paracelsus hat geschrieben:Würdest du mir auf die Sprünge helfen. Welche Art Subventionen sind denn geflossen?
Der größte Teil der geförderten Kohle wird doch zur Verstromung benötigt. Soviel ich weiss, lieferten die ukrainischen Bergwerksbetriebe zu einem festgelegten Preis an die Verstromer und dieser Preis lag. zumindest soweit ich mich erinnern kann unterhalb des *Weltmarktpreises frei Verwendungsstelle*.
Ach so. Und die Kohleindustrie hat nur das Geld bekommen, welches festgelegt wurde? Oder hat der Staat eine Differenz bezahlt? Bei Letzterem ist es eine Subvention der Strom- und der Kohleindustrie. Mit dem Hintergedanken, die Stromindustrie dazu zu bringen, Kohle als Energieträger zu nutzen.
So nebenbei bemerkt: Die niedrigen Preise für Gas- und Energie sorgen in der Ukraine dafür, daß die privaten Verbraucher alles andere als energieeffizient arbeiten. Die Industrie hat höhere, aber keine Weltmarktpreise zu entrichten. Falls man nicht wie Firtasch es schafft, Kontingente für private Verbraucher abzuzweigen...
Nur mal als dezenter Hinweis: Die UdSSR ist kollabiert, weil nicht reelle Preise dafür gesorgt haben, daß alles andere als Ressourcenschonend agiert wurde. Die Fortsetzung (gut gemeint, damit Energie und Gas weiter günstig bleiben) dieser Politik entzieht dem Staat Geld, welches woanders fehlt und sorgt zudem bekanntermaßen auch noch für Förderung der Korruption. Das muß ich Dir doch wohl nicht erklären, wenn Du die Ukraine kennst. Oder etwa doch?
Selbst wenn die Ukraine als geeintes Land weiter bestanden hätte, dann wäre mittelfristig der Großteil der Kohleindustrie nicht profitabel geblieben. So nebenbei bemerkt...
Dann noch zum Artikel in der taz. Nochmals wiederholt. Wie soll der Staat denn den Dienst an der Waffe durchsetzen? Mit Blümchen oder was? Ich erwähnte vorhin was mit Feldjägern und ich wiederhole es auch gerne noch einmal. Wird das in Russland so viel anders gehandhabt? Als in Deutschland in den 70ern z.B.?