Werbeblocker entdeckt: Unsere Website wird mit der Anzeige von Werbung finanziert. Bitte überlege, ob du den Werbeblocker auf unserer Website nicht vielleicht ausschaltest.
Nach dem Ende der UdSSR litt die Industriestadt Mariupol im Osten der Ukraine unter großer Armut. Viele Menschen lebten auf der Straße und waren drogenabhängig – auch Kinder. Pastor Gennadiy Mokhnenko holte sie von der Straße, aus dem Kinderheim ist heute eine ganze Siedlung geworden. Doch der Konflikt mit Russland bedroht die Stadt direkt an der Frontlinie.
Seit dem Zerfall der Sowjetunion leiden die Bewohner von Mariupol. Zeitweise galt es als Stadt mit dem größten Drogenproblem Europas. Kinder leben hier in verlassenen Häusern, in Abwasserkanälen und auf der Straße, viele sind drogensüchtig.
Vor mehr als 20 Jahren sagte der Pastor Gennadiy Mokhnenko dem Drogenhandel in der Stadt den Kampf an. Tausende Kinder hat er seitdem von der Straße geholt. Mit seiner Tatkraft hat er sich in Mariupol nicht nur Freunde gemacht. Doch der Staat und nicht zuletzt die Polizei hat die Stadt mit ihren Problemen allein gelassen. Auch, weil Polizisten vom Drogenhandel profitiert haben.
Der jahrelange und kontinuierliche Einsatz des Pastors zeigt Erfolge. Sein Kinderheim „Republic Pilgrim“ ist eines der größten Kinder- und Rehabilitationsprojekte im post-sowjetischen Raum und bietet Kindern und Jugendlichen aus schwierigen Familienverhältnissen Zuflucht. 35 ehemalige Straßenkinder haben der Pastor und seine Frau selbst adoptiert. Viele konnten das Heim hinter sich lassen, haben heute eigene Familien und einen festen Arbeitsplatz.
Doch die Frontlinie zu den russisch besetzten Gebieten verläuft vor den Toren der Stadt, eine ständige Bedrohung und eine wirtschaftliche Belastung. Der Flughafen ist zum Beispiel seit 2014 geschlossen. Mokhnenko unterstützt als Militärkaplan die ukrainischen Truppen und reist regelmäßig an die Front.
Der deutsche Geistliche Ralf Haska stellte sich in der Ukraine zwischen die Fronten und predigte Frieden. Aber auch das Recht auf Verteidigung – zur Not mit Waffengewalt. Jetzt muss er Kiew verlassen.
Pastor Olexandr Chomtschenko, der in der Gefangenschaft der “Volksrepublik Donezk“ gefoltert wurde, ist im Alter von 59 Jahren gestorben. In der letzten Zeit war er als Pastor in der Ortschaf...
Während der Proteste in Kiew vor sechs Jahren stellte sich der deutsche Pastor Ralf Haska zwischen Demonstranten und Polizei und verhinderte Gewalt. Nun bekommt er das Bundesverdienstkreuz, aber...
Letzter Beitrag
Cool. Gönne ich ihm.
Kenne ihn leider noch nicht persönlich.
Als ich mit einem Leiter eines Ukrainevereins redetet, welcher deswegen auch das Bundesverdienstkreuz bekommen hat, kamen wir auf ihn zu...
Bei der russischen Bombardierung der Stadt Kupjansk in der Region Charkiw sind fünf Menschen verletzt und fünf getötet worden. Das teilte der Leiter der militärischen Administration der Region...
Wie können internationale Beobachter mitten in einem bewaffneten Konflikt und einem obszönen Propagandakrieg ihre Glaubwürdigkeit bewahren? Beim Global Media Forum der DW plauderten OSZE-Beobachter...
Binnen des vergangenen Tages haben die russischen Besatzungstruppen 64 Mal das Feuer auf die Stellungen der Truppen der Antiterror-Operation (ATO) eröffnet, teilt das Pressezentrum des ATO-Stabs...
Die Situation im Gebiet der Antiterror-Operation (ATO) bleibe weiter angespannt. Im Laufe des vergangenen Tages haben russische Besatzungstruppen 45 Mal die Positionen der Streitkräfte der Ukraine...
In dem ostukrainischen Dorf Kominternowe sind die Bewohner sich selbst überlassen. Kiews Armee hat sich zurückgezogen, die Rebellen verschanzen sich in leeren Häusern. Ein Besuch bei Verzweifelten....