Im Prinzip ist das Ergebnis doch schon vorab festgelegt.
OK, zwei Variationen wären noch denkbar.
Auf den "Stimmmzetteln" gibt es nur zwei Fragen (hier übersetzt aus dem Russischen):
Wollen Sie den Beitritt der Krim zur Russischen Föderation? ❏
Wollen Sie eine autonome Republik Krim? ❏
Die Frage nach dem Verbleib bei der Ukraine fehlt total!
Wer die Wahl hat ... kann in ein Kästchen sei Kreuz machen.
- Falls man handschriftlich etwas Anderes will, ist die Stimme natürlich ungültig
- Falls man beide Kästchen ankreuzt, gilt nur das erste Kreuz
- Falls man kein Kästchen ankreuzt, werden das fleißige Helfer korrigieren -- natürlich oben!
- Falls man einen Satz durchkreuzt (ausstreicht), gilt das als Kreuz. So kleinlich ist man da nicht, wenn das Kreuzchen etwas verschoben ist.
- Ähnlich wie bei Unterschriftensammlungen hier, kann man seine Stimme bei beliebigen "Wahl"-Lokalen abgeben, natürlich auch mehrfach. Einen Abgleich mit Wählerlisten gibt es nicht.
- Wahlberechtigt sind ALLE auf der Krim Anwesenden. Damit es nicht zu einsam ist, wird die wahlberechtigte "Selbstschutztruppe" massiv verstärkt und auch von einem Wahllokal zum anderen gefahren, damit alle was davon haben. Man will ja Begeisterung, Präsenz und Patriotismus zeigen.
- Während des ganztägigen Multi-Wahlgangs der Angehörigen der Russischen Schwarzmeerflotte tritt das Orchester und der berühmte Chor auf. Wer will, darf sich auch da solidarisch zeigen und noch mal ein paar Stimmen abgeben. Der Zeitplan dieser fröhlichen Wahrtournée wird noch bekanntgegeben.
- An der Wahl Verhinderte (Invalidität, Auslandsaufenthalt, bockige Nihilisten) werden durch Hochrechnung gebührend berücksichtigt.
- Bei Naturkatastrophen (Regen, Sturm, Erdbeben, Vollrausch) reicht die virtuelle Stimmabgabe durch Zuruf aus jeder Entfernung. Allerdings wird dann das Wahlergebnis auf 72,3 % gekürzt, um Übermittlungsfehler vorsichtshalber zu kompensieren.
Eine Lösung wie in Südossetien oder Abchasien wäre auch attraktiv, da ja die Krimbewohner ohnehin einen obligatorischen Beistands- und Verteidigungspakt mit Moskau abschließen.
Zuerst bekommt die "Selbstschutztruppe" ihre abgetrennten Hoheitszeichen zurück und ihr wird für den mutigen Einsatz das "Banner des Weltfriedens" verliehen. Die an alle Helden zu verleihenden Orden sollen den Olympiamedaillen ähnlich sehen.