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von Bernd D-UA » Mittwoch 20. April 2022, 09:56
Auch hier muss ich der Einschätzung von Martin grundsätzlich widersprechen. Wenn ich der Meinung bin, als Heerführer, ich muss eine Stadt erobern, dann geht das auch nur auf "ordentliche und saubere" Art die mir die internationalen Rahmenbedingungen vorgeben z.B. die Genfer Konventionen und weitere. Sollte ich darüber hinaus keinen Völkermord begehen wollen, muss ich zwangsläufig die Zivilbevölkerung schützen und alles tun damit sie nicht zu schaden kommt, unter anderem die leichteste Übung, ich richte humanitäre Korridore ein und halte dies. Verschleppt anschließend keine Menschen.
Dann zum militärischen Teil, ich nehme es nun mal auf mich und erobere die Stadt "wie es sich gehört, ebenso mit dem Ziel die Zivilbevölkerung maximal zu schonen. Das schließt damit aus, dass ich mit meiner Artellerie einfach auf das Stadtgebiet reinhalte ohne Rücksicht auf Verluste. Ebenso die Bombardements aus der Luft.
Das zwingt mich zu einem Häuserkampf, vorrücken mit dem "Skalpell ", Kampf Mann gegen Mann, Stellung gegen Stellung, damit treffe ich nur die RICHTIGEN, den Feind, den Soldaten auf der anderen Seite, derzeit die Soldaten des Brudervolkes. Wenn es mir dann gelingt, taktische Ziele auszuspähen und zu markieren, dann Kaninchen meine Artillerie und das Bombardement darauf ausrichten. Das Alles würde ein Angreifer mit Schneid und Ehre berücksichtigen und es gibt dafür keine andere Option, die heruntergekommen, führungslosen Russen sind aber nun mal Feiglinge und Schlächter!
Das von mir beschriebene Szenario bedeutet ein Truppenverhältnis 12:1 für den Angreifer, d.h. er muss kalkulieren, er braucht 120.00 Soldaten um 10.000 Verteidiger zu überwinden. Bei gleicher technischer Ausstattung.
Dazu sind die Russen nicht bereit und bringen lieber Zivilisten um oder lassen sie verhungern und der Rest wird vertrieben! Ehrloses Pack, was nicht den Schneid hat, Ehrenhaft den Ukrainern Mann gegen Mann zu begegnen. Hierbei kann man Ehre und einen Sinn finden, warum ich Kämpfe und Krieg führe.
Leider wir nie erfahren, ob die Ukrainer nicht noch ein besseres Verhältnis erreicht hätten z.B. 15:1. Da hätte dann der russische Kommandeur sein Hut nehmen können.
Also wenn man gewillt ist sich an die Regeln zu halten, macht es wohl wenig Sinn Städte zu erobern, ausser einem sind die eigenen Soldaten nichts Wert und da kommen wir auf den Punkt, machen Kriege jemals Sinn wenn ich sie ehrenhaft bestreite? Oder machen Verhandlungslösungen nicht mehr Sinn.
Wie will ich mir so einen russischen "Sieg" jemals schön saufen, soviel Wodka gibt es gar nicht, dass mir das gelingen könnte und für den Rest der das alles gut findet und nicht Widerwertig, dem kann wohl Alkohol und Drogen auch nicht mehr helfen.
Soweit mal meine Bestandsaufnahme, das was da gerade geschieht kann man verhindern und ist nicht zwangsläufig so, auch nicht wenn die Geschichte das hergibt, man muss sich ja nicht noch dümmer anstellen, als die Vorgänger in der Geschichte, man kann aus Fehlern Lernen, auch von den Fehlern der Anderen.