Mehr bei der Nur eingeloggte Mitglieder sehen alle Links ...Auf meinen ersten Reisen ins Ausland hörte ich immer wieder: «Bahrain?», worauf ich: «Nein, Ukraine!» rief, um zu erklären, wo ich herkam. Andere wieder entzifferten die ukrainischen Buchstaben auf meinem T-Shirt als griechische. Und wieder andere erzählten mir stolz alles, was sie jemals über Russland gehört hatten.
Vermischtes ⇒ Die ukrainische Feder
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- Handrij
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Die ukrainische Feder
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- Jensinski
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Re: Die ukrainische Feder
Der Vergleich gefällt mir Ein schöner Artikel, vielen Dank dafür!«Hic sunt leones» («Hier sind Löwen»)
LG,
Jens
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- Sonnenblume
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Re: Die ukrainische Feder
Wird wohl zum großen Teil eher an den Hotelpreisen liegen, als an kultureller Voreingenommenheit...Diese Wahl ist offensichtlich keine politische, sondern hat mit kultureller Voreingenommenheit zu tun. Genau das wird nur schwer zu ändern sein.
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- Kurt Simmchen - galizier
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Re: Die ukrainische Feder
Der Artikel ist sicher gut aber aus meiner Sicht einseitig. Wieder wird die Ursache des Unbekanntsein auf die anderen, die anderen Europäer geschoben.
Schaut Euch mal in den Programmen der deutschen Sender um. Immer wieder Reportagen über Russland, mal der Baikalsee, mal die Transsib, aber auch die verseuchten Gebiete der Atomindustrie.
Russland lädt Journalisten ein und lässt sich in die gewollten Karten schauen.
Oder:
ITB Berlin: Schaut Euch die Pavillons von RU und UA an dito
Grüne Woche Berlin.
Ich will das nicht kommentieren, das sollte jeder selbst sehen, aber ich vermeide deutsche Freunde dahin, in den UA-Pavillon zu begleiten. Es ist mir einfach peinlich was dort zelebriert wird.
Angemietete Ex-Russen in Teils russischen und Teils ostukrainischen Trachten präsentieren in russischer Sprache Gebiete und Städte, die nie betraten und von denen sie nichts wissen. Das schlimmste aber ist, dass sie das noch offen sagen.
Ich habe das mit meiner Frau und anderen ukrainischen Gästen mehrfach getestet. Auf ukrainisch angesprochen, verstanden die Besatzungen der Stände kein Wort.
Auf meinen ersten Reisen ins Ausland hörte ich immer wieder: «Bahrain?», worauf ich: «Nein, Ukraine!» rief, um zu erklären, wo ich herkam. Andere wieder entzifferten die ukrainischen Buchstaben auf meinem T-Shirt als griechische. Und wieder andere erzählten mir stolz alles, was sie jemals über Russland gehört hatten.
Mykola Rjabtschuk
Er konstatiert das Resultat des oben gesagten.
Ich fühlte mich wie ein Mensch aus jenem leeren Raum, den mittelalterliche Landkarten als «Hic sunt leones» («Hier sind Löwen») bezeichnen. Nun ist dieser Raum – immerhin zwei Drittel des Kontinents – nicht einmal mehr auf den Wetterkarten westeuropäischer Zeitungen zu sehen. Das übrige Drittel stellt dafür aber die EU als das ganze Europa dar. Dabei sind viele Menschen überrascht, wenn sie erfahren, dass die Entfernung Zürich–Kiew fast die gleiche ist wie Zürich–Stockholm.
Bei der PR die alle UA-Regierungen bisher organisierten ist klar, dass niemand weiß, dass der geografische Mittelpunkt Europas in den Karpaten nahe Putila liegt.
Erst 2004 mit der orangen Revolution schien die Ukraine endlich einen Platz auf der mentalen Landkarte vieler Westler einzunehmen. Doch leider ist das nicht von Dauer gewesen. Die Fussball-EM hätte ein Fanal für eine interne Modernisierung und ein internationales Rebranding sein können.
Nach dem die Claims abgesteckt waren, dachten die Möchtegernukrainer, dass das Fanfeeling vom Volke ausgeht. Was nun tun? Die stören doch nur, aber der Stolz und die Heimatliebe des Volkes schafften in kurzer Zeit eine international stark beachtete Initiative -- Gratisbetten für unsere Gäste . Grundtenor: Wir sind keine Raffkes, wir sind Gastgeber, die sich auf viele Gäste freuen.
In Wahrheit aber ist sie nicht mehr als ein erbärmlicher Beweis für die Verantwortungslosigkeit der orangen Regierung und die «Effizienz» ihrer korrupten Nachfolger.
Hier zu werten ist schwierig. Diese Situation erinnert mich an den Spruch vom Parlament als Schweinefuttertrog, an dem alle 4(vier) Jahre nur die Schweine wechseln.
Die Entscheidung vieler Politiker aus der EU, die EM zu boykottieren und gegen die autoritäre Politik der ukrainischen Regierung zu demonstrieren, stellt dabei nur eine Seite der Geschichte dar. Die andere, viel hoffnungslosere Seite ist die Entscheidung von 13 der 16 Teams, in Polen zu übernachten und die Ukraine nur für die Spiele zu besuchen. Diese Wahl ist offensichtlich keine politische, sondern hat mit kultureller Voreingenommenheit zu tun. Genau das wird nur schwer zu ändern sein.
Und hier ist für mich die Einseitigkeit gut sichtbar. Bei Gästen, die zwar nach einem Budget planen, aber einem sehr hohen, entscheidet letztendlich nicht so sehr der Preis, als vielmehr der Service, die Atmosphäre und das ganze Umfeld.
Ich glaube nicht dass hier eine „kulturelle Voreingenommenheit“ zu negativen Entscheidungen für die UA geführt hat sondern Fragen der Infrastruktur, des Niveaus der Herberge und der Flexibilität der Hausherren Sonderwünsche der Gäste zu erfüllen.
Siehe Trainingsplatz neben dem Hotel.
Trotzdem war ich überrascht zu hören, dass sich jeden Tag etwa 100 000 Ausländer in Kiew aufhalten. Mein kanadischer Freund, der jedes Jahr mit seinen Studenten in die Ukraine reist, kriegt sie nur mit Mühe wieder zurück, weil immer mindestens einer von ihnen bei seinen neuen Ureinwohner-Freunden bleiben will. Ganz wie in «Der mit dem Wolf tanzt», in dem ein Weisser am Ende bei den Indianern bleibt. Ja, nicke ich beipflichtend, in der Ukraine leben Wölfe und Zyklopen und Androphagen. Aber zum Glück keine Löwen.
Rechnet mal die Zahl der Firmen und Institutionen hoch die Gäste empfangen, wie viele Firmen senden Emissäre zur Kaltakquise und rechnet noch die Heiratswilligen ab -- was sind dann 100.000 Ausländer für einer Hauptstadt wie Kiew.
Ihm hoch anzurechnen ist die Überraschung, das überhaupt so viele kommen.
Aber vielleicht sind da auch schon die Mitarbeiter der Botschaften eingerechnet?
Aber zum Glück keine Löwen.
Leider keine Löwen, solche Charaktere brauchte man in der UA unter den Wählern, damit sie den Schakalen unter den Amtsträgern Paroli bieten können.
Schaut Euch mal in den Programmen der deutschen Sender um. Immer wieder Reportagen über Russland, mal der Baikalsee, mal die Transsib, aber auch die verseuchten Gebiete der Atomindustrie.
Russland lädt Journalisten ein und lässt sich in die gewollten Karten schauen.
Oder:
ITB Berlin: Schaut Euch die Pavillons von RU und UA an dito
Grüne Woche Berlin.
Ich will das nicht kommentieren, das sollte jeder selbst sehen, aber ich vermeide deutsche Freunde dahin, in den UA-Pavillon zu begleiten. Es ist mir einfach peinlich was dort zelebriert wird.
Angemietete Ex-Russen in Teils russischen und Teils ostukrainischen Trachten präsentieren in russischer Sprache Gebiete und Städte, die nie betraten und von denen sie nichts wissen. Das schlimmste aber ist, dass sie das noch offen sagen.
Ich habe das mit meiner Frau und anderen ukrainischen Gästen mehrfach getestet. Auf ukrainisch angesprochen, verstanden die Besatzungen der Stände kein Wort.
Auf meinen ersten Reisen ins Ausland hörte ich immer wieder: «Bahrain?», worauf ich: «Nein, Ukraine!» rief, um zu erklären, wo ich herkam. Andere wieder entzifferten die ukrainischen Buchstaben auf meinem T-Shirt als griechische. Und wieder andere erzählten mir stolz alles, was sie jemals über Russland gehört hatten.
Mykola Rjabtschuk
Er konstatiert das Resultat des oben gesagten.
Ich fühlte mich wie ein Mensch aus jenem leeren Raum, den mittelalterliche Landkarten als «Hic sunt leones» («Hier sind Löwen») bezeichnen. Nun ist dieser Raum – immerhin zwei Drittel des Kontinents – nicht einmal mehr auf den Wetterkarten westeuropäischer Zeitungen zu sehen. Das übrige Drittel stellt dafür aber die EU als das ganze Europa dar. Dabei sind viele Menschen überrascht, wenn sie erfahren, dass die Entfernung Zürich–Kiew fast die gleiche ist wie Zürich–Stockholm.
Bei der PR die alle UA-Regierungen bisher organisierten ist klar, dass niemand weiß, dass der geografische Mittelpunkt Europas in den Karpaten nahe Putila liegt.
Erst 2004 mit der orangen Revolution schien die Ukraine endlich einen Platz auf der mentalen Landkarte vieler Westler einzunehmen. Doch leider ist das nicht von Dauer gewesen. Die Fussball-EM hätte ein Fanal für eine interne Modernisierung und ein internationales Rebranding sein können.
Nach dem die Claims abgesteckt waren, dachten die Möchtegernukrainer, dass das Fanfeeling vom Volke ausgeht. Was nun tun? Die stören doch nur, aber der Stolz und die Heimatliebe des Volkes schafften in kurzer Zeit eine international stark beachtete Initiative -- Gratisbetten für unsere Gäste . Grundtenor: Wir sind keine Raffkes, wir sind Gastgeber, die sich auf viele Gäste freuen.
In Wahrheit aber ist sie nicht mehr als ein erbärmlicher Beweis für die Verantwortungslosigkeit der orangen Regierung und die «Effizienz» ihrer korrupten Nachfolger.
Hier zu werten ist schwierig. Diese Situation erinnert mich an den Spruch vom Parlament als Schweinefuttertrog, an dem alle 4(vier) Jahre nur die Schweine wechseln.
Die Entscheidung vieler Politiker aus der EU, die EM zu boykottieren und gegen die autoritäre Politik der ukrainischen Regierung zu demonstrieren, stellt dabei nur eine Seite der Geschichte dar. Die andere, viel hoffnungslosere Seite ist die Entscheidung von 13 der 16 Teams, in Polen zu übernachten und die Ukraine nur für die Spiele zu besuchen. Diese Wahl ist offensichtlich keine politische, sondern hat mit kultureller Voreingenommenheit zu tun. Genau das wird nur schwer zu ändern sein.
Und hier ist für mich die Einseitigkeit gut sichtbar. Bei Gästen, die zwar nach einem Budget planen, aber einem sehr hohen, entscheidet letztendlich nicht so sehr der Preis, als vielmehr der Service, die Atmosphäre und das ganze Umfeld.
Ich glaube nicht dass hier eine „kulturelle Voreingenommenheit“ zu negativen Entscheidungen für die UA geführt hat sondern Fragen der Infrastruktur, des Niveaus der Herberge und der Flexibilität der Hausherren Sonderwünsche der Gäste zu erfüllen.
Siehe Trainingsplatz neben dem Hotel.
Trotzdem war ich überrascht zu hören, dass sich jeden Tag etwa 100 000 Ausländer in Kiew aufhalten. Mein kanadischer Freund, der jedes Jahr mit seinen Studenten in die Ukraine reist, kriegt sie nur mit Mühe wieder zurück, weil immer mindestens einer von ihnen bei seinen neuen Ureinwohner-Freunden bleiben will. Ganz wie in «Der mit dem Wolf tanzt», in dem ein Weisser am Ende bei den Indianern bleibt. Ja, nicke ich beipflichtend, in der Ukraine leben Wölfe und Zyklopen und Androphagen. Aber zum Glück keine Löwen.
Rechnet mal die Zahl der Firmen und Institutionen hoch die Gäste empfangen, wie viele Firmen senden Emissäre zur Kaltakquise und rechnet noch die Heiratswilligen ab -- was sind dann 100.000 Ausländer für einer Hauptstadt wie Kiew.
Ihm hoch anzurechnen ist die Überraschung, das überhaupt so viele kommen.
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