Politik"Wir haben weiterhin viele Tote zu beklagen"

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Handrij
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Ukraine

"Wir haben weiterhin viele Tote zu beklagen"

Beitrag von Handrij »

Die Waffenruhe in der Ukraine sei nicht hundertprozentig gesichert, sagte der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, im DLF. Um den politischen Prozess voranzubringen, sei jedoch nötig, dass Schüsse ausblieben und internationale Beobachter zugelassen würden. Dass die Ukraine zuletzt verstärkt auf Symbolik setzte, solle die Geschichte des Landes betonen, so Melnyk.
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Malcolmix
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Europäische Union

Re: "Wir haben weiterhin viele Tote zu beklagen"

Beitrag von Malcolmix »

Ich hoffe, ich habe unrecht. Aber wenn ich mir die Nachrichten auf Sputnik so durchlese und mit Hinweisen von Bekannten vergleiche, fürchte ich, Du wirst bald wieder neue Karten hier posten müssen.

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Gast
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Re: "Wir haben weiterhin viele Tote zu beklagen"

Beitrag von Gast »

da wirst du wohl Recht haben, ukr. Politiker wollen diesen Krieg nicht mit Verhandlungen und Kompromissen beenden.

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jac
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Re: "Wir haben weiterhin viele Tote zu beklagen"

Beitrag von jac »

Heute hat wieder der Russische Pfleger Dienst.Es darf die ganze Anstalt posten.

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jac
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Re: "Wir haben weiterhin viele Tote zu beklagen"

Beitrag von jac »

Und schon die 2Verwarnung.Klasse da weiss man warum das Forum stirbt.Anstalt ist kein Argument ist fuer mich kein Argument.Da musst du dir schon ein wenig Muehe geben Handij und mir das erklaeren.

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jac
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Re: "Wir haben weiterhin viele Tote zu beklagen"

Beitrag von jac »

Ich will die Beitraege einiger Nutzer nur mit Humor kommentieren.Die Leute sind Mental nicht in der Lage fundierte Argumente zu lesen,wenn sie sie lesen koennnen fehlt der Geist oder der Wille sie zu begreifen.Also ist eine Diskusion Sinnlos.Das bedeutet man kann sie ignorieren oder verspotten.Wenn den leuten dies nicht gefaellt koennen sie mich gern verklagen.Gerichtsstand ist Mariopol.
Wir koennen dann gemeinsam im Gerichtskeller sitzen wenn die Granaten einschlagen.Koennen aber auch auf der Strasse stehen und beobachten woher sie kommen.Ich kann den Leuten auch einen Ausflug ins Separatistengebiet organisieren.Allerdings auf eigene Gefahr.

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Rudi
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Re: "Wir haben weiterhin viele Tote zu beklagen"

Beitrag von Rudi »

jac hat geschrieben:Ich will die Beitraege einiger Nutzer nur mit Humor kommentieren.Die Leute sind Mental nicht in der Lage fundierte Argumente zu lesen,wenn sie sie lesen koennnen fehlt der Geist oder der Wille sie zu begreifen.Also ist eine Diskusion Sinnlos.Das bedeutet man kann sie ignorieren oder verspotten.Wenn den leuten dies nicht gefaellt koennen sie mich gern verklagen.Gerichtsstand ist Mariopol.
Wir koennen dann gemeinsam im Gerichtskeller sitzen wenn die Granaten einschlagen.Koennen aber auch auf der Strasse stehen und beobachten woher sie kommen.Ich kann den Leuten auch einen Ausflug ins Separatistengebiet organisieren.Allerdings auf eigene Gefahr.

Oh, ooohhh, ihro überhoheitliche Selbstherrlichkeit haben lauthals gedönst. Nun hat er fertig. :-)

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jac
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Re: "Wir haben weiterhin viele Tote zu beklagen"

Beitrag von jac »

wie gesagt .Alle

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jac
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Re: "Wir haben weiterhin viele Tote zu beklagen"

Beitrag von jac »

Na Rudi ist dir das Hertz in die Hose gerutscht???Bist doch nur ein Feigling!!!

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Gast
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Re: "Wir haben weiterhin viele Tote zu beklagen"

Beitrag von Gast »

willst du in diesem Thread unbedingt ein drittes Danke von Sonnenblümchen bekommen ?

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Kolobok
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Re: "Wir haben weiterhin viele Tote zu beklagen"

Beitrag von Kolobok »

jac hat geschrieben:.Die Leute sind Mental nicht in der Lage fundierte Argumente zu lesen,wenn sie sie lesen koennnen fehlt der Geist oder der Wille sie zu begreifen.Also ist eine Diskusion Sinnlos.
Ich würde ja noch volles Verständnis haben, wenn die Leute Freunde oder Angehörige im besetzten Donbass haben. Aber dafür fehlen die halbwegs nachvollziehbaren Berichte und Argumente. Wie oft würde ich am liebsten sagen: "Пошел ты ..."
Manchmal kann die russische Sprache schon sehr mächtig sein ROFL
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toto66
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Re: "Wir haben weiterhin viele Tote zu beklagen"

Beitrag von toto66 »

"Den Leuten" gehts doch weder um die Ukraine noch die Menschen im Donbass. Es hat sich eine Allianz von Antiamerikanern, Antidemokraten und Antiwestlern gefunden die frei nach dem Motto: der Feind meines Feindes ist mein Freund für Argumente nun gar keinen Sinn hat. Da gehts wie immer bei den Extremisten von rechts und links um einfache, plakative Botschaften und davon möglichst viele. Nicht um Wahrheit oder Auseinandersetzung mit Argumenten.

Schlimm nur wie verbreitet diese "PEGIDA". oder von mir aus auch AfD-Haltung mittlerweile ist. Kürzlich war ich beruflich in einem grossen Milchverarbeitungsbetrieb unweit von Dresden. An einem Schalter, an dem sich auch jeden Tag Unmengen Kraftfahrer aus aller Herren Länder anmelden müssen schaute ich direkt auf einen PC-Bildschirm mit unten abgebildetem Schoner. Ist das nicht unfassbar ?

Kurz darauf komme ich dort ob meiner vielen ukrainischen Symbole im Auto mit einem "Herrn" ins Gespräch. Und lasse mir im Feindflieger-Stil erklären, der Mann sei "ja eher prorussisch". ( ich wollte ihn fragen was das eigentlich ist, ist mir dann aber entfallen). Ich erfahre, der "Ami" ist an allem schuld, die Ukraine ja eigentlich gar kein Staat und schon immer russisch. USW.. eigentlich den ganzen Müll den wir von hier auch kennen. Auf meine Frage, ob denn Kasachstan entsprechend seiner Logik auch russisch wäre sagte der allen Ernstes: natürlich ! [smilie=dash2.gif]
ich hab dann irgendwann zu ihm gesagt, er möge doch bitte zu dem unweit von uns parkenden tschechischen LKW-Fahrer gehen und ihm sagen er möge sich schon mal die rote Fahne mit Hammer und Sichel beschaffen. Denn ihm gänge es ja letztendlich um die Wiederherstellung des Sowjetimperiums in den Grenzen von 1989.
"Nee, die Russen will ich nicht zurück" sagte er darauf. Und ich: Siehste, die Ukrainer sehr mehrheitlich auch nicht....
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Anuleb
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Re: "Wir haben weiterhin viele Tote zu beklagen"

Beitrag von Anuleb »

toto66 hat geschrieben:"Den Leuten" gehts doch weder um die Ukraine noch die Menschen im Donbass. Es hat sich eine Allianz von Antiamerikanern, Antidemokraten und Antiwestlern gefunden die frei nach dem Motto: der Feind meines Feindes ist mein Freund für Argumente nun gar keinen Sinn hat. Da gehts wie immer bei den Extremisten von rechts und links um einfache, plakative Botschaften und davon möglichst viele. Nicht um Wahrheit oder Auseinandersetzung mit Argumenten.

Schlimm nur wie verbreitet diese "PEGIDA". oder von mir aus auch AfD-Haltung mittlerweile ist. Kürzlich war ich beruflich in einem grossen Milchverarbeitungsbetrieb unweit von Dresden. An einem Schalter, an dem sich auch jeden Tag Unmengen Kraftfahrer aus aller Herren Länder anmelden müssen schaute ich direkt auf einen PC-Bildschirm mit unten abgebildetem Schoner. Ist das nicht unfassbar ?

Kurz darauf komme ich dort ob meiner vielen ukrainischen Symbole im Auto mit einem "Herrn" ins Gespräch. Und lasse mir im Feindflieger-Stil erklären, der Mann sei "ja eher prorussisch". ( ich wollte ihn fragen was das eigentlich ist, ist mir dann aber entfallen). Ich erfahre, der "Ami" ist an allem schuld, die Ukraine ja eigentlich gar kein Staat und schon immer russisch. USW.. eigentlich den ganzen Müll den wir von hier auch kennen. Auf meine Frage, ob denn Kasachstan entsprechend seiner Logik auch russisch wäre sagte der allen Ernstes: natürlich ! [smilie=dash2.gif]
ich hab dann irgendwann zu ihm gesagt, er möge doch bitte zu dem unweit von uns parkenden tschechischen LKW-Fahrer gehen und ihm sagen er möge sich schon mal die rote Fahne mit Hammer und Sichel beschaffen. Denn ihm gänge es ja letztendlich um die Wiederherstellung des Sowjetimperiums in den Grenzen von 1989.
"Nee, die Russen will ich nicht zurück" sagte er darauf. Und ich: Siehste, die Ukrainer sehr mehrheitlich auch nicht....
In Zeiten, in denen die Regierenden keine Veranlassung mehr sehen, der Bevölkerung zu erklären, warum eigentlich welche Entscheidung getroffen worden ist, und welche Vor- und Nachteile diese Entscheidungen mit sich bringen können, und sich stattdessen lieber hinter irgendwelchen Phrasen und, leider auch, Lügen verstecken, kann ich absolut verstehen, dass sich weite Teile der Bevölkerung vom sogenannten Mainstream verabschieden, und nach Alternativen suchen. Keine Frage ist, dass Pegida oder Putin diese Alternative darstellen können. Aber, beide verkaufen sich relativ geschickt, indem sie gegen jene Leute und Mächte antreten, welche stets für alles verantwortlich gemacht werden, nämlich das sogenannte Grosskapital, die USA, die EU und die freie Marktwirtschaft. Und weil die Masse nun mal feige ist, wird stellvertretend auf jene Klientel rumgeprügelt, welche am wehrlosesten ist, die Ausländer, sei es als Asylanten, Flüchtlinge etc..

Tja, und Grundursache ist für mich nach wie vor, dass mittlerweile zu viele Leute finanziell auf dem Schlauch stehen.

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toto66
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Re: "Wir haben weiterhin viele Tote zu beklagen"

Beitrag von toto66 »

ich glaub ja eher das es zu vielen Leuten zu gut geht ....

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jac
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Re: "Wir haben weiterhin viele Tote zu beklagen"

Beitrag von jac »

Viele Leute in DE brauchen wieder eine Diktatur.Die koennen mit ihrer Freiheit nichts anfangen.Viele scheinen Freiheit als etwas bedrohliches zu empfinden.Es ist doch viel einfacher wenn einem gesagt wird was zu tun ist.ausserdem benoetigt man ein eindeutiges Feindbild.Da weiss man dann gleich immer wer Schuld ist wenn wieder mal nichts auf die Reihe gebracht wurde.Amerika und das Grosskapital sind Schuld.Basta
Darauf trinken wir gleich mal wieder einen.Das sieht man auch an den Politikern in DE die da Aktuell am werkeln sind.Gabriel,Roth,Tritin,Seehofer,uschi u.s.w. bei solchen Leuten muss man sich nicht wundern wenn DE nicht ernstgenommen wird.Die sind nur damit beschaeftigt mit moeglichst vielen Worten nichts zu sagen.

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Re: "Wir haben weiterhin viele Tote zu beklagen"

Beitrag von Sonnenblume »

toto66 hat geschrieben:ich glaub ja eher das es zu vielen Leuten zu gut geht ....
Im Vergleich zu den meisten Osteuropäern geht es ihnen sicher zu gut.
Aber den meisten im Westen ging es schon mal besser und von der Politik werden sie weiter geschröpft oder im "besten" Fall ignoriert.
Ich finde auch, dass ein großes Defizit an vertrauensbildenden Maßnahmen in Deutschland herrscht und das auch ein Grund für die derzeitig verschärfte Entwicklung ist.

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Re: "Wir haben weiterhin viele Tote zu beklagen"

Beitrag von toto66 »

Ich weiss das nicht, ob es so ist. Ich zweifle sogar daran. Um nur mal auf Deutschland zu schauen: geht es DEN Deutschen wirklich schlechter als vor 20 Jahren ? Das Gegenteil ist doch der Fall.
Wenn ich nur in meine Familie schaue: Meine Eltern geniessen ihren Ruhestand ( selbst unternehmerisch erarbeitet) auf sehr hohem Niveau. Meine Schwester und ihr Mann sind als Besitzer eines kleinen Hochtechnologieunternehmens ausgesprochen vermögend geworden. Selbst mein Lieblingsonkel als Lokführer( in Teilzeit!) und seine Frau am Band eines namhaften Haushaltsgeräteherstellers haben es zu einem schönen Haus und einem sehr angenehmen Leben geschafft. Ihnen allen und ihren Freundeskreisen ist eines gemeinsam: für Politik interessieren die sich alle nicht wirklich, jedenfalls nicht für Aussen-.Welt-und Sicherheitspolitik. Und weil sie sich nicht damit beschäftigen verstehen sie das Ganze auch nicht ansatzweise. Der "Bürger" hasst Veränderung und will mal mindestens die Wahrung des Status Quo. Man ist gegen Atomkraft, aber auch gegen Windkrafträder vor dem Grundstück oder Hochspannungsleitungen. Man ist gegen Strasenneubau und stellt dann am Gartenzaun ein Schild für die Ortsumgehung auf. Man mag auch keine Flüchtlinge im Mittelmeer ertrinken sehen, aber eine Flüchtlingsunterkunft im Ort will man auch nicht. das könnte die Mittagsruhe stören. Und natürlich wie Strassenverkehr, Windkrafträder oder eine Hochspannungsleitung den Grundstückswert mindern....
Am besten wäre wahrscheinlich eine "Ordnung" wie im kalten Krieg, nur eben ohne den kalten Krieg, Man möchte sich nicht an der Lösung von Problemen beteiligen, das könnte ja Geld und im schlimmsten Fall Leben kosten, aber wenn dann diese Probleme sprichwörtlich vor der eigenen Türe stehen erwartet man das andere diese Probleme, möglichst da wo sie entstehen, lösen.
Ist auch sehr praktisch, denn scheitern diese Problemlöser dann kann man über sie herziehen und die Verantwortung mal wieder überall nur nicht bei sich selber suchen. Die Exportnation Deutschland schmort am allerliebsten im eigenen Saft, eigentlich ein Widerspruch in sich.

Diese Leute aus meiner Familie, von denen ich erzählte, haben sich in sachen Ukraine alle sehr engagiert. Ich bekomme immer wieder Geldspenden, Sachspenden etc, die sie bei allen möglichen Gelegenheiten zusammentragen. Nur tun sie das mit Ausnahme meiner Schwester nicht aus einer grossen Überzeugung heraus sondern weil ich ihnen mit Bildern und Erzählungen meine unmittelbare Umgebung und die Schicksale dort nahe bringen kann. Und irgendwie ist es bei all denen, wie auch vielen anderen mit denen ich spreche im Fall Ukraine wirklich so: alles östlich von Polen ist Sowjetunion und damit heute Russland. Geht uns nichts an. Und wenn sich das nicht ändert wird die Ukraine nicht das letzte Land mit solchen Ereignissen wie wir sie erleben gewesen sein. Denn das Denken und Handeln, das zur Niederschlagung der Aufstände in Budapest,Prag und Berlin führte ist im Kreml wieder da. wahrscheinlich war es nie weg. Ihnen fehlten 1989, 1990 nur die Mittel. Nun glauben sie sie wieder zu haben.

In Kazakhstan, fears of becoming the next Ukraine
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Re: "Wir haben weiterhin viele Tote zu beklagen"

Beitrag von Sonnenblume »

Das freut mich für dich und euch toto, nur gibt es noch den Teil der Bevölkerung, die aus den unterschiedlichsten Gründen von ihrem hart erarbeiteten Einkommen nicht leben können. Schau dir den Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse an und die gleichzeitige Zunahme von 400 Euro Jobs, dann hast du einen der Gründe.
Hier eine recht gute Quelle für die aktuelle Situation und Veränderung gegenüber den Jahren davor.
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Was den 2. Teil deiner Ausführungen betrifft, so erlebe ich das genau so.

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toto66
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Re: "Wir haben weiterhin viele Tote zu beklagen"

Beitrag von toto66 »

Naja, das mit der "statistischen Armut" ist ja gerade unlängst auch als Thema sogar streitig zwischen den Sozialverbänden gewesen. 60& des Durchschnittseinkommens. Heisst, wenn sich die Einkommen einer doch breiten Schicht besser verdienender Arbeitnehmer deutlich nach oben verändert ( und dazu zählen dann nicht aktuell nicht nur Hochgebildete oder Hochqualifizierte, sondern eben auch Arbeiter bei Daimler usw ) fallen die, die am unteren Ende sind schneller durch diesen 60%-Rost. Ist eigentlich Unsinn. Armut sollte vielleicht besser durch absolute Euro-Zahlen definiert werden.
Das Land mit der "gerechtesten Einkommensverteilung" in der EU ist.. das lernte ich ganz überrascht kürzlich im Radio .. die Tschechische Republik. Was nun nicht daran liegt das es denen dort so blendend geht sondern das die gut ausgebildeten und Hochqualifizierten eben bescheiden verdienen. Mit all den negativen Konsequenzen dieser Gleichmacherei.
50% von viel können ausreichen, 60& von wenig eben nicht.
Was übrigens nicht heissen soll das ich ausdrücken will, das es in Deutschland keine Armut gäbe. Ganz besonders empfinde ich es als Versagen des Sozialstaates, das das Armutsrisiko für Alleinerziehende so dramatisch gross ist.

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