Rudi hat geschrieben:
Die Ukraine als Rohstoffquelle und Billigarbeitssklavenland, als Spielball von Finanzhaien und des Geldwertesystems, wird mit Krediten vollgepumpt und total abhängig gemacht, um den Absatz der europäischen „Edelländer“ zu gewährleisten.
Als erstes wären da deutsche Panzer und andere Heeresausrüstung, US-Flugzeuge, also Kriegsausrüstung in Grössenordnungen...
Billigwaren aus dem Westen werden das Land überschwemmen und die ukrainischen Produkte zu Dreck degradieren...
Weltkonzerne werden ihre Pläne schon entsprechend bearbeitet haben, NATO-Standorte auf ukrainischem Boden, die als erste im Atomvisier der Russen stehen werden. Jedes Ziel in der Ukraine ist eines Weniger in den westlichen Geldwerteedelländern...
Reallöhne und -preise für den ukrainischen Pöbel?? Das ukrainisches Prekariat?? ..
Herzlich willkommen...
Den ganzen üblichen und übrigen Nonsens mal ignorierend will ich nur auf jenen zitierten Absatz Bezug nehmen.
Mich würde zuallererst mal interessieren wie man aus einem "Billigarbeitssklavenland" einen Absatzmarkt voller hungriger Konsumenten macht ? Ist das nicht ein Widerspruch in sich ? Und sind dem Verfasser jener Zeilen die derzeitigen Löhne, Pensionen, Sozialleistungen in der UA bekannt ?
Und war der Verfasser mal einkaufen in der Ukraine um hier zu präzisieren welche ukrainischen hochwertigen Konsumartikel mit dem "westeuropäischen Billigramsch" konkurrieren müssten ?
Ukrainisches Prekariat in Verbindung mit dem Westen..grml... hast du, Rudi, überhaupt eine Vorstellung vom Leben vieler Menschen in der Ukraine (und auch in Russland ) ? Auf welchem Niveau sich das abspielt ? Das für die eine Hartz4-Versorgung das Leben im Paradies wäre ?
Ist dir bewusst, das die von dir verabscheuten westlichen "Ausbeuter" hierzulande diejenigen sind um deren Arbeits-und Ausbildugsplätze sich förmlich gerissen wird ? Das die in der Regel weit über den üblichen Tarifen bezahlen, egal ob sie Henkel, Klingspor oder wie auch immer heissen ?
Rudi, du ergiesst dich Beitrag für Beitrag in wirklichkeitsferner Ideologie. Du musst mit deinem Leben ziemlich unzufrieden sein.....
Am Ende verfassen du und deinesgleichen immer wieder dasselbe. Es ist ermüdend. Aber das eigentliche Problem ist das man sich dank euerer Plattheiten immer genötigt sieht Partei zu ergreifen. Das man differenzierte Betrachtungen und auch Kritiken zB an der derzeitigen Regierung und am Präsidenten gar nicht artikulieren kann weil man alle Zeit damit verschwendet eueren Humbug zu beantworten.
Mich nervt viel an der Ukraine von heute. Das der Maidan, wohl auch auf Grund des Krieges aus den dort entstandenen zivilgesellschaftlichen Strukturen keine neue politische Partei hervorgebracht hat. Das in der Folge des Krieges die neuen zivilgesellschaftlichen Strukturen all ihre Energie darauf verwenden Opfern zu helfen, für die Armee und die Nationalgarde zu sammeln etc anstatt sich mit grundlegender gesellschaftlicher Veränderung auseinanderzusetzen. Das die Lustration nicht voran kommt, das die selben Gesichter ungerührt wie vorher weiter im Parlament ihren Zirkus aufführen, ein neues Wahlgesetz so lange hin und her zerreden werden bis ihre Pfründe gesichert sind, das Figuren wie Kutschma, die die UA eigentlich ursächlich in die tiefgreifende Misere gefürt haben plötzlich Hoffnungsträger und moralische Autoritäten sein sollen. Das sich keiner auf den Weg macht die eigentlichen Probleme der UA zu lösen, die fürchterliche sowjetische Gesetzgebung zB, das Problem der vollkommen unausgewogenen Steuereinnahmen des Staates (nach meinen Beobachtungen werden bestimmt 30% der abhängigen und selbständigen Tätigkeiten in Schwarzarbeit erbracht),.. usw.. mir fiele noch vieles ein.
Ich teile auch Bohnes Ansicht nicht das die Zerstörungen im Donbass ein kurzfristiges Problem sind und Chancen beinhalten. Ich sehe da nichts als eine gewaltige Belastung in jedweder Hinsicht.
Hoffnungslos ist die Lage für die UA nicht. Das Land hat reiche natürliche Ressourcen, neben den bekannten auch Gold, Mangan, Uran, Graphit. Es verfügt als grosses, dünbesiedeltes Land über riesige Flächen sehr fruchtbarer Böden bei einem für die Landwirtschaft günstigem Klima.
Die Staatsverschuldung ist immer noch vergleichsweise gering, die Zinsen für das Geld, das die UA jetzt aufnimmt historisch niedrig.
Es hängt alles daran was sie dort in den nächsten Monaten tun werden.
Aber warum sollte ich mit dir, Rudi, überhaupt darüber debattieren ? Du wüsstest doch gar nicht wovon ich rede...