Ukraine-Forum: Infos, Tipps und Diskussionen zur Ukraine

In Russland ist Homosexualität verboten, man kann dort ungestraft Homosexuelle verprügeln, vergewaltigen und ermorden, und ihren Besitz rauben.
Wie sieht es in der Ukraine für Homosexuelle aus?

Soviel ich weiß, ist in Russland Homosexualität nicht verboten, sondern die Werbung dafür. Und auch wenn Russland in meinen Sympathien weit hinten rangiert, finde ich Deine Behauptung sehr pauschal und propagandistisch. Und es widerspricht sich irgendwie, dass man Homosexuelle "vergewaltigt".

Aber zur Ukraine: Homosexualität wird nicht bejubelt, um es mal so auszudrücken, aber im Umgang damit scheint man doch etwas weiter zu sein als Russland. Mamutschkas und Babuschkas rennen hier noch mit entsprechend veranlagten Söhnen/Enkeln zum Popen, das habe ich schon mitbekommen. Ob es was bringt, keine Ahnung... vielleicht klappt so etwas ja.

Eine persönliche Bitte hätte ich zu dem Thema: Gerade Deutsche rühmen sich ja, da einige Barrieren abgebaut zu haben. Wie lange hat das gedauert? Gebt anderen Ländern auch die entsprechende Zeit!

Jensinski hat geschrieben:... Mamutschkas und Babuschkas rennen hier noch mit entsprechend veranlagten Söhnen/Enkeln zum Popen, das habe ich schon mitbekommen. Ob es was bringt, keine Ahnung... vielleicht klappt so etwas ja.

Meine Frage, wie geht der Pope damit um?

Jensinski hat geschrieben: Eine persönliche Bitte hätte ich zu dem Thema: Gerade Deutsche rühmen sich ja, da einige Barrieren abgebaut zu haben. Wie lange hat das gedauert? Gebt anderen Ländern auch die entsprechende Zeit!

Absolute Zustimmung! Es ist noch nicht lange her, da war es in D sogar ein Straftatbestand. Andere Beispiele: Bis 196x benötigte eine Frau noch die Unterschrift des Mannes, wenn sie einen Arbeitsvertrag unterschreiben wollte oder einen Führerschein machen wollte.

Mormonlike hat geschrieben:In Russland ist Homosexualität verboten, man kann dort ungestraft Homosexuelle verprügeln, vergewaltigen und ermorden, und ihren Besitz rauben.
Wie sieht es in der Ukraine für Homosexuelle aus?

Homosexualität ist kein Straftatbestand, wird aber in der Bevölkerung nicht akzeptiert. Homosexuelle ziehen daher die Anonymität der Großstädte vor. Es gibt offene Clubs und Treffpunkte. Ein Zentrum war unter anderem die Krim. Seit Beginn der Maidanproteste wurde in Kiew die nahegelegene Bar Pomada mindestens zweimal angegriffen - Täter unbekannt. In Donezk wurde durch die Separatisten die Bar Babylon verwüstet und die Besucher schwer verprügelt. Vor zwei Jahren wurde der Organisator der KyivPride Pawel Scheremet schwer verprügelt. Die Täter wurden nie gefunden. Proteste von Ukraino- und Russonationalisten verhinderten eine Demonstration. Voriges Jahr konnte die KyivPride unter Schutz der Miliz stattfinden. Dieses Jahr hat die Stadtverwaltung den Schutz der Demonstration verweigert.

Handrij hat geschrieben:Dieses Jahr hat die Stadtverwaltung den Schutz der Demonstration verweigert.

Dafür gab es verständliche Gründe, also nenne sie auch. Wäre zumindest angemessen.

@Wassermann3000: Keine Ahnung, was der Pope macht. In dem Fall, den ich meine, hat es wohl wenig geholfen. Aber die Mama betet laufend und rennt bei jeder Gelegenheit in die Kirche.

was meinst du?

Mormonlike hat geschrieben:In Russland ist Homosexualität verboten, man kann dort ungestraft Homosexuelle verprügeln, vergewaltigen und ermorden, und ihren Besitz rauben.
Wie sieht es in der Ukraine für Homosexuelle aus?

Bevor man sowas als Themenstarter in ein öffentliches Forum schreibt, sollte man sich vorher vielleicht mal richtig informieren, oder zumindest sein Gehirn einschalten.

Mormonlike hat geschrieben:In Russland ist Homosexualität verboten, man kann dort ungestraft Homosexuelle verprügeln, vergewaltigen und ermorden, und ihren Besitz rauben.
Wie sieht es in der Ukraine für Homosexuelle aus?

Handrij, hatte letztes Jahr, diesen Beitrag zum Thema hier ins Forum gestellt:
http://forum.ukraine-nachrichten.de/hom ... 25251.html

Jensinski hat geschrieben:... hat es wohl wenig geholfen.

Naja, ist ja auch nichts therapierbedürftiges.

Meine Frage war mehr allgemeiner Art: Gibt es seitens der Kirchenvertreter eine halbwegs "offizielle" Position dazu.

Wassermann3000 hat geschrieben:

Jensinski hat geschrieben:... hat es wohl wenig geholfen.

Naja, ist ja auch nichts therapierbedürftiges.

Meine Frage war mehr allgemeiner Art: Gibt es seitens der Kirchenvertreter eine halbwegs "offizielle" Position dazu.

Im Prinzip ist die Position der orthodoxen Kirchen die gleiche wie die der katholischen Kirche. Eine homosexuelle Neigung ist nicht per se sündhaft. Das Ausleben dieser Neigung ist allerdings eine schwere Sünde.

Allerdings gilt ja auch für Heterosexuelle außerehelicher Sex als sündhaft.

Hallo Leute,
habe noch eine Idee für die Wm 2018 ,Deutschland sollte mit einer Transe im sturm spielen und unter der Regenbogenfahne auflaufen. Meine Frau hat auch andere Ansichten und es fehlt vielen Osteuropäer an Verständnis ,Toleranz ich konnte es am Wochenende am Csd in Hamburg sehen,
was einige auf Russisch sagten und Dachten.

Gruss Stefan

Handrij hat geschrieben:was meinst du?

Oh, hatten wir das Thema damals nicht hier im Forum? Sorry, lese so viel in so vielen Quellen und was man über den CSD schrieb, muss man sich nicht unbedingt merken... hilf mir doch mal bitte. War die Absage damals nicht mit der unzureichenden Sicherheit erklärt und der Befürchtung, dass es von Gegnern der Ukraine ausgenutzt werden könnte? Und hat man für die Entscheidung nicht auch Verständnis gehabt?

LG,
Jens, der jedem seine Freiheiten inklusive Rechten und Pflichten gegenüber Lebenspartner/Staat zugesteht, das ist Privatsache! Aber der auch kein großes Verständnis für die öffentliche Zurschaustellung wie beim CSD aufbringt.

Jensinski hat geschrieben:Soviel ich weiß, ist in Russland Homosexualität nicht verboten, sondern die Werbung dafür. Und auch wenn Russland in meinen Sympathien weit hinten rangiert, finde ich Deine Behauptung sehr pauschal und propagandistisch. Und es widerspricht sich irgendwie, dass man Homosexuelle "vergewaltigt".

Es gibt Berichte über Vergewaltigungen von Homosexuellen in Russland von Amnesty International, und anderen Organisationen. Dieses wurde nicht mit dem "natürlichem Werkzeug" gemacht, sondern mit Flaschenhälsen, mit Stöcken oder Baseballschlägern.
Und, was gilt in Russland als Werbung? Das Tragen der Regenbogenfahne? Händchen halten? Küssen? Das darüber reden? All das! Und Es werden Homosexuelle von faschistischen (religiös-faschistischen, nationalfaschistischen, und anderen Gruppen) in eine Falle gelockt, wo sie gedemütigt, geschlagen, vergewaltigt, und/oder ermordet werden. Der WDR zeigte dazu eine sehr aufschlussreiche Doku, die ich zu Hause habe.

Jensinski hat geschrieben: Aber zur Ukraine: Homosexualität wird nicht bejubelt, um es mal so auszudrücken, aber im Umgang damit scheint man doch etwas weiter zu sein als Russland. Mamutschkas und Babuschkas rennen hier noch mit entsprechend veranlagten Söhnen/Enkeln zum Popen, das habe ich schon mitbekommen. Ob es was bringt, keine Ahnung... vielleicht klappt so etwas ja.

Na, solange nicht versucht wird, sie in die Psychiatrie zu stecken wie in Russland, oder sie zu "heilen", ist alles in Ordnung. Eltern müssen die Nachricht erst einmal verdauen. Das geht nicht von heute auf morgen!

Jensinski hat geschrieben: Eine persönliche Bitte hätte ich zu dem Thema: Gerade Deutsche rühmen sich ja, da einige Barrieren abgebaut zu haben. Wie lange hat das gedauert? Gebt anderen Ländern auch die entsprechende Zeit!

Ist auch meine Meinung! Aber gewisse Grundeinstellungen sollten schon vorhanden sein. Z.B., jeden Menschen so zu akzeptieren, wie er ist.

Handrij hat geschrieben:Homosexualität ist kein Straftatbestand, wird aber in der Bevölkerung nicht akzeptiert. Homosexuelle ziehen daher die Anonymität der Großstädte vor. Es gibt offene Clubs und Treffpunkte. Ein Zentrum war unter anderem die Krim. Seit Beginn der Maidanproteste wurde in Kiew die nahegelegene Bar Pomada mindestens zweimal angegriffen - Täter unbekannt. In Donezk wurde durch die Separatisten die Bar Babylon verwüstet und die Besucher schwer verprügelt. Vor zwei Jahren wurde der Organisator der KyivPride Pawel Scheremet schwer verprügelt. Die Täter wurden nie gefunden. Proteste von Ukraino- und Russonationalisten verhinderten eine Demonstration. Voriges Jahr konnte die KyivPride unter Schutz der Miliz stattfinden. Dieses Jahr hat die Stadtverwaltung den Schutz der Demonstration verweigert.

Ich finde es zunächst einmal Klasse, dass H. kein Straftatbestand ist! Da ist die Ukraine weiter als Russland.
Die Gewalt gegen Homosexuelle und ihre Einrichtungen sind nicht zu tolerieren. Vermutlich stecken Russen oder/und nationalistische (rechte) Ukrainer dahinter, die sich durch Homosexuelle in ihrem Selbstbild als Mann angegriffen fühlten. Oder religiöse Fanatiker, welche meinen, dass Levitikus 20 immer noch gilt.

Realist1 hat geschrieben:

Mormonlike hat geschrieben:In Russland ist Homosexualität verboten, man kann dort ungestraft Homosexuelle verprügeln, vergewaltigen und ermorden, und ihren Besitz rauben.
Wie sieht es in der Ukraine für Homosexuelle aus?

Bevor man sowas als Themenstarter in ein öffentliches Forum schreibt, sollte man sich vorher vielleicht mal richtig informieren, oder zumindest sein Gehirn einschalten.

Du wirst lachen, auch Schwule und Lesben haben ein Gehirn, welches sie regelmäßig einschalten. Im Gegensatz zu Russen, die jeden Scheiß der russischen Propaganda glauben.
Ich habe russische Freunde in St. Petersburg und Moskau, aber auch der Provinz. Wir schreiben uns, da ich nicht Russisch spreche, in Englisch oder Deutsch. Und sie alle berichten mir von Übergriffen (Raub, Vergewaltigungen, Mord) an Homosexuellen, und, dass die Polizei nichts tut. Das oft die Opfer angezeigt und verurteilt würden, weil sie homosexuell sind. Und, dass schon das Lesen eines homosexuellen Buches als "homosexuelle Propaganda" gilt, welches strafbar ist. Letzten Monat wurde ein schwuler Mann in St. Petersburg von Polizisten fast zu Tode geprügelt. Er zeigte die Täter nicht an, weil er wusste, was ihm dann droht.
Ich WEIß aus Erster Hand, was dort geschieht!

stefan22967 hat geschrieben:Hallo Leute,
habe noch eine Idee für die Wm 2018 ,Deutschland sollte mit einer Transe im sturm spielen und unter der Regenbogenfahne auflaufen. Meine Frau hat auch andere Ansichten und es fehlt vielen Osteuropäer an Verständnis ,Toleranz ich konnte es am Wochenende am Csd in Hamburg sehen,
was einige auf Russisch sagten und Dachten.

Gruss Stefan

Da hab ich ne bessere Idee:

Alle Spieler aus allen Nationen "outen" sich als schwul (wäre für Russen ne riesige Provokation), auch, wenn alle heterosexuell wären.
Oder, alles Nationen bleiben der WM fern, so dass Russland wenigstens einmal Weltmeister werden kann. Es ist mir sowieso schleierhaft, wie die FIFA die WM dort erlaubt. Da muss wohl viel Bestechungsgeld geflossen sein!

Jensinski hat geschrieben:War die Absage damals nicht mit der unzureichenden Sicherheit erklärt und der Befürchtung, dass es von Gegnern der Ukraine ausgenutzt werden könnte? Und hat man für die Entscheidung nicht auch Verständnis gehabt?

Wer sind die Feinde der Ukraine? Putin und faschistische Russen! Was kümmert es einem Volk, was ein Dreckskerl denkt? Das mit der Sicherheit kann ich hingegen nachvollziehen. Zudem braucht die Ukraine momentan jeden verfügbaren Mann, jede verfügbare Frau, um den russischen Faschisten der Ostukraine (ich meine damit diese separatistischen Terroristen, welche aus Moskau kamen, meist Geheimdienstoffiziere oder Militärangehörige sind) mal zu zeigen, dass Putin es verdient, in den Arsch getreten zu werden.
Bin mal gespannt, welche Propaganda folgen wird, wenn der Flugzeugabsturz eindeutig auf das Konto der Separatisten geht, wenn es dafür Beweise gibt.

Mormonlike hat geschrieben: Da hab ich ne bessere Idee:

Alle Spieler aus allen Nationen "outen" sich als schwul (wäre für Russen ne riesige Provokation), auch, wenn alle heterosexuell wären.
Oder, alles Nationen bleiben der WM fern, so dass Russland wenigstens einmal Weltmeister werden kann. Es ist mir sowieso schleierhaft, wie die FIFA die WM dort erlaubt. Da muss wohl viel Bestechungsgeld geflossen sein!

Oh, Du guckst wohl zu viele Filme. Hast Du da an In & Out gedacht mit Kevin Klein? Ja, die Szene bei der Abschlussfeier war Klasse! Das im Stadion bei der Eröffnung vor Putin.... hehehe, das wäre cool. Das heißt, wenn es den dann noch geben sollte.

Jensinski hat geschrieben:

Handrij hat geschrieben:was meinst du?

Oh, hatten wir das Thema damals nicht hier im Forum? Sorry, lese so viel in so vielen Quellen und was man über den CSD schrieb, muss man sich nicht unbedingt merken... hilf mir doch mal bitte. War die Absage damals nicht mit der unzureichenden Sicherheit erklärt und der Befürchtung, dass es von Gegnern der Ukraine ausgenutzt werden könnte? Und hat man für die Entscheidung nicht auch Verständnis gehabt?

LG,
Jens, der jedem seine Freiheiten inklusive Rechten und Pflichten gegenüber Lebenspartner/Staat zugesteht, das ist Privatsache! Aber der auch kein großes Verständnis für die öffentliche Zurschaustellung wie beim CSD aufbringt.

Das Zitat von Bürgermeister Vitali Klitschko war folgendes:

«Es gab keinen Antrag auf die Durchführung einer Gay-Parade. Ich meine, dass zu einem Zeitpunkt, an dem es Kriegshandlungen gibt und eine große Zahl an Leute stirbt, die Abhaltung von Vergnügungsveranstaltungen nicht der Situation entspricht, die vorliegt. Ich rufe alle diese Leute dazu auf, das nicht zu tun. Ich meine, dass es unter diesen Bedingungen nicht richtig wäre.»

"Жодної заявки на проведення гей-параду не було. Я вважаю, що в даний момент, коли відбуваються військові дії і велика гине кількість людей, то проведення розважальних заходів не відповідає тій ситуації, яка є. І закликаю усіх тих людей не робити цього. Я вважаю, що в цих умовах неправильно"

Die Miliz teilte mit:

«Die hauptstädtische Miliz weiß davon, dass die LGBT-Gemeinschaft der Ukraine einen sogenannten "Marsch der Gleichheit" morgen, den 5. Juli, in der Hauptstadt durchzuführen plant.
Die Ordnungshüter bitten die Gemeinschaft von der Durchführung dieser Aktion Abstand zu nehmen, da, der Meinung der Milizionäre nach, nicht die Zeit für die Durchführung derartiger "Märsche" ist.
Außerdem möchten wir an die Verantwortung für die Durchführung unsanktionierter Versammlungen und Aktionen erinnern. Denn ein Antrag von den Organisatoren der Aktion auf die Durchführung des "Marsches" ging nicht bei den städtischen Regierungsorganen ein.»

"Столична міліція знає про те, що спільнота ЛГБТ України планує провести так званий "Марш рівності" завтра, 5 липня, у столиці.
Правоохоронці просять спільноту утриматись від проведення даної акції, оскільки, на думку міліціонерів, проведення подібних "маршів" є не на часі, з оглядом на ситуацію в Україні.
Окрім того, хочемо нагадати про відповідальність за проведення несанкціонованих мітингів та акцій. Адже заявки на проведення "маршу" до місцевих органів влади від організаторв акції не надходило"


"Vergnügungsveranstaltungen" und Demonstrationen gibt es nicht nur in Kiew fast jeden Tag.

Servus,

Ich finde es zunächst einmal Klasse, dass H. kein Straftatbestand ist! Da ist die Ukraine weiter als Russland.

Liest Du eigentlich die Beiträge der anderen User auch aufmerksam oder bist Du lediglich bildungsresistent?

In Ru ist Homosexualität seit schon mehr als 20 Jahre kein Straftatbestand. Und auch durch Wiederholungen wirst Du dazu im russischen StGB nichts finden.

Homosexuelle Propaganda ist nur ggü. Minderjährigen verboten (§6.21КоАП РФ), was Ich pers. auch mal hier in D. begrüßen würde.
Wie sieht es eigentlich mit homosexuellen Ehen in D. aus? M.W.n. dürfen Lesbos und Schwullis einen solchen Status noch immer nicht genießen.

Aber gewisse Grundeinstellungen sollten schon vorhanden sein. Z.B., jeden Menschen so zu akzeptieren, wie er ist.

Gilt das auch für Zoophilie-Betroffene oder wäre eine solche sexuelle Ausrichtung Deiner Ansicht nach krank?

LG
Julia Timoshenko

In D dürfen auch Schwule und Lesben zur Info liebe Julia

Dicker hat geschrieben:In D dürfen auch Schwule und Lesben zur Info liebe Julia

Und das ist gut so!

... wobei man hier etwas differenzieren sollte. Ich spüre in der Ukraine oft Vorbehalte bei diesem Thema. D hat auch ein wenig Zeit gebraucht, sich weiter zu entwickeln. Sie müssen in der Ukraine also nicht gleich heiraten dürfen, es reicht, wenn soviel Toleranz besteht, daß jeder so leben kann, wie er möchte, soweit er niemand anders damit schadet.

Servus,

@Dicker,

Dicker hat geschrieben:In D dürfen auch Schwule und Lesben zur Info liebe Julia

Was dürfen? Ein Bier zusammen trinken? Bestimmt!
Falls Du Dich aber auf Homo-Ehen beziehst, so Nein! Solches ist zumindest in D. verboten (in anderen Ländern, wie Spanien sieht es anders aus).
Max. was geht sind eingetragene Partnerschaften (nicht das Gleiche, wie Ehe). Gleiche Pflichten, wie gegengeschlechtlichen Ehen, aber unterschiedliche Rechte.

Vielleicht bin Ich aber auch nicht up-to-date und die Gesetzeslage hat sich geändert. Ein Auszug aus dem BGBl würde mir sehr verhelfen (falls überhaupt vorhanden).


@Wassermann3000,

Ich spüre in der Ukraine oft Vorbehalte bei diesem Thema

Verständlich! Schliesslich ist es auch nichts natürliches.
Manchmal glaube Ich, dass selbst Tiere weiter sind, als wir, da diese es verstanden haben, dass die Gattung nur durch gegengeschlechtlichen Beziehungen bestehen kann.

soviel Toleranz besteht, daß jeder so leben kann, wie er möchte

Auch soviel Toleranz, wenn jmd. sich sexuell zu Tieren hingezogen fühlt oder misst Du mit zweierlei Maß, indem Du die eine Randgruppen tolerieren würdest, aber die andere nicht? Schließlich teilen sich beide das Gleiche - nicht traditionelle sexuelle Ausrichtung.

LG
Julia Timoshenko

Julia Timoshenko hat geschrieben:

soviel Toleranz besteht, daß jeder so leben kann, wie er möchte

Auch soviel Toleranz, wenn jmd. sich sexuell zu Tieren hingezogen fühlt oder misst Du mit zweierlei Maß, indem Du die eine Randgruppen tolerieren würdest, aber die andere nicht? Schließlich teilen sich beide das Gleiche - nicht traditionelle sexuelle Ausrichtung.

LG
Julia Timoshenko

Das Zitat von Wassermann3000 ging noch weiter und das weißt du. Wenn man den Zusatz

...soweit er niemand anders damit schadet.

weglässt, entstellt das den Sinn des Ganzen. Wolltest du das?

...entstellt das den Sinn des Ganzen....

welchen Sinn meinst Du?

Wolltest du das?

Nein! Erübrigt sich im Hinblick, ob Tiere durch den sexuellen Akt, tatsächlich Schaden nehmen können.
Daher (und zur besseren Übersicht) wurde nur das Essentielle zitiert.

(Ich gehe von Nutztieren, wie Eseln, Schafe, Rinder, etc. aus, dessen Männchen i.d.R. größere Penisse besitzen als Männer i.A.)

LG
Julia Timoshenko

Julia Timoshenko hat geschrieben:

...entstellt das den Sinn des Ganzen....

welchen Sinn meinst Du?

Wolltest du das?

Nein! Erübrigt sich im Hinblick, ob Tiere durch den sexuellen Akt, tatsächlich Schaden nehmen können.
Daher (und zur besseren Übersicht) wurde nur das Essentielle zitiert.

(Ich gehe von Nutztieren, wie Eseln, Schafe, Rinder, etc. aus, dessen Männchen i.d.R. größere Penisse besitzen als Männer i.A.)

LG
Julia Timoshenko

In was für Kreisen verkehrst du, dass du aus harmlosen Äußerungen zu solchen Schlüssen kommst?

Sonnenblume hat geschrieben:

Julia Timoshenko hat geschrieben:

...entstellt das den Sinn des Ganzen....

welchen Sinn meinst Du?

Wolltest du das?

Nein! Erübrigt sich im Hinblick, ob Tiere durch den sexuellen Akt, tatsächlich Schaden nehmen können.
Daher (und zur besseren Übersicht) wurde nur das Essentielle zitiert.

(Ich gehe von Nutztieren, wie Eseln, Schafe, Rinder, etc. aus, dessen Männchen i.d.R. größere Penisse besitzen als Männer i.A.)

LG
Julia Timoshenko

In was für Kreisen verkehrst du, dass du aus harmlosen Äußerungen zu solchen Schlüssen kommst?

In der Tat, dass abschweifen vom eigentlichen Thema, Ukraine und Homosexualität, hin zu Tiersex und der Analyse von verschiedenen Penisgrößen, lässt tief blicken.

Servus,

@Sonnenblume,

In was für Kreisen verkehrst du, dass du...?

1. Nicht Dein Bier (auch wenn Ich mich geschmeichelt fühle, wenn Menschen Interesse an meiner Person zeigen)
2. Wolltest Du meine Intention selbst wissen.
3. Möchtest Du nicht zur Abwechslung auch mal Fragen beantworten, die noch im Raum stehen, z.B. die Beschuldigung, dass Ich den Sinn entstellen sollte?

@lev,
Ich bezog mich auf Aussagen ala "Man soll die Menschen akzeptieren und tolerieren unabhängig ihrer sexuellen Ausrichtung".
Gilt gemäß der Gleichberechtigung folgendes dann auch für Zoophilie-Betroffene (nur als Bsp.)?

LG
Julia Timoshenko

Julia Timoshenko hat geschrieben:Servus,

@Sonnenblume,

In was für Kreisen verkehrst du, dass du...?

1. Nicht Dein Bier (auch wenn Ich mich geschmeichelt fühle, wenn Menschen Interesse an meiner Person zeigen)
2. Wolltest Du meine Intention selbst wissen.
3. Möchtest Du nicht zur Abwechslung auch mal Fragen beantworten, die noch im Raum stehen, z.B. die Beschuldigung, dass Ich den Sinn entstellen sollte?

@lev,
Ich bezog mich auf Aussagen ala "Man soll die Menschen akzeptieren und tolerieren unabhängig ihrer sexuellen Ausrichtung".
Gilt gemäß der Gleichberechtigung folgendes dann auch für Zoophilie-Betroffene (nur als Bsp.)?

LG
Julia Timoshenko

Leider habe ich nicht die Gabe, Blinden Farben zu erklären. Ich gehe immer davon aus, dass das Gegenüber bei einmaliger Erklärung versteht, worum es geht. Wahrscheinlich mein Fehler - aber keiner ist vollkommen.

Das eine (religiöse) Gesellschaft mit Homosexualität Schwierigkeiten hat, kann ich nachvollziehen. Und auch, dass jede Gesellschaft ihren eigenen Weg finden muss, was Zeit braucht. Ich finde es z.B. gut, dass in der Ukraine, so, wie ich bisher las, Homosexuelle relativ sicher sind. Es gibt (noch) keine Gesetze gegen sie wie in Russland. Keine organisierten Hetzjagden auf Homosexuelle, wie in Russland. Keine organisierten Bedrohungen, Gewalt und Vergewaltigungen gegen Homosexuelle, wie in Russland.
Viele Ukrainer fühlen sich "unwohl" bei dem Thema.
Das liegt vielleicht daran, weil zu wenig Wissen, und zu viele Vorurteile auf ukrainischen Straßen zu finden sind. Und dagegen kann man etwas tun: Aufklärung!
Gibt es eine ukrainische TV-Serie wie die Lindenstraße? Da könnte z.B. jemand ein homosexueller Charakter sein, der vom CO bis zur großen Liebe alles durchmacht. Oder eine Reportage, die homosexuelle Jugendliche begleitet, und deren Hoffnungen, Träume und Ängste aufzeigt, und so zeigt, dass sie nicht viel anders als ihre heterosexuellen Peers sind.

@ Julia Timoshenko,

Bei Homosexualität handelt es sich nicht um eine Krankheit, sondern um eine Form menschlicher Sexualität, die auch bei 150 Tierarten nachgewiesen wurde. Dazu gibt es ne gute Dokumentation auf YouTube:

(Schau dir alle vier Teile an)

Und auch die Medien berichten darüber:

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Homosexualität wird gewöhnlich EINVERNEHMIG ausgeübt, Zoophilie und Pädophilie hingegen nicht. Bedenke das bitte!

Hallo Zusammen,

interessant zu erfahren, dass der gesellschaftliche und politische Umgang mit Homosexualität in der Ukraine nicht gleichzusetzen ist mit russischen Verhältnissen. Dass es vor allem an Aufklärung mangelt, jedoch keine diskriminierenden Gesetze gibt wie in Russland.
Dass es zumindest keine offizielle Diskriminierung gibt, wenn auch dennoch - aus meiner Erfahrung - ein angespanntes Verhältnis zu anderen Lebensweisen.

Ich bin selbst lesbisch (und entspreche keinem Klischee; bin sehr feminin, habe eine stabile und glückliche Beziehung seit > 6 Jahren und nie Zweifel gehabt an meinen Gefühlen).
Ich kann nur für mich sprechen, aber ich bin sehr froh, in Deutschland zu leben, weil ich in der Ukraine nie hätte so offen und entspannt in einer Frauenbeziehung leben können wie hier.

Mormonlike, danke für die klasse Linktipps!
Bist du selbst auch lesbisch? Ich entnehme das dem Regenbogenfähnchen in deinem Profil

Wünsche allen einen schönen Sonntag!

heimatglueck hat geschrieben:Bist du selbst auch lesbisch? Ich entnehme das dem Regenbogenfähnchen in deinem Profil

Nicht so einfach zu beantworten. Ich war transsexuell (als "Junge" geboren), empfand mich aber immer als Frau. Bei den Mormonen war es verboten, so zu fühlen, und so wurde ich alkoholabhängig, depressiv, und beging zwei Selbstmordversuche. Ich heiratet sogar, um mich zu heilen. All das half nichts, die Frau in mir wollte raus aus dem Schrank (out of the closet). Ich glaubte lange, dass Frauen nur mit Männern sexuell verkehren, und sie lieben dürften, egal, wie Scheiße sich diese verhielten. Also versuchte ich es nach der geschlechtsangleichenden OP mit Männern. Emotional und sexuell höchst unbefriedigend.
Dann lernte ich in Lübeck, wo ich damals wohnte, eine Lesbe kennen, die nichts von meiner Vergangenheit wusste. Sie war eine Butch, und sie verliebte sich in mich (obgleich ich keine Femme war). Von meiner Seite war es nur eine wundervolle Freundschaft. Bis zu dem Zeitpunkt, wo sie mir ihre Gefühle gestand. Das verwirrte mich sehr. Und, um eine lange Geschichte abzukürzen, ich versuchte es mit einer Frau (nicht mit ihr, dafür war mir diese Freundschaft zu wichtig. Emotional und sexuell mehr als befriedigend!
Und so wurde ich eine Lesbe.
Du schriebst, dass du im "Ländle" wohnst. Wie ist dort der derzeitige Stand wegen dieser Schulpetition?

Puh, dann hast du ja einiges hinter dir in Sachen Identitätskrise! Umso erfreulicher zu lesen, dass du deinen Weg jetzt gefunden hast und dich damit sehr wohl fühlst! Find ich super.
Meine Partnerin stammt auch aus einer Mormonen-Familie. Ich bin sehr positiv überrascht, dass sie unsere Liebe trotzdem ohne Weiteres respektieren und würdigen. Wir selbst haben mit Religion jedoch nicht viel am Hut (Atheisten).
Obwohl ich täglich Zeitung lese, entging mir wohl der aktuellste Stand zur Schulpetition. Es gab Demonstrationen und Aufruhr hier und da, zuletzt beim CSD, aber ob es letztlich zu einer Entscheidung gekommen ist, wann es dazu kommt und von wem, bin ich nicht ganz auf dem Stand. Würde mich aber auch interessieren!