wir möchten Sie gerne zu folgender Veranstaltung einladen und würden uns sehr über Ihr Kommen freuen.
Auf der Veranstaltung wird unter anderem eine neue Studie zu Arbeitsbedingungen in Textilbetrieben in der Ukraine präsentiert, über deren Ergebnisse sie bereits berichteten.

„Made in Ukraine“ – Der wahre Preis für europäische Markenkleidung - Ukraine-Nachrichten
Seit den 1990er Jahren wird in der Ukraine für westliche Firmen genäht. Öffentliche Informationen wie etwa die Lieferantenlisten, Webseiten oder Interviews mit Fabriksdirektoren zeigen, dass die Ukraine C&A, Adidas, Asos, Hugo Boss, Mark&Spencer, New Balance, PVH, Triumph, Saint James und viele andere Firmen beliefert. Die Tätigkeit der ukrainischen Nähfabriken steht manchmal im Rampenlicht der Presse, gewöhnlich aber eher positiv. Nur selten werden die niedrigen Löhne erwähnt, und wenn, dann als Standortvorteil der Ukraine für westliche Firmen. Die Arbeitsbedingungen und die Folgen der niedrigen Löhne für die Arbeiter und Arbeiterinnen geraten selten in den Fokus.«VIER EURO DAFÜR, DASS ICH DEN GANZEN SAMSTAG ARBEITE»
Europas Sweatshops – moderne Sklaverei bei unseren Nachbarn
Donnerstag, 09.November | 16.00 – 18.00 Uhr | Rosa-Luxemburg-Stiftung | Salon | Franz-Mehring-Platz 1, Berlin (Nähe Ostbahnhof)
Löhne, die die Existenz nicht sichern, unerträgliche Hitze im Sommer, Überstunden, die nicht bezahlt werden, Arbeitsdruck, dass man ohmmächtig wird. Unter erniedrigenden Bedingungen nähen Frauen in Serbien und in der Ukraine für vorrangig deutsche und italienische Firmen hochpreisige Mode. Gewerkschaftliche Organisierung findet nicht statt, da alle um ihren Job bangen. Gesetze werden regelmäßig verletzt. Viele Näherinnen erhalten in der Ukraine und in Serbien wie auch in anderen Ländern Osteuropas nicht einmal den ohnehin niedrigen gesetzlichen Mindestlohn. Egal ob EU-Mitgliedsländer oder nicht, die Clean Clothes Campaign resümiert, dass flächendeckend Löhne weit unter einem Existenzlohn gezahlt werden.
Wie die Beschäftigten in der Bekleidungs- und Schuhindustrie angesichts dieser Konstellationen um ihr tägliches Überleben kämpfen, schildern jetzt zwei aktuelle Studien zu den beiden Ländern, die von der Clean Clothes Campaign und der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Auftrag gegeben wurden.
Betriebe in denen recherchiert wurde, produzieren unter anderem Mode für ESPRIT und viele weitere vor allem deutsche und italienische Marken.
ESPRIT ist Mitglied des Bündnisses für nachhaltige Textilien, ein Multistakeholder-Bündnis, das 2014 als Antwort auf den Fabrikeinsturz in Bangladesch von Bundesminister Gerd Müller initiiert wurde. ESPRIT ist ebenfalls Mitglied von ACT - einer Existenzlohn-Initiative von 17 internationalen Modemarken zusammen mit dem globalen Gewerkschaftsdachverband industriALL.
Haben Europa’s Beschäftigte in ESPRIT’s Lieferketten etwas gespürt von diesen Initiativen? An welchen Stellen müssen wir aktiv werden, um wirkliche Änderungen bei den Beschäftigten zu erreichen?
Wir diskutieren mit:
OKSANA DUTCHAK Autorin/Researcher des Ukraine Länderprofiles, Stellv. Direktorin des Zentrums für Sozial- und Arbeitsstudien in Kiew (Ukraine)
BOJANA TAMINDZIJA Autorin/Researcher des Serbien Länderprofiles, Vorstandsmitglied des Webportals MAŠINA, Aktivistin
BETTINA MUSIOLEK Ko-Autorin der Länderprofile und Regionalpublikationen, internationale CCC-Koordinatorin Europa-Ost/Süd
LUC TRIANGLE Generalsekretär des Gewerkschaftsdachverbandes IndustriALL Europe
LARY BROWN Vice President - Head of Global Social & Environmental Sustainability, ESPRIT
Das Gespräch moderieren WENKE CHRISTOPH von der Rosa-Luxemburg-Stiftung und DAVID HACHFELD von Public Eye/Clean Clothes Campaign.
Wir bitten um Anmeldung bei dorit.riethmueller@rosalux.org.
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Mit freundlichen Grüßen, Dorit Riethmüller