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mbert
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Babylon 13 - stärker als Waffen

Beitrag von mbert »

Ich bin gerade aus dem Kino gekommen. Bei uns in Hamburg fand heute die Deutschlandpremiere des Dokumentarfilmes "Stärker als Waffen" statt:
ArtMaidan e.V.

Der neue Verein soll die Kultur der Ukraine im Ausland präsenter machen. Erste Aktion ist die Hamburg-Premiere der Dokumentation "Stärker als Waffen".

Rund 3.400 Ukrainer leben in Hamburg. Als sich in ihrer Heimat die Ereignisse überschlugen, rückten sie näher zusammen. Nun wurde der Verein ArtMaidan gegründet, mit dem man die Ukraine durch Kunst und Kultur im Ausland sichtbar machen will. Als erstes Projekt zeigen die Initiatoren in Hamburg den ukrainischen Dokumentarfilm Stärker als Waffen (mit Untertiteln) im Rahmen der Tour Babylon’13 – Cinema of a Civil Protest im Metropolis Kino. Er zeige, welche Verhältnisse in der Ukraine herrschen. Die Initiative #Babylon'13 dokumentierte die Geschehnisse – vom spontanen Versuch im Dezember 2013, die Amtsgebäude der Regierung einzunehmen, bis zu den Schlachten in den Ruinen des Flughafens von Donezk. Sie sammelte exklusives Filmmaterial, das bereits von internationalen Sendern wie CNN und Al Jazeera gezeigt wurde. Diskussionen und eine Ausstellung bilden das Rahmenprogramm.
Quelle: Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ...
Der Film dokumentiert den Maidan und - in etwas kürzerer Form - die Ereignisse, die danach in der Ukraine stattfanden. Er besteht nur aus Filmfragmenten mit den Aussagen der Gefilmten, Original mit Untertiteln. Ich muss gestehen, dass ich da z.T. kaum hinschauen konnte, obwohl die schlimmsten Szenen nicht gezeigt wurden.

Nach der Filmvorführung gab es eine Diskussion, wo dem Regisseur (bzw. einem von mehreren) Fragen gestellt werden konnten. Interessant fand ich seine Antworten zum Thema Propaganda: er meint, dass die ukrainische Regierung dazu übergegangen ist, massiv Propaganda zu betreiben, das aber viel schlechter als die Russen. So werden etwa Zahlen von Opfern drastisch geschönt, er und seine Kollegen konnten beim Filmen bei einem Ereignis selber die Opfer zählen und erfuhren am Abend aus dem Fernsehen nur ein Fünftel der tatsächlichen Zahl Auch meinte er, dass das nicht funktionieren könne, weil die Kämpfer in den Freiwilligen-Einheiten und der Nationalgarde sich nicht an die Vorgaben der Vorgesetzten halten, was sie sagen dürfen und was nicht, wodurch die Filmer oft an sehr viel genauere Schilderungen dessen kommen, was tatsächlich stattfindet, als wenn man die offiziellen Berichte studiert.

Es gibt auch auf youtube eine Menge Material auf dem Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ..., das sehr sehenswert ist:

Es genügt nicht, nur keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken!

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