Mehr beim Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ...Ein Jahr Selenskyj - wo steht die Ukraine? Vor einem Jahr ist in der Ukraine ein neuer Hoffnungsträger zum Präsidenten gewählt worden: Wolodymyr Selenskyj - ein ehemaliger TV-Star ohne politische Vorerfahrung. Wie hat sich das Land seitdem verändert, wie geht es den Menschen? Das erzählt der ukrainische Journalist Denis Trubetskoy. Demian von Osten aus dem ARD-Studio Moskau analysiert, welche Wahlkampfversprechen von der neuen Regierung bisher umgesetzt wurden. Und Ralph Sina, Korrespondent in Brüssel, erklärt, welche Interessen die Europäische Union in der Ukraine hat.
Politik ⇒ Ein Jahr Selenskyj - Wo steht die Ukraine?
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- Handrij
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Ein Jahr Selenskyj - Wo steht die Ukraine?
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Re: Ein Jahr Selenskyj - Wo steht die Ukraine?
Immer und gern höre uns sehe ich die Berichte aus der Ukraine!
Dankbar bin ich für viele freundschaftliche Kontakte nach Kiew, Odessa, Kharkiv, Nikopol und Kirovograd.
Aus meiner Sicht ist es die vorrangige Aufgabe jeder Regierung, gut für das Volk zu sorgen.
Im Bericht hat mich besonders betroffen gemacht, dass sich an der finanziellen Situation vieler Menschen nichts geändert hat, ja sie ist u.a. durch die Virus-Pandemie für etliche dramatisch geworden.
Die Bekämpfung der Korruption ist da nur ein Mittel, um Geld und Vorteile auch zu den Ärmsten kommen zu lassen. Die Staatsverschuldung müssen sich letztlich auch die zuschrieiben lassen, die meinen sich durch Korruption ein schönes Leben machen zu können. Gut, wenn die Regierung es schafft, bei denen eine Unsicherheit zu schaffen, dass diese Lebensweise ernsthaft bedroht ist. Mag es dann einige davon abhalten, weiter so zu machen. Im deutschen Recht gibt es den Abschreckungscharakter einer Strafe.
Ich erinnere mich an ein Gespräch, das ich 2007 (nach der orangen Revolution) mit einer Staatssekretärin unter 4 Augen führen konnte. Sie erklärte mir unter Tränen, dass sie gut für das Volk sorgen wollten, es aber nicht schafften.
Ein Erlebnis habe ich ihr als Beispiel genannt: Wenn ich als Tourist an die polnisch-ukrainische Grenze komme, begegnet wir da ein Mann mit einer Maschinenpistole über der Schulter. Angesprochen auf die Regierung in Kiew erklärt er mir - "Ja, Präsident in Kiew - aber hier bin ich der Präsident".
Meine Gesprächspartnerin sah mich traurig an. Sie wusste, dass hier ein Schlüssel zur Veränderung lag. Denn würde sie diesen Mann an der Grenze dafür gewinnen, zu sagen: "Ja, mein Präsident ist in Kiew, und ich bin hier um ihm und meinem Volk zu dienen" - dann würde es wirklich Veränderung zum Guten geben. Damals sah ich ihr an, dass sie wusste, es würde unmöglich sein, diesen Mann zu erreichen.
Bitte erlaubt mir noch eine Anmerkung zur Maidan-Revolution: War es nicht so, dass die Menschen im Osten der Ukraine und auf der Krim voller Angst und Schrecken auf die Ereignisse sahen? Ja, es war unrecht, dass der damalige Präsident Soldaten auf das eigene Volk ansetzte. Das kennen die Menschen in diesem über die letzten 100 Jahre oftmals gequälten Land sehr gut. Sie erinnern sich an die deutsche Besatzung, die gemachte Hungersnot durch die Sowjet-Union und Vieles mehr. Dennoch kann ich es den Menschen im Osten und auf der Krim nicht verübeln, dass sie im Blick auf die ausufernde Kriminaltät und Plünderungen, die einher gingen mit der glorifizierten Maidan-Revolution, die Möglichkeit wahrnahmen und sich gegen eine Gemeinschaft unter diesen Umständen entschieden haben.
Ohne dass ich nun einer Partei Vorschub leisten will, der anderen Seite die Schuld zu geben, denn ich bin mir sehr bewusst, wie die Herzen vieler ticken, weise ich auf einen Ausspruch des früheren deutschen Bundespräsidenten Gustav Heinemann hin: Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden.
Dadurch wird verhindert, dass die vermeintlich richtige eigene Meinung die Diktatur für den Anderen wird.
Wenn ich Gerechtigkeit üben will, habe ich genug mit meinem eigenen Leben zu tun.
Dankbar bin ich für viele freundschaftliche Kontakte nach Kiew, Odessa, Kharkiv, Nikopol und Kirovograd.
Aus meiner Sicht ist es die vorrangige Aufgabe jeder Regierung, gut für das Volk zu sorgen.
Im Bericht hat mich besonders betroffen gemacht, dass sich an der finanziellen Situation vieler Menschen nichts geändert hat, ja sie ist u.a. durch die Virus-Pandemie für etliche dramatisch geworden.
Die Bekämpfung der Korruption ist da nur ein Mittel, um Geld und Vorteile auch zu den Ärmsten kommen zu lassen. Die Staatsverschuldung müssen sich letztlich auch die zuschrieiben lassen, die meinen sich durch Korruption ein schönes Leben machen zu können. Gut, wenn die Regierung es schafft, bei denen eine Unsicherheit zu schaffen, dass diese Lebensweise ernsthaft bedroht ist. Mag es dann einige davon abhalten, weiter so zu machen. Im deutschen Recht gibt es den Abschreckungscharakter einer Strafe.
Ich erinnere mich an ein Gespräch, das ich 2007 (nach der orangen Revolution) mit einer Staatssekretärin unter 4 Augen führen konnte. Sie erklärte mir unter Tränen, dass sie gut für das Volk sorgen wollten, es aber nicht schafften.
Ein Erlebnis habe ich ihr als Beispiel genannt: Wenn ich als Tourist an die polnisch-ukrainische Grenze komme, begegnet wir da ein Mann mit einer Maschinenpistole über der Schulter. Angesprochen auf die Regierung in Kiew erklärt er mir - "Ja, Präsident in Kiew - aber hier bin ich der Präsident".
Meine Gesprächspartnerin sah mich traurig an. Sie wusste, dass hier ein Schlüssel zur Veränderung lag. Denn würde sie diesen Mann an der Grenze dafür gewinnen, zu sagen: "Ja, mein Präsident ist in Kiew, und ich bin hier um ihm und meinem Volk zu dienen" - dann würde es wirklich Veränderung zum Guten geben. Damals sah ich ihr an, dass sie wusste, es würde unmöglich sein, diesen Mann zu erreichen.
Bitte erlaubt mir noch eine Anmerkung zur Maidan-Revolution: War es nicht so, dass die Menschen im Osten der Ukraine und auf der Krim voller Angst und Schrecken auf die Ereignisse sahen? Ja, es war unrecht, dass der damalige Präsident Soldaten auf das eigene Volk ansetzte. Das kennen die Menschen in diesem über die letzten 100 Jahre oftmals gequälten Land sehr gut. Sie erinnern sich an die deutsche Besatzung, die gemachte Hungersnot durch die Sowjet-Union und Vieles mehr. Dennoch kann ich es den Menschen im Osten und auf der Krim nicht verübeln, dass sie im Blick auf die ausufernde Kriminaltät und Plünderungen, die einher gingen mit der glorifizierten Maidan-Revolution, die Möglichkeit wahrnahmen und sich gegen eine Gemeinschaft unter diesen Umständen entschieden haben.
Ohne dass ich nun einer Partei Vorschub leisten will, der anderen Seite die Schuld zu geben, denn ich bin mir sehr bewusst, wie die Herzen vieler ticken, weise ich auf einen Ausspruch des früheren deutschen Bundespräsidenten Gustav Heinemann hin: Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden.
Dadurch wird verhindert, dass die vermeintlich richtige eigene Meinung die Diktatur für den Anderen wird.
Wenn ich Gerechtigkeit üben will, habe ich genug mit meinem eigenen Leben zu tun.
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