PolitikJournalisten in Donezk: "Du müsstest in einem unserer Keller landen"

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Ukraine

Journalisten in Donezk: "Du müsstest in einem unserer Keller landen"

Beitrag von Handrij »

Sie geben sich als Schaulustige aus, um nicht als Journalisten erkannt zu werden oder sie arrangieren sich mit der Regierung im Donezk, um noch berichten zu können. Es gibt kaum noch ukrainische Journalisten in den Separatistengebieten. Und die, die geblieben sind, bangen täglich um ihr Leben.
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Re: Journalisten in Donezk: "Du müsstest in einem unserer Keller landen"

Beitrag von toto66 »

Der Bürgerrechtler Wolfgang Templin war in der Ostukraine unterwegs:

Ein absurdes Theater
In den Regionen Donezk und Luhansk geht der Krieg weiter. Sie sind nunmehr geteilt. Ein Reisebericht von beiden Seiten der Front.
Kaum ein Krisengebiet ist so unübersichtlich wie der Osten der Ukraine. Die Regionen Donezk und Luhansk sind geteilt. Die Separatisten haben auf dem Gebiet sogenannte Volksrepubliken errichtet. Wie geht es den Menschen auf beiden Seiten der Front? Der Bürgerrechtler Wolfgang Templin war Anfang Dezember auf einer Beobachtermission unterwegs. Er schildert seine Eindrücke und Erkenntnisse in einem Reisebericht, den die taz dokumentiert.

Wer in die umkämpften Kriegsgebiete im äußersten Osten der Ukraine reisen will, kann sich keinen besseren Begleiter wünschen als Oleg Orlow. Anfang Dezember machen wir uns mit ihm von Charkow aus auf den Weg. Orlow ist unter den Experten von Memorial, dem Moskauer Menschenrechtszentrum, der mit der meisten Erfahrung. Seit dem ersten Tschetschenienkrieg, der 1994 begann, ist er im Kaukasus unterwegs, die Ukraine kennt er von zahlreichen Aufenthalten. Mit Jewheni Sacharow, dem Leiter der Charkower Human Rights Protection Group, verbindet ihn eine langjährige Freundschaft.

Seit vergangenem Frühjahr existiert eine kleine Beobachtermission von Nichtregierungsorganisationen aus der Ukraine, Deutschland und Russland, um die Menschenrechtslage im Osten der Ukraine einzuschätzen. Die Mission wird von der Charkower Gruppe vorbereitet und getragen. Der „Europäische Austausch“, eine kleine Berliner Organisation, hatte meine Frau Christiane und mich kurzfristig angefragt, daran teilzunehmen. Im November hatte uns eine Reise in die Region Luhansk geführt.
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