Termine ⇒ 18. März 2015, Berlin: "KRIEGSPARTIE? STRATEGIEN RUSSLANDS IM UKRAINE-KONFLIKT"

[Handrij]

Einladung zur Podiumsdiskussion

KRIEGSPARTIE? STRATEGIEN RUSSLANDS IM UKRAINE-KONFLIKT

Zeit: 18. März 2015, 19 Uhr

Ort: Festsaal des Theologischen Konviktes,
Borsigstr. 5, 10115 Berlin-Mitte


Seit einem Jahr dauert der Konflikt in der Ostukraine an, der
Tausende Tote und mehr als eine Million Flüchtlinge gefordert hat.
Zahlreiche Bemühungen internationaler Akteure trugen meistens
lediglich zur vorübergehenden Waffenruhe bei, die in kurzer Zeit
durch Artilleriebeschüsse und erbitterte Gefechte unterbrochen wurde.
Die Friedensabkommen Minsk I und Minsk II konnten zur langfristigen
Lösung des Konflikts kaum beitragen. Die prorussischen Aufständischen
der sogenannten Volksrepubliken DNR und LNR beschuldigen die
ukrainische Seite wegen der Eskalation der Lage an der Front und
Beschlüsse von zivilen Objekten. Kiew weißt solche Anschuldigungen
zurück und ermahnt die Verantwortung Moskaus für die Verschärfung der
Situation durch die Ausrüstung der Separatisten mit Waffen und
Munition und die Beteiligung von Tausenden regulärer russischer
Truppen im Donbass. Der russische Präsident hingegen spricht über
eine zausländische NATO-Legionoe, die neben der ukrainischen Armee am
Krieg beteiligt sein soll. Angesichts völlig unterschiedlicher
Positionen und gegenseitiger Anschuldigungen ist der Dialog zwischen
Russland, der Ukraine und der EU ins Stocken geraten. Auf welche
Kompromisse sollen sich alle Seiten des Konflikts einstellen, um den
Krieg in der Ostukraine zu beenden? Welche Strategien verfolgt
Russland im Konflikt? Geht es nur um den Krieg in der Ukraine? Ist
Europa in der Lage, die Sprache, die der Russische Präsident heute
benutzt, zu verstehen?

Diesen Fragen gehen wir in der Podiumsdiskussion am 18. März 2015 mit
folgenden Gästen nach:

Alexander Morozov, Publizist und Chefredakteur von Russkij Journal
(Moskau)
Prof. Hans-Henning Schröder, Politologe und Chefredakteur von
Russland-Analysen

Moderation: Dr. Sergey Lagodinsky, Rechtsanwalt und Publizist
(Harvard, HU)

Die Diskussionssprache ist Deutsch und Russisch mit Übersetzung. Die
Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei.

Veranstalter: iDecembrists e.V. - Aktions- und Informationsnetzwerk
für Menschenrechte in Osteuropa