Politik ⇒ Ukraine in die NATO - sofort! Geht das?

[Handrij]

Die Ukraine will sofort in die NATO - mit den Teilen, die nicht von Russland besetzt sind. So soll ein Weg zu Friedensverhandlungen gefunden werden. Geht das?

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[Tombi]

Die Ukraine will sofort in die NATO - mit den Teilen, die nicht von Russland besetzt sind. So soll ein Weg zu Friedensverhandlungen gefunden werden. Geht das?

Nein, das geht NICHT. Nach dem Status der Nato war dieses bereits seit 2014 unmöglich (die Ukraine befand sich in einem Konflikt), da kann man jetzt in Kiev herum zätern & tun was man möchte: sie muss diesen Krieg ohne die Nato bewältigen.

Das hindert aber nicht daran, dass sich einige Nato-Staaten direkt daran beteiligen könnten: aber dieses ist kein Verbündnisfall des Bündnisses.

Klaro, einige "spitze Russen" werden jetzt wieder aufschreien, wir werden bedroht, und blah, blah: nur in Euren Träumen, die Nato hat Euch nie bedroht, der einzige Unruheherd seid ihr selber. Trinkt weniger Alkohol. Das brauch ich auch gar nicht weiter zu erklären: lest die Nato-Verträge durch, wenn ihr dazu im Stande seid, diese liegen ja öffentlich aus (Dämels...): die Nato ist ein Verteidigungsbündnis.

Könnte man dieses ändern? Nein, dann müssten alle Staaten (sind das 26??) zustimmen. Da habt ihr doch Eure Proxies und ausserdem sind 80% der Staaten der Nato sowieso dagegen.

Muss für die Ukraine ein Sonderweg gefunden werden: auch nicht, denn nächstes Jahr bricht Eure Regierung eh zusammen. Winkt schon einmal.
Schaut Euch nur an, wie schnell sie aus Syrien weglaufen können. Und wartet den Januar ab, dann spricht Euer Onkel Trump ein Machtwort mit Eurer Tante Vladimir.
Mal sehen wie weit ihm danach die Bremsspuren reichen werden. Ich erinnere daran: die USA haben Sicherheitsgarantien der Ukraine gegeben, die sie bisher nicht eingehalten haben. Moskau übrigens auch nicht.

Also, alles mit Nato-Zusammenhang: ist pure Spekulation von der Marionetten-Regierung Putins. Wenn der sich erst mal ausgeschissen hat, werden die Karten eh neu gemischt. Ja, ich bin für einen Beitritt der Ukraine zur Nato: ihr habt ihr ja gar keine andere Chance gelassen, als einem Verteidigungsbündnis beizutreten.
Also, ich heisse die Ukraine willkommen: haben sich ehrlich ihre Haut verdient.

So weit hat man's getrieben: man traut Moskau nicht. Und das wird man auch nicht wieder. Moskau ist unsexy geworden, die einzigen die diesen noch hinterherlaufen sind irgendwelche Spinner & Autokraten die ihr Volk schinden wollen.

[Bernd D-UA]

Na ja, ein bisschen mehr an Wort bzgl. der Sicherheitsgarantien hat die USA schon gehalten, vor allem im Vergleich zu den Russen.

Es läuft weiterhin auf Sicherheitsgarantien hinaus, es sollten sich nur mehr Staaten beteiligen, es wird dann eh eine Allianz der "Freiwilligen", wenn es gut gemacht wird, braucht es die Nato nicht, die Abschreckung muss nur ausreichend groß sein bzw. werden.

Am Ende bleibt eh die Frage, was ist die Nato eigentlich wert im Bündnisfall? Portugiesen und Spanier verteidigen das Baltikum? ..., das ist sowieso der nächste Testfall.

[Awarija]

Ein Blick in die Statuten der NATO zeigt daß selbst der sog. Bündnisfall
mitnichten so verbindlich für die einzelnen Mitglieder ist wie es für ein Militärbündnis scheinen mag.
Ist nunmal eine demokratisch verfaßte Allianz und kein gewaltsam geschmiedetes Korsett.
Glücklicherweise kam es in den letzten Jahrzehnten nur nie zur Nagelprobe.
Insofern sollte der Ukrainekrieg auch für uns ein Weckruf sein jetzt zügig über Reformen nachzudenken.

[Tombi]

Ein Blick in die Statuten der NATO zeigt daß selbst der sog. Bündnisfall
mitnichten so verbindlich für die einzelnen Mitglieder ist wie es für ein Militärbündnis scheinen mag.
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Ich finde aber, das sollte enger geschmieden werden.Wenn Estland angegriffen wird, aber der Spanier sagt; ja wir helfen natürlich, wir schicken Euch 1000 Helme.
öh. und Estland würde bepisst dastehen, aber Spanien hätte seine "Bündnisverpflichtungen" erfüllt. Ich finde diese sollte tiefer gehen.

Irgendwie ist das unfair.