhöhe Moskau gegenüber zu stehen.