PolitikKündigung während der Sendung!

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klaupe
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Kündigung während der Sendung!

Beitrag von klaupe »

Live während Ihrer Sendung kündigt eine US-Moderatorin plötzlich Ihren Job. Im englischen Programm von "Russia Today" kritisiert sie den russischen Präsidenten hart. Vor allem die Propaganda während der Krim-Krise ihre volle Wucht entfaltet.


Ich bin stolz eine Amerikanerin zu sein und glaube daran, dass die Wahrheit verbreitet werden muss – deshalb kündige ich nach dieser Sendung.
Es ist eine Kündigung der kuriosen Art, mit der Liz Wahl, Moderatorin des russischen Nachrichtensenders „Russia Today“, ihre Unzufriedenheit über die Politik der russischen Regierung und die Berichterstattung des staatlich finanzierten und gelenkten Senders in die Öffentlichkeit trägt.
Live auf Sendung erklärt sie ihren Rücktritt und begründet ihn mit ethisch-moralischen Bedenken, die sie speziell bei der Berichterstattung über die Situation in der Ukraine plagen. Ihre Konsequenz: Eine öffentlichkeitswirksame Kündigung UND es ist nicht die erste Kritik aus den eigenen Reihen des russischen Staatssenders. Erst kürzlich hatte die Moderatorin einer Talkshow das Vorgehen Russlands scharf kritisiert.

Auch Abby Martin, amerikanische Journalistin und Moderatorin, sie moderiert die Sendung „Breaking the Set“ beim gleichen staatlich finanzierten, russischen Fernsehsender, verbreitete während der Sendung scharfe Kritik an der Rolle Russlands in der Ukraine und Krim.

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Kurt Simmchen - galizier
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Re: Kündigung während der Sendung!

Beitrag von Kurt Simmchen - galizier »

Hochachtung für diese Frau. Wünschte ich mal von der deutschen Journaille.

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klaupe
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Re: Kündigung während der Sendung!

Beitrag von klaupe »

galizier hat geschrieben:Wünschte ich mal von der deutschen Journaille.
Wenn man nicht gerade bei einem werbefinanzierten Sender arbeitet, der natürlich Rücksicht auf die Meinung der zahlenden Kunden nimmt, dann kann man schon seine Meinung relativ frei äußern. Warum sollte man dann spektakulär kündigen?

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selfmade
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Re: Kündigung während der Sendung!

Beitrag von selfmade »

Meine Begeisterung hält sich in Grenzen.
Wenn vor jedem drohenden Kriegseinsatz Journalisten kündigten, hätten Fernsehsender keine Mitarbeiter mehr.
Wieso hat sie nicht vor oder mit dem Irakkrieg gekündigt, in dem etliche Menschen starben?
Stimmt, es gab eine Legitimierungskampagne im Vorfeld.

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klaupe
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Re: Kündigung während der Sendung!

Beitrag von klaupe »

selfmade hat geschrieben:Meine Begeisterung hält sich in Grenzen.
Wenn vor jedem drohenden Kriegseinsatz Journalisten kündigten, hätten Fernsehsender keine Mitarbeiter mehr.
Wieso hat sie nicht vor oder mit dem Irakkrieg gekündigt, in dem etliche Menschen starben?
Stimmt, es gab eine Legitimierungskampagne im Vorfeld.
Manche Journalisten ziehen gerne in den Krieg: Action und Gefahrenzulage!

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Re: Kündigung während der Sendung!

Beitrag von Wassermann3000 »

selfmade hat geschrieben:Meine Begeisterung hält sich in Grenzen.
Wenn vor jedem drohenden Kriegseinsatz Journalisten kündigten, hätten Fernsehsender keine Mitarbeiter mehr.
Wieso hat sie nicht vor oder mit dem Irakkrieg gekündigt, in dem etliche Menschen starben?
Stimmt, es gab eine Legitimierungskampagne im Vorfeld.
sorry, das kannst Du nicht vergleichen. Sicher mag die USA da auch ihre Propaganda gemacht haben, aber ärgern wir uns im Moment nicht, dass die internationale Staatengemeinschaft eher zu wenig eingreift bei Diktaturen? Im Falle Irak oder Afghanistan waren die Folgen kalkulierbar, im Falle der Krim leider eben nicht.
Freundliche Grüße
Rüdiger

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klaupe
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Re: Kündigung während der Sendung!

Beitrag von klaupe »

Wassermann3000 hat geschrieben:Im Falle Irak oder Afghanistan waren die Folgen kalkulierbar, im Falle der Krim leider eben nicht.
Gerade diese beiden Beispiele hinken ja gewaltig. Irak wurde auf Basis einer Lüge überfallen. Bis heute wurden die Massenvernichtungswaffen nie gefunden, aber der Bevölkerung geht es deutlich schlechter, als bei dem miesen Diktator. War das kalkuliert?
In Afghanistan kämpft man schon seit 13 Jahren für den Frieden, aber bisher ist es immer schlimmer geworden und ein friedliches Ende ist nicht abzusehen.

Denn Fall Krim kann man noch überschauen. Trotz Säbelgerassel floss bisher wenig Blut -- anders als in Kiew -- und ich vermute, dass in ein paar Wochen sich dort eine ähnliche Situation einstellt, wie in Ossetien. Die Krim sehe ich eher als ein Prestigeobjekt an, um das sich gestritten wird -- bisher nicht einmal gekämpft.
Möglich ist natürlich, dass die Tataren und Ukrainer unter russischer Flagge an den Rand oder gar von der Krim gedrängt werden. Wenn natürlich fast 1 Million drangsaliert werden sollten, dann ist der Teufel los.

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Wassermann3000
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Re: Kündigung während der Sendung!

Beitrag von Wassermann3000 »

klaupe hat geschrieben:
Wassermann3000 hat geschrieben:Im Falle Irak oder Afghanistan waren die Folgen kalkulierbar, im Falle der Krim leider eben nicht.
Gerade diese beiden Beispiele hinken ja gewaltig. Irak wurde auf Basis einer Lüge überfallen. Bis heute wurden die Massenvernichtungswaffen nie gefunden, aber der Bevölkerung geht es deutlich schlechter, als bei dem miesen Diktator. War das kalkuliert?
In Afghanistan kämpft man schon seit 13 Jahren für den Frieden, aber bisher ist es immer schlimmer geworden und ein friedliches Ende ist nicht abzusehen.

Denn Fall Krim kann man noch überschauen. Trotz Säbelgerassel floss bisher wenig Blut -- anders als in Kiew -- und ich vermute, dass in ein paar Wochen sich dort eine ähnliche Situation einstellt, wie in Ossetien. Die Krim sehe ich eher als ein Prestigeobjekt an, um das sich gestritten wird -- bisher nicht einmal gekämpft.
Möglich ist natürlich, dass die Tataren und Ukrainer unter russischer Flagge an den Rand oder gar von der Krim gedrängt werden. Wenn natürlich fast 1 Million drangsaliert werden sollten, dann ist der Teufel los.
Ich bezog es auf die militärischen Risiken. In beiden Fällen war es ausgeschlossen, dass daraus eine militärische Ausweitung auf andere nennenswerte Staaten folgen könnte. Die Krimfrage könnte sich schnell ausweiten, wenn die NATO involviert würde, zudem würde in einem solchen Fall Russland andere Regionen miteinbeziehen (Moldawien, Georgien). Ganz nach dem Prinzip "ist der Ruf erst einmal ruiniert, lebt es sich glänzlich ungeniert".

Die Frage der nicht gefundenen Massenvernichtungswaffen ist zwar noch offen und war sicherlich auch Propaganda, spielte aber eher eine untergeordnete Rolle. Das war nicht der ausschliessliche Grund für einen Einmarsch. Dass in beiden Fällen nach dem militärischen Erfolg viele - eigentlich vermeidbare - Fehler gemacht wurden, ist sicher unbestritten. In beiden Fällen wurde es zu sehr den Militärs überlassen, eine politische Ordnung wieder herzustellen.
Freundliche Grüße
Rüdiger

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klaupe
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Re: Kündigung während der Sendung!

Beitrag von klaupe »

Wassermann3000 hat geschrieben:Ich bezog es auf die militärischen Risiken. In beiden Fällen war es ausgeschlossen, dass daraus eine militärische Ausweitung auf andere nennenswerte Staaten folgen könnte.
Darüber denken die Pakistani, aber auch die Bundeswehr und Kampfgenossen etwas anders. Beim Irakkrieg hat sich ja Bush wenigstens alleine das Vergnügen geleistet ~~~c___
Die Krimfrage könnte sich schnell ausweiten, wenn die NATO involviert würde
Bis die Ukraine in der NATO ist, hat Putin schon paar Andere überfallen. So lange kann er sich vielleicht Schiffe im Schwarzen Meer oder paar Flieger im Grenzgebiet von Weitem und ganz beruhigt ansehen. Ich garantiere, wäre ich der Herr NATO, dann könnte er meine Flotte und Flieger seit Wochen Tag und Nacht sehen, immer knapp an der Grenze. Aber letztendlich wäre das auch nur Show.
Fall Russland andere Regionen miteinbeziehen (Moldawien, Georgien).
Den Fall Georgien hat er ja schon hinter sich gebracht. Transnistrien ist bequemer, als Moldawien, aber vermutlich wird Putin sich bald diese Flanke sichern.
Ganz nach dem Prinzip "ist der Ruf erst einmal ruiniert, lebt es sich glänzlich ungeniert".
Auf guten Ruf scheißt der doch schon lange!
Die Frage der nicht gefundenen Massenvernichtungswaffen ist zwar noch offen und war sicherlich auch Propaganda, spielte aber eher eine untergeordnete Rolle. Das war nicht der ausschliessliche Grund für einen Einmarsch.
Das war aber der ausschließliche Vorwand und Bush wusste 100 %, dass er da nichts findet. Die passenden Beweise ließ er höchstpersönlich fälschen, sogar so dumm, dass er damit aufgeflogen ist.

Verletzung von Völkerrecht ist kein Privileg der Amis. Da spielt auch Putin gerne mit.

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selfmade
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Re: Kündigung während der Sendung!

Beitrag von selfmade »

klaupe hat geschrieben:Verletzung von Völkerrecht ist kein Privileg der Amis. Da spielt auch Putin gerne mit.
Mit dem Unterschied, Russland betreibt es regional, die USA global.

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kbyte
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Re: Kündigung während der Sendung!

Beitrag von kbyte »

klaupe hat geschrieben:Gerade diese beiden Beispiele hinken ja gewaltig. Irak wurde auf Basis einer Lüge überfallen. Bis heute wurden die Massenvernichtungswaffen nie gefunden, aber der Bevölkerung geht es deutlich schlechter, als bei dem miesen Diktator. War das kalkuliert?
In Afghanistan kämpft man schon seit 13 Jahren für den Frieden, aber bisher ist es immer schlimmer geworden und ein friedliches Ende ist nicht abzusehen.
was sich die USA vor dem Einmarsch in den Irak gedacht hatten oder eben nicht, ist mehr als erstaunlich.
Sie helfen Schiiten an die Macht und stärken damit auch den Iran, das war doch so bestimmt nicht geplant [smilie=fool.gif]
Oder glaubten sie wirklich, sie könnten in diesen Ländern tatsächlich Demokratie einführen, so naiv kann eigentlich keiner sein.
Und ja, in Afghanistan ist es mindestens genauso schlimm.

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kbyte
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Re: Kündigung während der Sendung!

Beitrag von kbyte »

klaupe hat geschrieben:Bis die Ukraine in der NATO ist, hat Putin schon paar Andere überfallen. So lange kann er sich vielleicht Schiffe im Schwarzen Meer oder paar Flieger im Grenzgebiet von Weitem und ganz beruhigt ansehen. Ich garantiere, wäre ich der Herr NATO, dann könnte er meine Flotte und Flieger seit Wochen Tag und Nacht sehen, immer knapp an der Grenze. Aber letztendlich wäre das auch nur Show.
wenn Ukraine und Weißrussland schlau sind, dann wollen sie besser nicht in die NATO, sollten sie das doch ernsthaft wollen und kurz davor sein, dann gibt es sicher einen Krieg gegen Russland.

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klaupe
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Re: Kündigung während der Sendung!

Beitrag von klaupe »

kbyte hat geschrieben:wenn Ukraine und Weißrussland schlau sind, dann wollen sie besser nicht in die NATO, sollten sie das doch ernsthaft wollen und kurz davor sein, dann gibt es sicher einen Krieg gegen Russland.
Inzwischen ist die NATO kräftig gewachsen und das waren ALLES Zugänge, die vorher unter der Regie Moskaus standen.
Bild
Kriege gab es seitdem schon einige, aber nicht zwischen Russland und einem neuen NATO-Mitglied, obwohl Russland nun an 4 Grenzen direkt in NATO-Feindesland sehen kann.
Logisch, bei Belarus und Ukraine wären dann die NATO-Russland-Grenzen deutlich länger.

Nun, bei Belarus ist ja im Moment nicht im Traum daran zu denken, dass es zur NATO kommt. Eher wäre da Georgien im Rennen.
Eine NATO-Ukraine-Charta gibt es ja, allerdings ist die für den aktuellen Fall nicht anwendbar.
Präsident Wiktor Juschtschenko versuchte im Februar 2005, mit der NATO einen Aktionsplan abzuschließen, der zur Mitgliedschaft der Ukraine führen sollte. Dagegen hat das Volk auf den Barrikaden gestanden und gemeckert.

Wenn wir hier debattieren sollten wir uns weniger darauf fixieren, wie und wo es überall Einwände gibt. Dann können wir gleich den Stecker ziehen.

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Re: Kündigung während der Sendung!

Beitrag von selfmade »

Auf Dauer bleibt der Ukraine ein NATO-Beitritt gewiss nicht erspart, sieht man sich die Absicherung an, die 7 der 10 osteuropäischen EU-Neuzugänge eingegangen sind.

Zur Rolle des Volkes, es kann in den meisten Fällen nicht folgerichtig abwägen, was bestimmte Bündnis-Partnerschaften bedeuten.

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klaupe
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Re: Kündigung während der Sendung!

Beitrag von klaupe »

selfmade hat geschrieben:Auf Dauer bleibt der Ukraine ein NATO-Beitritt gewiss nicht erspart
Im Moment brennt denen der Kittel und einen Beitritt bekommt man nicht von heute auf gestern hin.
Bis das durch ist, ist diese Krise schon lange überwunden oder die Ukraine wurde zu einem Grenzstreifen zwischen Russland und EU degradiert.
Zuletzt geändert von klaupe am Donnerstag 13. März 2014, 07:43, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Kündigung während der Sendung!

Beitrag von Wassermann3000 »

Seht es mal perspektivisch: Innerhalb der NATO herrscht Frieden. Sollte es einmal Konflikte gegeben haben, so wurde es innerhalb der "Familie" geregelt. Innerhalb der ehemaligen Brudervölker des ehemaligen Warschauer Pakts gab es bereits einige Kriege. Also ist die NATO-Mitgliedschaft der beste Friedensgarant, den man sich vorstellen kann.

Ich kann die Bedenken verstehen, die gegen eine weitere Osterweiterung sprechen. Sowohl innerhalb der Nato, als auch aus Sicht Moskaus. Darüber kann man reden und gerne auch Abkommen treffen. Als Option, aber nicht als Bedingung.
Freundliche Grüße
Rüdiger

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Re: Kündigung während der Sendung!

Beitrag von Kurt Simmchen - galizier »

Für mich gibt es Dinge, die sind nicht diskutabel.
Dazu gehört die Souveränität eines Staates und damit das Recht seine Entwicklung und seine Ausrichtung selbst zu bestimmen, inklusive der Unverletzlichkeit seiner Hoheit.
Die Teilung der SU ist ein historischer Akt, der bereits Geschichte ist. Das Vertragspaket ist nicht mehr verhandelbar.
Wenn ich dann den geistigen Dünnschiss von dem senilen Dohnanyi höre, dass die seinerseits in der UA verbliebenen Atomwaffen ja nicht ukrainisches Eigentum waren und somit der RF gehörten, dann hört sich alles auf.
Spinnt mal die Dummheit auch der Schmalz-Krone weiter, dann haben wir bald ein Europa der 1000 Kleinstaaten. Fettes Fressen für Putin.

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klaupe
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Re: Kündigung während der Sendung!

Beitrag von klaupe »

galizier hat geschrieben:Für mich gibt es Dinge, die sind nicht diskutabel.
Dazu gehört die Souveränität eines Staates und damit das Recht seine Entwicklung und seine Ausrichtung selbst zu bestimmen, inklusive der Unverletzlichkeit seiner Hoheit. ..... dann haben wir bald ein Europa der 1000 Kleinstaaten.
Wie definiert man Staat? Historische oder gewollte Grenzen? Mitglied bei der UN?
Da geht eigentlich das Dilemma schon los.
Die Osseten wollen nicht Russen und nicht Georgier sein, die Kurden keine Türken oder Syrer, die Tataren keine Ukrainer oder Russen und die Liste lässt sich beliebig erweitern.
Einerseits garantiert nur die Kleinstaaterei die Integrität der Volksgruppen, aber die Großstaaten können Stärke und Stabilität zeigen.
Das Etikett ist vielleicht entscheidend.
Da haben wir in Deutschland einen Vorteil, denn historisch gab es nie ein Deutsches Volk, nur Friesen, Preußen, Bayern, Franken .... usw. die irgendwann sich mal einigten eine gemeinsame Sprache zu sprechen.
Man stelle sich mal vor: Bundesrepublik Bayern oder Bundesrepublik Friesland, in der alle hier ansässigen Ethnien zusammengeschlossen sind.
In der Ukraine soll es aber funktionieren und Russen, Tataren, X, Y und Z sollen genau so Ukrainer sein, wie die aus dem Nordwesten.
Dazu kommen noch mehr als 2 Sprachen und Kulturen. Alle wollen souverän sein -- als Volk/Kulturkreis, aber das irgendwann mal zufällig entstandene Staatsgebilde kann dabei schnell zum Sammelbecken (besser Abfalleimer) der Nationalitäten werden.

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