Herkunft: Ukraine-Nachrichten: Politik: Die Ukraine, die wir verloren haben
Nachdem man zwei Jahre mit Wiktor Janukowitsch verbracht hat, stellt man sich unfreiwillig die Frage, was wäre, wenn Julia Timoschenko die Wahlen im Jahre 2010 gewonnen hätte? Haben die Ukrainer viel verloren, als sie Janukowitsch den Vorzug gaben? Wie sähe die hypothetische Ukraine einer Präsidentin Timoschenko aus, ein rätselhaftes quasidemokratisches und quasiunabhängiges Land?
Ukraine-Nachrichten ⇒ Die Ukraine, die wir verloren haben - UN
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Die Ukraine, die wir verloren haben - UN
Ukraine-Nachrichten: Politik
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- Sonnenblume
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Re: Die Ukraine, die wir verloren haben - UN
Das ist richtig gut gesagt:RSS-Bot-UN hat geschrieben:Ukraine-Nachrichten: PolitikHerkunft: Ukraine-Nachrichten: Politik: Die Ukraine, die wir verloren haben
Nachdem man zwei Jahre mit Wiktor Janukowitsch verbracht hat, stellt man sich unfreiwillig die Frage, was wäre, wenn Julia Timoschenko die Wahlen im Jahre 2010 gewonnen hätte? Haben die Ukrainer viel verloren, als sie Janukowitsch den Vorzug gaben? Wie sähe die hypothetische Ukraine einer Präsidentin Timoschenko aus, ein rätselhaftes quasidemokratisches und quasiunabhängiges Land?
"Timoschenko könnte für das Land zwar keinen Ausweg aus der Sackgasse finden, aber die Illusion eines Auswegs würde sich nicht so schnell und gnadenlos auflösen. Die Ukraine unter Julia Timoschenko ist wenigstens irgendein Puffer zwischen Hoffnung und brutaler Realität, mit mehr Möglichkeiten zum Selbstbetrug und rettenden Schlupflöchern für diejenigen, die am liebsten auf die gütige Staatsmacht setzen und an das Beste glauben."
Herkunft: http://ukraine-nachrichten.de/ukraine-v ... n-analysen
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- Handrij
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Re: Die Ukraine, die wir verloren haben - UN
Dubinjanskij ist ein Zyniker, aber recht hat er.
Mal schauen, ob und wie weit die Hrywnja nach den Wahlen abrauscht. Das gibt einen direkten Vergleich zwischen den Manager-Fähigkeiten von Julia (2008/2009) und El Presidente.
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Re: Die Ukraine, die wir verloren haben - UN
Handrij hat geschrieben:
Mal schauen, ob und wie weit die Hrywnja nach den Wahlen abrauscht. Das gibt einen direkten Vergleich zwischen den Manager-Fähigkeiten von Julia (2008/2009) und El Presidente.
"Ob" ist m. E. nicht die Frage. Die Frage erscheint mir wirklich nur "wie weit" zu sein.
Rein volkswirtschaltlich gesehen wird ein Staat mit einer chronisch defizitären Zahlungsbilanz das Wechselkursregime zum "free floating" hin verändern müssen (zumindest wenn er keine "Ausgleichszahlungen" von anderer Seite erhält). Ob es dann letztlich mit einer völligen Freigabe der Wechselkurse oder nur mit einer höheren Volatilität zu erreichen sein wird, das wird letztlich die einzige Mangementoption El Presidentes sein.
Zu guter letzt hängt das aber von den Entwicklungen auf dem Weltmarkt ab. Das ist halt Marktwirtschaft .
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Paracelsus (Philippus Aureolus Theophrastus Bombast von Hohenheim) 1493 - 1541
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- Handrij
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Re: Die Ukraine, die wir verloren haben - UN
Die Freigabe des Wechselkurses ist ja eine Langzeitforderung des IWF.paracelsus hat geschrieben: "Ob" ist m. E. nicht die Frage. Die Frage erscheint mir wirklich nur "wie weit" zu sein.
Rein volkswirtschaltlich gesehen wird ein Staat mit einer chronisch defizitären Zahlungsbilanz das Wechselkursregime zum "free floating" hin verändern müssen (zumindest wenn er keine "Ausgleichszahlungen" von anderer Seite erhält). Ob es dann letztlich mit einer völligen Freigabe der Wechselkurse oder nur mit einer höheren Volatilität zu erreichen sein wird, das wird letztlich die einzige Mangementoption El Presidentes sein.
Zu guter letzt hängt das aber von den Entwicklungen auf dem Weltmarkt ab. Das ist halt Marktwirtschaft .
Hauptproblem ist ja seit Jahren das Handelsbilanzdefizit und Importe können sie aufgrund der WTO-Mitgliedschaft und fehlender inländischer Alternativen (Gas) nicht im gewünschten Maße behindern. Das Investitionsklima ist aus bekannten Gründen ebenfalls mies, somit kann auch hier kaum ein ausgleichender Überschuss in der Kapitalbilanz erzeugt werden. Einzig neue Kredite und Anleiheplatzierungen haben bislang da einen gewissen Ausgleich geschafft.
Im Juli haben sie Anleihen für 2 Mrd. Dollar verkauft und im September noch einmal für 600 Mio. Dollar, jetzt sollen noch Dollar-Anleihen im Inland verkauft werden. Das Geld ist dabei auch für die Tilgung alter Verbindlichkeiten draufgegangen.
Daher sinken die Währungsreserven stetig. Im Oktober wurden trotz Neubewertung der Goldreserven "nur" noch 29 Mrd. Dollar als Reserve gemeldet. Letztes Jahr waren es noch 38 Mrd. Dollar.
Schon alles deutliche Anzeichen für einen größeren Rutsch nach unten.
Die Opposition malt ja schon einen Dollarkurs von 1:10 und mehr an die Wand. Mal schauen ...
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Re: Die Ukraine, die wir verloren haben - UN
Die WTO-Mitgliedschaft zu den Bedingungen erschien mir damals schon nicht der große Wurf gewesen zu sein.Handrij hat geschrieben:
Die Freigabe des Wechselkurses ist ja eine Langzeitforderung des IWF.
Hauptproblem ist ja seit Jahren das Handelsbilanzdefizit und Importe können sie aufgrund der WTO-Mitgliedschaft und fehlender inländischer Alternativen (Gas) nicht im gewünschten Maße behindern. Das Investitionsklima ist aus bekannten Gründen ebenfalls mies, somit kann auch hier kaum ein ausgleichender Überschuss in der Kapitalbilanz erzeugt werden. Einzig neue Kredite und Anleiheplatzierungen haben bislang da einen gewissen Ausgleich geschafft.
Im Juli haben sie Anleihen für 2 Mrd. Dollar verkauft und im September noch einmal für 600 Mio. Dollar, jetzt sollen noch Dollar-Anleihen im Inland verkauft werden. Das Geld ist dabei auch für die Tilgung alter Verbindlichkeiten draufgegangen.
Daher sinken die Währungsreserven stetig. Im Oktober wurden trotz Neubewertung der Goldreserven "nur" noch 29 Mrd. Dollar als Reserve gemeldet. Letztes Jahr waren es noch 38 Mrd. Dollar.
Schon alles deutliche Anzeichen für einen größeren Rutsch nach unten.
Die Opposition malt ja schon einen Dollarkurs von 1:10 und mehr an die Wand. Mal schauen ...
Mittel- bzw. langfristig wird es m.E. sicherlich zu einem free floating kommen. Es erscheint die einzige realistische Möglichkeit zu sein die Importe zu behindern und die Exporte z.B. der Stahlindustrie zu beleben.
Was das allerdings für Auswirklungen auf die privaten Haushalte haben wird ist ja klar, gerade bei dem Hang zur "ausländischen Markenware" der Ukrainer......... . Selbst der Belarus-El Presidente hatte nach der Freigabe der Wechselkurse ungewohnte Kritik zu erleben .
El Presidente ( die Bezeichnung gefällt mir) wird noch in arge Bedrängnis geraten....... , und dabei hat er keine echte Handlungsoption.
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