Kultur, Religion und Geschichte ⇒ Der "apostelgleiche" Großfürst von Kiew

[Handrij]

Zum 1.000-Jahr-Gedenken des Todes des Heiligen Wladimir des Großen werden die "russische" und die "ukrainische" Interpretation seiner geschichtsmächtigen Gestalt wieder in Widerstreit treten.

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[Sonnenblume]

Zum 1.000-Jahr-Gedenken des Todes des Heiligen Wladimir des Großen werden die "russische" und die "ukrainische" Interpretation seiner geschichtsmächtigen Gestalt wieder in Widerstreit treten.

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Der Autor ließ z.B. folgenden Umstand aus (verweist wie immer auf den "Mongolensturm" von 1240):
Die von Andrej Bogoljubski, dem Fürsten von Wladimir-Susdal, befohlene Eroberung und beispiellose Plünderung Kiews im Jahre 1169 war kein Versehen in den Wirren der Ereignisse, sondern ein kaltblütig geplanter Schlag, um Kiew seiner letzten Macht als Sitz des Großfürsten zu berauben.
Endgültig besiegelt wurde das Schicksal Kiews durch eine weitere gezielte Ausplünderung der Stadt im Jahre 1203.
Großfürst Wsewolod von Wladimir-Susdal ließ Kiew bis auf die Knochen ausrauben und fast völlig entvölkern.
Als dann später der „Tataren-Sturm“ über die Rus hereinbrach, hatte er in Kiew nur noch wenig Unheil zu verrichten –
das Werk der Zerschlagung und der Unterwerfung war zu großen Teilen schon getan – durch eigene Brüder der Rus!