Ukraine-Forum: Infos, Tipps und Diskussionen zur Ukraine

Kanada kann der Ukraine eine Hilfe in Höhe von 220 Millionen US-Dollar zur Verfügung stellen. Voraussetzung...

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Es freut mich, daß es immer mehr Länder gibt, die Solidarität üben wollen. Dabei ist es für mich nicht entscheidend, ob die Summe zur Lösung ausreichend ist, sondern die Tatsache der Bereitschaft als solches erfreut mich.

Weil das hier gerne auch immer von manchen geschrieben wird ("Geld, damit die eigenen Schulden bedient werden", "Förderung, damit man profitable Geschäfte machen kann", "nur aus geostrategischen Gründen"), lege ich Wert auf die Feststellung, daß es der freien Welt auch um die ideellen Werte geht, die damit gefördert werden sollen.

Das Volk der Ukrainer verdient diese Unterstützung.

Wassermann3000 hat geschrieben:Es freut mich, daß es immer mehr Länder gibt, die Solidarität üben wollen.

Freut mich auch und noch größer wäre die Freude, wenn so etwas ohne Wenn und Aber gegeben wird.

In der Regel gibt es aber knallharte Bedingungen und Verträge, an denen letztendlich die "Spender" verdienen.

Viel mehr Achtung verdienen die vielen privaten Helfer, die sich freiwillig, ohne Gegenleistung und oft mit hohen Kosten, die sie selbst aufbringen, um Kranke, Verletzte, Hilfsbedürftige in/aus der Ukraine kümmern. Vielleicht schicken sie auch Hilfspakete oder einfach ein Kasten Konfekt, um Freude zu machen oder sie halten Kontakt, um denen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind.

klaupe hat geschrieben:

Wassermann3000 hat geschrieben:Es freut mich, daß es immer mehr Länder gibt, die Solidarität üben wollen.

Freut mich auch und noch größer wäre die Freude, wenn so etwas ohne Wenn und Aber gegeben wird.

In der Regel gibt es aber knallharte Bedingungen und Verträge, an denen letztendlich die "Spender" verdienen.

Solange ich nicht weiß, welche Bedingungen daran geknüpft sind und ob überhaupt, würde ich mich mit Spekulationen, die noch dazu den Geber diskreditieren, zurückhalten.

Sonnenblume hat geschrieben:Solange ich nicht weiß, welche Bedingungen daran geknüpft sind und ob überhaupt, würde ich mich mit Spekulationen, die noch dazu den Geber diskreditieren, zurückhalten.

Stimmt 100 %. Ich war so dumm und habe mich einfach an Erfahrungen mit Verträgen dieser Art in der Vergangenheit orientiert.
Natürlich wird das jetzt alles anders, weil es ja die Ukraine ist

Falls das Angebot irgendwann mal realisiert wird, sehen wir uns gemeinsam mal die Verträge an und dann können wir vor Rührung heulen

Es ist wie das Leben sonst auch. Es wird faire und gute Verträge geben, es wird stümperhafte (egal jetzt, für welche Seite) und möglicherweise auch fragwürdige. Warum soll es jetzt anders sein, als sonst.

Unabhängig davon sind viele Staaten dabei, die bereit sind, zu helfen. Jeder hat sicherlich noch andere Hintergedanken (eigene wirtschaftliche Vorteile, Erwartung in 10 Jahren mit dem gesunden Geschäftspartner Ukraine dicke Geschäfte zu machen, Vermeidung eigener Kreditausfälle aus der Ukraine, Stabilisierung der Region zur Vermeidung weiterer Risiken). In allem sehe ich nichts Verwerfliches. Niemand ist "nur" ein anständiger Mensch.

Wassermann3000 hat geschrieben:In allem sehe ich nichts Verwerfliches. Niemand ist "nur" ein anständiger Mensch.

Verwerflich ist das keinesfalls, nur die Propaganda mit der rosaroten Brille finde ich dämlich.

Bei allen Schlagzeilen der letzten Zeit über Hilfsangebote steht nie, dass es zweckgebundene Kredite sind, oft nicht einmal zugesagt, sondern in Aussicht gestellt, wenn ....

Meistens ist es so nichtssagend formuliert, dass naive Leute es für Spenden halten.

Immerhin ist es schon sehr positiv, dass Staaten und Organisationen der finanziell maroden Ukraine überhaupt Geld pumpen wollen. Risikokapital kann sich zwar lohnen, aber man kann auch voll auf die Nase fallen.

Offensichtlich traut man den Ukrainern zu, dass sie bald wieder zu den Gewinnern zählen

klaupe hat geschrieben:Offensichtlich traut man den Ukrainern zu, dass sie bald wieder zu den Gewinnern zählen

Da bin ich mir absolut sicher, lediglich über den Zeitpunkt dessen bin ich noch im Zweifel.

Also Klaupe, langsam wünsche ich mir, Du hältst ab und zu einfach mal die "Klaupe".

In Kanada gibt es eine der größten ukrainischen Diaspora. Ethnisch gehören sie unter die TopTen in Kanada und nach Ukraine und Russland leben dort die meisten Ukrainer! Sie waren auch die ersten, die vom Ausland aus den Maidan unterstützt haben. Dass die nun über ihre Regierung für Hilfe intervenieren ist doch löblich. Natürlich gibt es nichts umsonst, soll es ja auch nicht. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Russland aktuell das einzige Land der Welt ist, welches die Situation in der Ukraine schamlos ausnutzt!

Darum sage ich: Kanada - Molodjez! und Djakuju!

LG,
Jens

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Jensinski hat geschrieben:Also Klaupe, langsam wünsche ich mir, Du hältst ab und zu einfach mal die "Klaupe".

In Kanada gibt es eine der größten ukrainischen Diaspora. Ethnisch gehören sie unter die TopTen in Kanada und nach Ukraine und Russland leben dort die meisten Ukrainer!

Das ist durchaus bekannt, sogar bei mir, da ich dort eine Menge entfernter Verwandtschaft habe, als eher Namensvettern, zu denen ich viele Kontakte pflege. Die stammen größtenteils aus Oblast Ternopil, also 100 % echt.

Die waren auch die ersten, die vom Ausland aus den Maidan unterstützt haben

.
Zumindest die aus meiner Sippe sind auch fast alle etabliert und stinkreich. Von den Spenden findet man aber kaum etwas in den Medien, das geht eher 'nebenbei' und ohne Vertrag, oft auch über die ukrainischen Vereine und Gemeinden in Canada.

Dass die nun über ihre Regierung für Hilfe intervenieren ist doch löblich.

Keine Ahnung, vielleicht machen sie es. Abwegig wäre das ja nicht.

Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Russland aktuell das einzige Land der Welt ist, welches die Situation in der Ukraine schamlos ausnutzt!

Ich fürchte, an dem Rennen beteiligen sich auch noch Andere -- aber die schämen sich vielleicht eher mal.

klaupe hat geschrieben:Ich fürchte, an dem Rennen beteiligen sich auch noch Andere -- aber die schämen sich vielleicht eher mal.

Das verstehe ich nicht. Auf der einen Seite verweist du auf die Kreditversprechungen, die nicht eingelöst zu werden scheinen, auf der anderen Seite sprichst du aber vom Beteiligen Anderer am "Rennen" um das Land. D.h. man wird nicht unterstützt und auch noch mehrfach infiltriert. Wenn ja, ist das eine relativ eintönige Sichtweise.

selfmade hat geschrieben:Das verstehe ich nicht.

Ist mir inzwischen schon öfter aufgefallen.

klaupe hat geschrieben:

selfmade hat geschrieben:Das verstehe ich nicht.

Ist mir inzwischen schon öfter aufgefallen.

Das scheint wie in deiner Arbeit in der Kommunalpolitik zu sein. Dir fällt immer auf, dass die anderen etwas nicht verstehen, aber die Gründe dafür suchst du nie bei dir!

Sonnenblume hat geschrieben:... aber die Gründe dafür suchst du nie bei dir!

Reicht es nicht, wenn Andere sich darüber auslassen?

klaupe hat geschrieben:

Sonnenblume hat geschrieben:... aber die Gründe dafür suchst du nie bei dir!

Reicht es nicht, wenn Andere sich darüber auslassen?

Wenn dir das reicht...-aber dann solltest du dich über Gegenwind nicht beschweren, erst recht nicht öffentlich.

Also... ich kauf mir jetzt ein Nilpferd!

Auf welchen Namen getauft?

Wassermann3000 hat geschrieben:Auf welchen Namen getauft?

Was denn, kennst Du den Witz nicht?

Jensinski hat geschrieben:

Wassermann3000 hat geschrieben:Auf welchen Namen getauft?

Was denn, kennst Du den Witz nicht?

nee, scheinbar nicht

Wassermann3000 hat geschrieben:

Jensinski hat geschrieben:

Wassermann3000 hat geschrieben:Auf welchen Namen getauft?

Was denn, kennst Du den Witz nicht?

nee, scheinbar nicht

Ein Mann kommt in eine Zoohandlung und will ein Nilpferd. Kostet 10 000 Euro sagt der Verkäufer. Der Mann legt das Geld bar auf den Tisch und sagt, "Liefern sie es bitte in die Schuhmannstraße, 5. Stock". "Schuhmannstraße? In einem Wohnblock wollen Sie ein Nilpferd halten?" "Ja, im Badezimmer" antwortet der Mann. Fragt der Verkäufer natürlich ganz erstaunt, warum.

Tja, sagt der Mann. Das ist so. Jeden Samstag kommt mein Nachbar zu mir. Der redet und redet und lässt niemanden zu Wort kommen und will auch immer das letzte Wort haben. Schlimm! Und stellt auch noch so doofe Fragen, auf die man keine Antwort geben kann. Wenn er fertig ist, geht er immer noch auf mein Klo. Und wenn der jetzt dort das Nilpferd sieht, kommt er doch garantiert und fragt erstaunt "Du hast ein Nilpferd auf dem Klo!" Da kann ich mich endlich beruhigt zurück lehnen und auch mal das letzte Wort haben und sagen "Weiß ich".

PS: Ähnlichkeiten mit bekannten Personen sind rein zufällig....

klaupe hat geschrieben:

selfmade hat geschrieben:Das verstehe ich nicht.

Ist mir inzwischen schon öfter aufgefallen.

Ein kluger Kopf erkennt den Unterschied zwischen dem rhetorischen und dem echten "das verstehe ich nicht" (Tipp: bei dir war es so gemeint)

© Rüdiger

klaupe hat geschrieben:

Wassermann3000 hat geschrieben:In allem sehe ich nichts Verwerfliches. Niemand ist "nur" ein anständiger Mensch.

Verwerflich ist das keinesfalls, nur die Propaganda mit der rosaroten Brille finde ich dämlich.

Bei allen Schlagzeilen der letzten Zeit über Hilfsangebote steht nie, dass es zweckgebundene Kredite sind, oft nicht einmal zugesagt, sondern in Aussicht gestellt, wenn ....

Meistens ist es so nichtssagend formuliert, dass naive Leute es für Spenden halten.

Immerhin ist es schon sehr positiv, dass Staaten und Organisationen der finanziell maroden Ukraine überhaupt Geld pumpen wollen. Risikokapital kann sich zwar lohnen, aber man kann auch voll auf die Nase fallen.

Offensichtlich traut man den Ukrainern zu, dass sie bald wieder zu den Gewinnern zählen

Offensichtlich glaubst du besonders schlau zu sein, mit Klaupehalten kann ich mich langsam anschliessen....
Man investiert, aber natürlich unterstützt man auch - und Demokratie und Europäische Werte - im Gegensatz zur Imperialen, homophoben Ruskie Mir finde ich ersteres auch tatsächlich unterstützenswert ...willst du auf Kosten ukrainischer Nöte und Abgründe als überschlau dastehen ??? Kommt mir fast so vor !

Ich hatte es an anderer Stelle schon geschrieben, die regelmäßige und weitverbreitete Kritik, daß der Westen sich nur um die Ukraine kümmere, weil er dort dicke Kohle machen will, finde ich überzogen und macht mich manchmal auch wütend. Natürlich ist jeder interessiert, seinen Geldbeutel zu füllen und orientiert sein Handeln mehr an profitablen Dingen als an Minusgeschäften. Welcher private Mensch handelt da anders? Natürlich ist es erstrebenswert, wenn es auch andere Motive gibt.

Er wird bestimmt keiner bestreiteten, die EU und USA könnten die Milliarden sicherlich woanders erheblich profitabler investieren. Also scheint es doch noch andere Motive zu geben, als nur den Profit.

Mehr Sorgen bereitet mir die noch immer zu geringe Bereitschaft in der westlichen Bevölkerung, auch nur die kleinsten Opfer für die Ukraine zu bringen. Da haben die Politiker nämlich eine zweite, nicht ganz ungefährliche "Front".

Wassermann3000 hat geschrieben:Ich hatte es an anderer Stelle schon geschrieben, die regelmäßige und weitverbreitete Kritik, daß der Westen sich nur um die Ukraine kümmere, weil dort dick Kohle machen will, finde ich überzogen und macht mich manchmal auch wütend.

Das macht mich regelmäßig wütend. Aber diese mildtätige Hilfsbereitschaft war früher noch ausgeprägter und nannte sich "Entwicklungshilfe". Da hat man sich schon damals um die Länder gestritten, denen man helfen darf. Die Afrikaner mit lohnenden Rohstoffen und ausbaufähigen Absatzmärkten hatten die besten Chancen, unsere Humanität zu genießen.

Er wird sicher keiner bestreiteten, die EU und USA könnten die Milliarden sicherlich woanders erheblich profitabler investieren. Also scheint es doch noch andere Motive zu geben, als nur den Profit.

Ein Motiv sitzt in Moskau und wird immer frecher.

Mehr Sorgen bereitet mir die noch immer zu geringe Bereitschaft in der westlichen Bevölkerung, auch nur die kleinsten Opfer für die Ukraine zu bringen.

Die werden da nicht gefragt, aber sie werden es bald spüren, wenn die Folgen der Sanktionen zu wirken beginnen.