toto66 hat geschrieben:Tja Cronos, ohne User wie dich wäre das Forum sicher in seiner Thematik wesentlich breiter und man müsste sich weniger mit Russland beschäftigen.
Und, die Ukraine müsste ein Land ohne Korruption sein ? Ein schöner Traum, den nicht nur die Ukrainer sondern eben auch die Russen träumen dürfen.2013 liegt die Ukraine im Korruptionsindex auf Platz 144, gemeinsam mit Papua-Neuguinea und dem Iran. Die RF ist um sagenhafte 17 Plätze besser notiert, gemeinsam mit Pakistan und dem Libanon. In jenem Umfeld zwischen RF und Ukraine findest du all jene postsowjetischen Staaten mit Ausnahme des Baltikums, egal ob Weissrussland, Aserbaidschan oder sonstwas.
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Vielleicht doch ein gesellschaftlich-politisches,postsowjetisches Erbe ? Oder ein unvermeidlicher begleitzustand in oligarchischen Systemen ohne funktionierende Rechtsstaatsorgane in all jenen Ländern ?
Zu erwarten das sich die Ukraine innerhalb von 6 Monaten in jenem Bereich grundlegend ändert ist entweder naiv oder die ständig wiederholten Vorhaltungen sind einfach nur böswillig.
Zu deinen ständig wiederholten Forderungen nach Enteignung von Oligarchen: bemerkenswerterweise haben solche wie Kurchenko, die wegen strafrechtlicher Ermittlungen aus der Ukraine geflohen sind in Russland oder auf der von Russland annektierten krim sofort neue Spielfelder gefunden. In vielen Bereichen würde eine Enteignung ukrainischer Oligarchen auch russische Superreiche treffen. Ob das Putins Clique gefallen würde ? Es steckt viel Geld Kreml-gesteuerter oder dem Kreml gern behilflicher Oligarchen in ukrainischen Unternehmungen, zB in der Stahlindustrie.
Der mysteriöse Oligarch im Dienst des Kremls
Konstantin Malofejew ist ein millionenschwerer Oligarch. Verbindungen zu Putin hat er angeblich keine. Doch alle Spuren des strenggläubigen 39-Jährigen führen zu den Separatisten in der Ostukraine.
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"Heute sprechen wir ohne meinen PR-Berater, denn ich habe keinen mehr. Er arbeitet jetzt als Premierminister der Volksrepublik Donezk", sagt er zu Beginn des Gesprächs.
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Politisch haben viele – aber nicht alle – der alten Oligarchen zwar an Einfluss verloren, und Putin forderte von ihnen Zurückhaltung im Gegenzug dafür, dass er ihre Geschäfte nicht störte oder weiter förderte. Dafür ist aber eine neue Oligarchen-Kaste entstanden aus Vertrauten des Präsidenten, vor allem aus dem früheren KGB. Männer wie Putins Datschen-Nachbar Juri Kowaltschuk, sein Freund Gennadi Timtschenko, sein Judo-Partner Boris Rotenberg und zahlreiche andere wurden von mittelmäßigen Geschäftsleuten zu einflussreichen Magnaten mit gigantischen Vermögen, die heute über Russlands Schicksal bestimmen.
De facto ist die Zahl der Oligarchen unter Putin gestiegen, und die „Aufsteiger“ in den elitären Zirkeln aus den Geheimdienste haben den „Alteingesessenen“ in Sachen politischer Einfluss beerbt; die Clans bzw. ihre Anführer bilden heute eine Art modernes Politbüro und sind an allen wichtigen Entscheidungen beteiligt. Kritiker klagen zudem, dass viele Firmen formell zwar in staatlichem Besitz sind, tatsächlich aber von Männern aus Putins Umfeld wie seinen früherer Vorzimmer-Chef Igor Setschin kontrolliert werden, und die Gewinne de facto privatisiert werden – etwa über Verträge mit dubiosen Mittlerfirmen oder durch den Verkauf von Rohstoffen zu verbilligten Preisen.
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Seine Milliardenerlöse aus dem Verkauf seines Öl- und Aluminiumimperiums investierte Abramowitsch in den Stahlsektor: mit 41% beteiligte sich die Millhouse Holding von Abramowitsch und Partnern an der Euras-Holding von Abramow. Damit kontrollieren sie eines der größten vertikal-integrierten Montanunternehmen in Russland Russische Beobachter mutmaßen, dass der Einstieg ein Teil eines Deals war. Abramowitsch erhält einen sehr guten Preis für seinen Ölkonzern vom staatlich kontrollierten Gasprom-Konzern. Im Gegenzug investiert er in die Stahlindustrie, einen strategisch wichtigen Sektor, den der Kreml wieder unter seine Kontrolle bringen will.
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m August 2008 verhandelte der Euras Stahlkonzern noch über die Übernahme eines grossen ukrainischen Stahlkomplexes, womit Abramowitsch dann den 5. grössten Stahlkonzern der Welt kontrolliert hätte. Doch es kam anders.
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Mir persönlich ist es auch egal ob es Oligarchen in der Wirtschaft gibt. Ich habe auch Zweifel ob ihre Unternehmungen in des Staates Hand besser aufgehoben wären. Rechtsstaatlichkeit, politische Hygiene und fairer, freier Wettbewerb können und müssen ihre Macht beschneiden.
P.S.: Cronos, auch in der Ukraine ist ein Gericht für ein Parteienverbot zuständig. Red oder schreib nicht solchen Mist.
Warum, denkst du, zieht sich die Geschichte schon Monate hin ?