Im September/Oktober 2014 habe ich eine private Urlaubsreise in die ukrainischen Karpaten unternommen. Begleitet wurde ich dabei von meiner ukrainischen Freundin Liudmyla. Ausgangs- und Endpunkt war Lemberg. Außer der Auswahl einiger Orte und Sehenswürdigkeiten auf der Landkarte, als grobe Reiseroute, hatten wir nichts voraus geplant. Wir reisten nur mit Bus, Bahn und zufälligen Mitfahrgelegenheiten. Unterkünfte haben wir jeweils 1-2 Tage vorher per Internet und/oder Telefon gesucht. Dank Liudmyla und ihrer Fähigkeit spontan auf fremde Menschen zugehen zu können, wurde dieser Urlaub für mich zu einem eindrucksvollen Erlebnis.
Jemandem, der das Land, die Leute und das alltägliche Leben der Menschen in der Ukraine von Nahem kennen lernen möchte, kann ich diese Art zu reisen sehr empfehlen .
Voraussetzung ist jedoch eine sprach- und landeskundige Reisebegleitung oder eigene Sprachkenntnisse. Ich habe gerade begonnen einen ausführlichen Reisebericht zu schreiben , um ihn auf meiner privaten Homepage zu veröffentlichen. Wer daran Interesse hat oder sogar selber reisen möchte und dafür eine private Reisebegleitung sucht, möge antworten.
Alfred
Berichte und Reisetipps ⇒ Reise in die ukrainischen Karpaten
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Reise in die ukrainischen Karpaten
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Re: Reise in die ukrainischen Karpaten
Der Reisebericht würde mich ja sehr interessieren. Ich war selbst noch nicht in den Karpaten. Mit dem Zug, dem Bus oder auch mit den Überland-Marshrutkas bin ich allerdings schon gefahren. Vermutlich haben die allermeisten hier im Forum das auch schon gemacht. Aber jedes Erlebnis ist individuell.
Da fällt mir mein Erlebnis meiner ersten Busreise von Hannover nach Poltava ein. Der Busfahrer sagte auf Russisch durch, wer auf Toilette wolle, der solle jetzt gehen. Das war in der Nähe von Dresden. Der nächste Halt wäre Krakau. Sind ein paar Kilometer. Angesichts des sturzbachartigen Regens dachte ich, ich geh beim nächsten Mal. Es gab im ganzen Bus keinen, der Deutsch oder Englisch konnte. Ich konnte damals kein Wort Russisch. Übrigens kann die Strecke Dresden-Krakau gefühlt verdammt lang werden...
Da fällt mir mein Erlebnis meiner ersten Busreise von Hannover nach Poltava ein. Der Busfahrer sagte auf Russisch durch, wer auf Toilette wolle, der solle jetzt gehen. Das war in der Nähe von Dresden. Der nächste Halt wäre Krakau. Sind ein paar Kilometer. Angesichts des sturzbachartigen Regens dachte ich, ich geh beim nächsten Mal. Es gab im ganzen Bus keinen, der Deutsch oder Englisch konnte. Ich konnte damals kein Wort Russisch. Übrigens kann die Strecke Dresden-Krakau gefühlt verdammt lang werden...
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- telzer
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Re: Reise in die ukrainischen Karpaten
Karpaten , an dem Reisebericht ich bin auch interessiert .
Kenne ich bis dato auch nur aus Doku´s im TV und der Miniserie von Ruslana (schon lange her) nach ihrem Grand Prix Sieg .
Und daher
Kenne ich bis dato auch nur aus Doku´s im TV und der Miniserie von Ruslana (schon lange her) nach ihrem Grand Prix Sieg .
Und daher
Wenn erst alle glauben, dass Vereinbarungen und Absprachen nur dazu da sind um später bei der ersten Gelegenheit wieder gebrochen zu werden, wäre das gleichbedeutend mit dem Anfang vom Ende. (unbekannter Autor)
Jetzt ist diese Zeit ! слава Україні
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- lev
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Re: Reise in die ukrainischen Karpaten
Mensch Alfred, da sind wir uns eventuell über den Weg gelaufen. Genau zu dieser Zeit, war ich mit meiner Frau auch in den Karpaten unterwegs. Da ich in den letzten 30 Jahren, immer in Lviv hängen bleibe (bedingt durch Familie und Freunde) dränge ich meine Frau schon längere Zeit, mit unserem WoMo das Land mehr zu erkunden. Letztes Jahr hatten wir eine große Tour bis zu Krim geplant, was aber leider nicht sollen sein. Hier der Grund: http://forum.ukraine-nachrichten.de/man ... 28568.htmlAlfred hat geschrieben: Im September/Oktober 2014 habe ich eine private Urlaubsreise in die ukrainischen Karpaten unternommen. Begleitet wurde ich dabei von meiner ukrainischen Freundin Liudmyla. Ausgangs- und Endpunkt war Lemberg. Außer der Auswahl einiger Orte und Sehenswürdigkeiten auf der Landkarte, als grobe Reiseroute, hatten wir nichts voraus geplant. Wir reisten nur mit Bus, Bahn und zufälligen Mitfahrgelegenheiten. Unterkünfte haben wir jeweils 1-2 Tage vorher per Internet und/oder Telefon gesucht. Dank Liudmyla und ihrer Fähigkeit spontan auf fremde Menschen zugehen zu können, wurde dieser Urlaub für mich zu einem eindrucksvollen Erlebnis.
Jemandem, der das Land, die Leute und das alltägliche Leben der Menschen in der Ukraine von Nahem kennen lernen möchte, kann ich diese Art zu reisen sehr empfehlen .
Voraussetzung ist jedoch eine sprach- und landeskundige Reisebegleitung oder eigene Sprachkenntnisse. Ich habe gerade begonnen einen ausführlichen Reisebericht zu schreiben , um ihn auf meiner privaten Homepage zu veröffentlichen. Wer daran Interesse hat oder sogar selber reisen möchte und dafür eine private Reisebegleitung sucht, möge antworten.
Alfred
Zurzeit, müssen wir öfters für längere Zeit nach Lviv, wegen unserer vollpflegebedürftigen Mutter. Das ist sehr anstrengend, nicht zu vergleichen mit Pflege in D und so planten wir nicht direkt nach D zurück zu fahren, sondern uns in den Karpaten etwas zu erholen.
Es war wunderschön, wir hatten den sprichwörtlich goldenen Herbst, so um die 22 Grad und nur Sonnenschein.
Mit unserem WoMo, sind wir so von Lviv nach Drohobych, weiter nach Truskawetz (Fotos unten in der Galerie) gefahren. Meine Frau meinte, dass wäre der richtige Ort um sich zu entspannen und sie hatte recht. Es ist ein sehr gepflegtes Kurörtchen mit vielen Sanatorien und Hotelanlagen. Angekommen, musste ich einen geeigneten Stellplatz fürs WoMo suchen, was aber sehr schnell ging. Zu Fuß los und direkt am Kurpark war eine ruhige Straße ohne Durchgangsverkehr (Sackgasse). Im Ort, war reger Betrieb viele Kurgäste und das im Herbst. Wir waren so positiv überrascht, dass wir beschlossen ein paar Tage zu bleiben. Es war schon ungewöhnlich, sich mitten im Ort auf der Straße ins Bett zu gehen, ist halt kein Campingplatz. Die Leute, die noch aus diversen Lokalen kamen, liefen direkt am WoMo vorbei und nicht wenige blieben stehen. Man konnte ja drinnen jedes Wort verstehen, aber alles war friedlich trotz manch lallender Stimme.
Dann ging es weiter nach Skole und anschließend nach Skhidnytsya. Ein netter Tankwart meinte, dass wäre ein Geheimtipp. Wir hatten ja Zeit zum plaudern – der Tank war leer und der Diesel lief sehr langsam. Ich schaute auf die Karte und sah, dass der Ort auch eine Verbindungsstraße nach Turka hat und wir so zum Grenzübergang Kroscienko kommen können. Das das Wörtchen „können“, noch an Bedeutung gewinnen sollte, ahnten wir zu dieser Zeit noch nicht.
Das Bergdorf ist wirklich sehr schön, wir machten einen ausgiebigen Spaziergang und kauften an den vielen Ständen, verschiedene Teesorten und Beeren. Vor unserer Weiterfahrt nach Turka, sprach ich noch Einheimische zum richtigen Weg und deren Zustand an. Meine Frau, wirtschaftete im WoMo und wunderte sich, wo ich bleibe. Der Grund war, die Reaktion der Männer auf meine Frage nach dem Zustand der Straße. Der eine meinte eine Löcherpiste, der nächste ach ja das geht schon und der letzte ihr braucht halt Zeit. Ich war sehr verunsichert, da die Straße im ADAC Atlas ganz normal mit einer Nummer einzeichnet ist. Also was tun, unser WoMo wiegt 3,5 t und ist nicht geländegängig. Meiner Frau sagte ich, dass es wohl langsam, aber schon ginge. Raus aus dem Ort, sah ich sehr langsam und schwankend zwei Kleinbusse entgegenkommen. Ich ahnte schlimmes und es kam auch so, Loch an Loch 30 bis 40 cm tief. Wir fragten gleich den nächsten Passanten, ob es so weitergeht und die Antwort war, es kommt dann Schotter. Wir wussten nicht so recht was wir machen sollten, ich hatte Sorge um die Radaufhängung bzw. Querlenker. Meine Frau war der Meinung langsam weiter, ich wurde aber immer unruhiger. Nach zwei weitern Kilometern im ersten Gang und unzähligen Kuppeln, ging es gerade aus einen Berg hinauf und tatsächlich eine Schotterpiste nur leider keine Straße, sondern mehr ein Waldweg. Rechts bog ein löchriger Feldweg ab. Ein älterer Mann, den wir dort nach den richtigen Weg fragten, war tiefenentspannt und meinte nur zu in zwei drei Stunden seid ihr in Turka, so Gott will. Wir folgten seinen Worten und fuhren am Fluss Stryi entlang immer im ersten Gang.
Nach einer Flussbiegung und den Anblick der kommenden Strecke, beschloss ich keinen Meter mehr weiter. Ich stieg aus, setzte mich ans wunderschöne Flussufer, wo zwei junge Burschen angelten und wusste nicht ein noch aus. Was war die Option, weiter und irgendwo mit Achsbruch im unwegsamen Gebiet liegen zu bleiben, oder den Horrorweg zurück.
Ich muss zugeben, in solch einer Situation war ich fahrtechnisch bisher noch nicht. Wir beschlossen dann einstimmig den „geordneten“ Rückzug, erstmal nach Skhidnytsya zurück und dann weiter über Boryslav nach Sambir und zu Grenze Shehyni. Ohne größeren Schaden (nur die Stoßstange war locker, da sich mehrerer Schrauben ausgedreht haben) kamen wir zurück nach Skhidnytsya. Die Straße nach Boryslav, war für eine Gebirgsstraße ganz ok, aber dort angekommen kam der nächste Schock. Die Hauptstraße wiederum in einem Zustand, als ob sie von Granaten zerschossen wurde. 1,5 km Loch an Loch, alles fuhr auf dem unbefestigten Seitenstreifen, es war eine Qual für Mensch und Maschine. Im Ortszentrum angekommen, machte ich nicht wenige Kreuzzeichen und holte mir erstmal Bier für den Abend und der Frau Baldrian in der Apotheke. Am nächsten Tag ging es dann weiter zur Grenze. Die Straßen, wurden aber erst wieder gefahrlos befahrbar, ab Mostys`ka (M11).
Es war eine schöne, aber auch beschwerliche Fahrt. Nie wieder so unbedacht und leichtgläubig ab von den großen Hauptstraßen. Schade war, dass man durch die schlechten Wege die schöne Natur nicht voll genießen konnte, aber Ende gut alles gut.
Gruß lev
PS. Freue mich schon auf deinen Reisebericht
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