Ukraine-NachrichtenDie „ukrainischen Psychosen“ der Galizier - UN

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Ukraine

Die „ukrainischen Psychosen“ der Galizier - UN

Beitrag von RSS-Bot-UN »

Die „ukrainische Psychosen“ haben bei den Galiziern eine lange Tradition. Man kann sie sogar in drei Kategorien aufteilen: die Psychose durch die ukrainische Geschichte, diejenige, die sich mit der Zeit der Unabhängigkeit und die sich mit der eventuellen Annäherung an die Europäischen Union verbindet.
Herkunft: Ukraine-Nachrichten: Politik: Die „ukrainischen Psychosen“ der Galizier

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paracelsus
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Re: Die „ukrainischen Psychosen“ der Galizier - UN

Beitrag von paracelsus »

B-) ......schöner, lesenswerter Artikel. :-'
Dosis sola facit venenum (Allein die Dosis macht das Gift).
Die es gut meinen, das sind die schlimmsten.
Paracelsus (Philippus Aureolus Theophrastus Bombast von Hohenheim) 1493 - 1541

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Re: Die „ukrainischen Psychosen“ der Galizier - UN

Beitrag von Jensinski »

Sie sagen, dass es östlich des Sbrutsch nur Moskowiter gibt, um dann mit einem Lied auf den Lippen zu beweisen, dass die Ukraine einheitlich und untrennbar ist.
Das ist wohl das größte Problem, diese misstrauische und verächtliche Haltung gegen alles, was östlicher angesiedelt ist. Jede klitzekleine Kritik wird mit "bist Du Kommunist?!" gekontert. Und ich meine jetzt nicht nur die politischen Ansichten, sondern schon auf der zwischenmenschlichen Ebene. Allein die fehlende Toleranz, dass es eben viele Ukrainer gibt, die russisch sprechen, ist bezeichnend. Wer hat denn nun eigentlich das Recht darauf, sich als „ein echter Ukrainer“ zu bezeichnen? LULKA

Dabei ist es ja so, dass die Menschen so viel nicht trennt. Sie haben alle dieselben Sorgen und Nöte! Und sind sich ähnlicher als viele es wahrhaben wollen.

LG,
Jensinski

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mbert
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Re: Die „ukrainischen Psychosen“ der Galizier - UN

Beitrag von mbert »

Ich glaube, dass es in allen Teilen des Landes im Grunde ähnliche Psychosen und Vorurteile gibt.
Ich kannte die Westukraine ja früher auch nur vom Hörensagen (also aus der Perspektive "meiner" zentralukrainischen Leute) und von kurzen touristischen Besuchen, und es gab natürlich immer wieder so nette und pikante Geschichten. Komisch, dass ich die Leute jetzt, wo ich vorwiegend mit "Wessis" zu tun habe, als viel entspannter und offener erlebe, als das früher aus der Distanz auf mich wirkte.

Ich finde, wir sollten hier mit dem guten Beispiel vorweg gehen und uns bemühen, auf derartige Stereotype zu verzichten.

Was den Artikel betrifft, weiß ich im Grunde nicht, wie ich ihn verstehen soll. Ich suche überall ein ironisches Augenzwinkern, das diese doch ziemlich grelle Darstellung in ein breites Grinsen auflöst, aber ich finde es nicht. Vielleicht bin ich auch einfach teutonisch Humor-unbegabt :)
Es genügt nicht, nur keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken!

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Sonnenblume
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Re: Die „ukrainischen Psychosen“ der Galizier - UN

Beitrag von Sonnenblume »

Ich finde die Zusammenfassung Klasse:
"Wir sollten endlich einsehen, dass kein Wunder geschehen wird. Europa kann uns professionell eine ehrliche Diagnose stellen und ein entsprechendes Rezept schreiben, aber gesund werden, müssen wir selbst. Zuerst sollten wir unsere Psychosen behandeln lassen."
Sogar dabei sollen wieder andere helfen ;)

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Re: Die „ukrainischen Psychosen“ der Galizier - UN

Beitrag von Sonnenblume »

mbert hat geschrieben: Ich suche überall ein ironisches Augenzwinkern, das diese doch ziemlich grelle Darstellung in ein breites Grinsen auflöst, aber ich finde es nicht. Vielleicht bin ich auch einfach teutonisch Humor-unbegabt :)
Ich glaube, da war kein Funken Ironie dabei, sondern es sollte nur eine nüchterne Analyse des IST sein. Und ich finde sie gelungen.Sorry

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Jensinski
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Re: Die „ukrainischen Psychosen“ der Galizier - UN

Beitrag von Jensinski »

mbert hat geschrieben:Was den Artikel betrifft, weiß ich im Grunde nicht, wie ich ihn verstehen soll. Ich suche überall ein ironisches Augenzwinkern, das diese doch ziemlich grelle Darstellung in ein breites Grinsen auflöst, aber ich finde es nicht. Vielleicht bin ich auch einfach teutonisch Humor-unbegabt :)
Also bierernst habe ich den von vornherein nicht genommen. Es ist eher ein liebevoll gemeinter Artikel, der aber den Finger in die Wunde legt. Vor allem den vorletzten Absatz kann man wirklich für die ganze Ukraine unterschreiben. ;)

Und ja, mbert, es ist nicht an uns, die bestehenden Vorurteil der Ukrainer weiter zu pflegen. GOOD

LG,
Jensinski

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eurojoseph
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Re: Die „ukrainischen Psychosen“ der Galizier - UN

Beitrag von eurojoseph »

ich zitiere mal mbert.....:
Was den Artikel betrifft, weiß ich im Grunde nicht, wie ich ihn verstehen soll. Ich suche überall ein ironisches Augenzwinkern, das diese doch ziemlich grelle Darstellung in ein breites Grinsen auflöst, aber ich finde es nicht. Vielleicht bin ich auch einfach teutonisch Humor-unbegabt :)
Zitat ENDE.............

also ich find auch kein ironisches Augenzwinkern und wir Österreicher sollen doch eigentlich humormässiger begabter sein......sagt man ;)
ich finde man darf schon erkennen, wenn es keinen ukrainischen Nationalismus gäbe - wäre das ganze Land bereits 100% russifiziert - und das es diese Bestrebungen immer noch gibt kann man überall im Net nachlesen - ich hab dazu auch schon öfter mal was gepostet....auch solche Dinge wie der Holodomor können Psychosen auslösen ....hat sich schon mal irgendwer getraut den Israelis oder generell Juden z.B. Psychosen vorzuwerfen - ausser Nazis hat das sicher noch niemand getan - und das zurecht auch nicht - getan - aber mit den "Chochli" kann man es ja machen - und sie gleich zurecht mit den Balten als notorische Antisemiten und Faschisten brandmarken ....merke pro RF ist ein Patriot - pro Ukraine ist
ein Faschist....so hat es schon seit Tagen des Ruch geheissen (damals hab ich es selber noch geglaubt....) es ist immer wieder die gleiche Leier ....pro russisch - gut - pro ukrainisch, lettisch, estnisch, litauisch, rumänisch (in Moldawien) schlecht.....ES REICHT !!!!!!!!!!!!!!!!

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Jensinski
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Re: Die „ukrainischen Psychosen“ der Galizier - UN

Beitrag von Jensinski »

eurojoseph hat geschrieben:ich finde man darf schon erkennen, wenn es keinen ukrainischen Nationalismus gäbe - wäre das ganze Land bereits 100% russifiziert
Ich bin immer sehr vorsichtig im Gebrauch des Wortes "Nationalismus", grenzt es doch sofort wieder andere aus, die aber genau so denken und fühlen. Ich rede lieber von einem "gesunden Nationalstolz", so wie ich ihn z.B. oft bei den Norwegern erlebt habe. Und ich stelle noch einmal die Frage, die ich weiter oben schrieb: Wer darf sich denn als echter Ukrainer bezeichnen?

Ein Freund von uns ist gebürtiger Russe, seine Frau Ukrainerin. Eine Konstellation, die man ja oft antrifft. Und er sagte Anfang Dezember zu mir, als das Thema Politik aufkam: "Ich bin zwar in Russland geboren, lebe jetzt aber in der Ukraine und ich finde es nicht gut, dass Russland sich in die ukr. Politik einmischt. Die Ukraine muss selbst ihren Weg bestimmen können." Ist er nun ein Ukrainer? Wer bestimmt das? Was sind die Regeln, als ein solcher angesehen zu werden? Oder muss man dazu - wie im Artikel beschrieben - westlich des Sbrutsch geboren sein?

LG,
Jens

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eurojoseph
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Re: Die „ukrainischen Psychosen“ der Galizier - UN

Beitrag von eurojoseph »

Jensinski hat geschrieben:
eurojoseph hat geschrieben:ich finde man darf schon erkennen, wenn es keinen ukrainischen Nationalismus gäbe - wäre das ganze Land bereits 100% russifiziert
Ich bin immer sehr vorsichtig im Gebrauch des Wortes "Nationalismus", grenzt es doch sofort wieder andere aus, die aber genau so denken und fühlen. Ich rede lieber von einem "gesunden Nationalstolz", so wie ich ihn z.B. oft bei den Norwegern erlebt habe. Und ich stelle noch einmal die Frage, die ich weiter oben schrieb: Wer darf sich denn als echter Ukrainer bezeichnen?

Ein Freund von uns ist gebürtiger Russe, seine Frau Ukrainerin. Eine Konstellation, die man ja oft antrifft. Und er sagte Anfang Dezember zu mir, als das Thema Politik aufkam: "Ich bin zwar in Russland geboren, lebe jetzt aber in der Ukraine und ich finde es nicht gut, dass Russland sich in die ukr. Politik einmischt. Die Ukraine muss selbst ihren Weg bestimmen können." Ist er nun ein Ukrainer? Wer bestimmt das? Was sind die Regeln, als ein solcher angesehen zu werden? Oder muss man dazu - wie im Artikel beschrieben - westlich des Sbrutsch geboren sein?

LG,
Jens
Jeder und jede, wer sich zur unabhängigen Ukraine bekennt ist für mich ein(e) Ukrainerin - und das heisst auch gegen Russifizierung zu sein, egal ob man von der Krim, Charkiv oder Lviv ist - und ob man zuhause russisch, surschyk oder ukrainisch spricht, oder ungarisch, rumänisch, deutsch, jiddisch, hebräisch
is eh auch egal - die Regeln bestimmt natürlich die Gesellschaft, aber wir im Forum haben dazu unsere Meinung - ich denke aber schon, das jene, welche eine Russifizierung bzw. sogar den direkten Anschluss an die RF betreiben Verräter an der Ukraine sind...ich würde übrigens das Gleiche auch da sagen wenn welche "Grossdeutsche" Idioten den Anschluss Österreichs an Deutschland fordern wollten...

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selfmade
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Re: Die „ukrainischen Psychosen“ der Galizier - UN

Beitrag von selfmade »

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selfmade
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Re: Die „ukrainischen Psychosen“ der Galizier - UN

Beitrag von selfmade »

eurojoseph hat geschrieben:ich würde übrigens das Gleiche auch da sagen wenn welche "Grossdeutsche" Idioten den Anschluss Österreichs an Deutschland fordern wollten...
Habe noch keinen Großdeutschen Idioten getroffen. Vielleicht gibt es sie ja im Erzgebirge.

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Re: Die „ukrainischen Psychosen“ der Galizier - UN

Beitrag von Sonnenblume »

selfmade hat geschrieben:
eurojoseph hat geschrieben:ich würde übrigens das Gleiche auch da sagen wenn welche "Grossdeutsche" Idioten den Anschluss Österreichs an Deutschland fordern wollten...
Habe noch keinen Großdeutschen Idioten getroffen. Vielleicht gibt es sie ja im Erzgebirge.
Wie kommst du aufs Erzgebirge?

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selfmade
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Re: Die „ukrainischen Psychosen“ der Galizier - UN

Beitrag von selfmade »

Das war pauschal formuliert. Aber dort gibt es bekanntlich mehr Leute, die sich mit national(sozial-)istischen Anschauungen identifizieren. Die Aufarbeitung des Kriegsgeschehens hat in der DDR anders resp. nicht stattgefunden, weshalb die Unterstützung rechtsradikalen Gedankenguts in manchen Gegenden präsenter als im Bundes-Durchschnitt ist. So wird die NPD in Sachsen und Mecklemburg-Vorpommern vertreten. In anderen Staaten ist diese Erscheinung dennoch größer.
Ähnliches lässt sich auch überall in Osteuropa beobachten. In Frankreich z.B. wächst laut Medienberichten momentan das Liebäugeln mit primitiver Ausländerfeindlichkeit (s. Front nationale), ebenso wie in den von krisenbedingt hoher Arbeitslosigkeit betroffenen mediterranen Ländern. Generell ist die Sympathie mit derartigen Sichtweisen immer in jenen Gebieten höher, die strukturschwach sind oder deren Bewohner frustriert über die eigenen Lebensbedingungen sind.

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Re: Die „ukrainischen Psychosen“ der Galizier - UN

Beitrag von Sonnenblume »

selfmade hat geschrieben: Die Aufarbeitung des Kriegsgeschehens hat in der DDR anders resp. nicht stattgefunden, weshalb die Unterstützung rechtsradikalen Gedankenguts in manchen Gegenden präsenter als im Bundes-Durchschnitt ist.
Wo haste denn die Weisheit her? Ich fühlte mich zu DDR-Zeiten eher zu viel (zu oft) über den Krieg informiert, als zu wenig. Ich gebe gern zu, dass sie das Eine oder Andere geschickt ausgelassen haben, aber dass der heutige Rechtsradikalismus auf dem Gebiet der damaligen DDR in der Un-Informiertheit begründet liegt, kanns du getrost in das Land der Märchen stecken.

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selfmade
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Re: Die „ukrainischen Psychosen“ der Galizier - UN

Beitrag von selfmade »

Ok, mache ich. Aber gemeint war eine Aufarbeitung wie in der BRD, von alliierter Seite ausgehend. Durch die Etablierung einer Parteienlandschaft war/ist der Zualuf zu extremen Parteien geringer. Was nicht heißt, dass sich dies nicht irgendwann ändern kann.

Adäquat könnte auch in Galizien die Perspektivlosigkeit insbesondere jüngerer Menschen den Nährboden für ebensolche bilden und die Region nationalistisch radikalisieren.

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Wassermann3000
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Re: Die „ukrainischen Psychosen“ der Galizier - UN

Beitrag von Wassermann3000 »

Ich möchte als D-Wessi keinem D-Ossi zu nahe treten. Aber die Aufarbeitung fand schon in einer anderen Form statt, erheblich selbstkritischer. In der DDR war ja nach Regierungsdoktrin das gute Deutschland, während der Klassenfeind jenseits der Mauer saß. Es durfte nicht sein, daß in der guten DDR ein Funktionär vielleicht doch noch eine braune Vergangenheit hatte.

Im Westen wurde da erheblich kritischer mit umgegangen, zum einen, weil man als Presse oder engagierter Bürger sehr wohl auf bedenklich erscheinende Politiker oder Strukturen hinweisen durfte, eben weil Kritik erlaubt war. Dadurch hat die Sensibilität eine ganz andere Form erreicht. Ich durfte als Schüler der Nach-68er in den Lehrplänen eine selbstkritische Behandlung der NS-Vergangenheit in fast jedem Fach (kein Scherz) miterleben. Ich hatte einige Gleichaltrige Verwandte in der Nähe zum Erzgebirge, uns so gab es bei den gelegentlichen Besuchen immer wieder einen interessanten Austausch.

Das Auftauchen der Nazis im Osten hatte sicherlich in erster Linie seinen Grund in der vorübergehenden Perspektivlosigkeit vieler. Auffallend ist ja, daß sie genau dort stark wurden (und teilweise auch in der Bevölkerung stille Sympathien hatte), wo es wirtschaftlich sehr schlecht ging. Aber die geringere selbstkritische Auseinandersetzung mit dem Thema hat das begünstigt. Der Westen hat da später durchaus etwas aufgeholt.

Ich befürchte, daß auch in der Ukraine eben wegen der Perspektivlosigkeit die Anfälligkeit für extremistische Ideologien stärker ist. Die eine Möglichkeit, der Kommunismus, hat aus historischen Gründen eher eine geringe Chance. Der Islam vermute ich mal auch. Bleiben also rechte Phantasien übrig. Hinzu kommt der berechtigte Wunsch nach einem Nationalempfinden. Daraus kann dann ein gefährliches Gemisch entstehen.
Freundliche Grüße
Rüdiger

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