Tilko hat geschrieben:retlaw hat geschrieben:Da aber, der ach so unschuldige und saubere Chodorowski drauf und drann war ganze Industriezweige an das westliche Ausland zu verhökern, ist er anderen, einflussreicheren Kräften auf die Füße getreten.
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Um das mal richtig zu stellen Cordokovski wollte lediglich die Amerikaner an
seiner Firma beteiligen und nicht einen ganzen Industriezweig verhöckern, und der einzigen einflussreichen Kraft der er auf die Füße getreten ist war der Kremel und Zarewitsch Putin und um dir auch noch zu schildern wie das war: Es fanden regelmäßig Gespräche/Treffen der führenden Wirtschaftsgrößen/Oligarchen im Kremel mit Putin statt. Chordokovskie war der dickste Fisch im Teich damit auch deren Sprecher und als solcher wurde er beauftragt Putin zu fragen was es mit einer staatlichen Firma (Name ist mir leider nicht mehr bekannt, kann man aber googeln) auf sich hat die mit hilfe von Bestechung verstärkt andere Firmen aufkauft.
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Hallo Tilko,
Um mal ein bischen Licht in ihre Lieschen Müller Ansichten (von wegen hier und da ein bischen Anteil kaufen)
zu bringen, sollten sie sich mal das folgende zu Gemüte führen....(Ergebnis investigativen Journalismusses....): Entschuldigung, istn bischen lang....
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Global Playing ist offenbar die Kunst der Amerikaner, dem Rest der Welt wirtschaftshegemoniale Interessen als erstrebenswerten Zustand der organisierten Abhängigkeit von einem knappen Dutzend Superkonzerne zu verkaufen. Stichworte wie Freiheit und Demokratie kaschieren die tatsächlichen Zusammenhänge.
Uncle Sam war schon unterwegs, um den allerletzten weißen Fleck auf der wirtschaftsgeographischen Weltkarte unter seine Fittiche zu bringen, als ausgerechnet der freiheitlich-demokratische Lehrling Rußland unter Führung von Wladimir Putin den üblen Trick wie das komplette fiese Spiel der amerikanischen Milliardarios durchkreuzte: Der Kreml-Chef schlug die unersättlichen Global Player mit ihren eigenen Waffen:
Die entscheidende Schlacht für eine neue Weltordnung nach amerikanischen Vorstellungen stand nun in Russland bevor, nachdem die USA durch bilaterale Wirtschafts- und Militärallianzen Georgien, Moldavien, Armenien, Azerbaijan, Tadschikistan, Kirgisien, Usbekistan sowie die Türkei unter Kontrolle hatten, sie auf die Ukraine auszuweiten suchten und ihre Einflusssphäre durch Kriege in Afghanistan und Serbien auch auf diese Länder ausdehnten, bevor sie sich zum zweiten Mal dem Irak zuwandten, Bomben über Bagdad abwarfen und behaupteten, Demokratie zu bringen. Durch einige dieser Länder – das muss man wissen – sollte auch Russlands „Schwarzes Gold“ und damit Milliarden Dollar per Pipelines in den Westen gepumpt werden.
Die auf Wirtschaftshegemonie ausgerichtete amerikanische Geostrategie verbindet und erklärt – nebenbei gesagt – die Kriege in Serbien, Afghanistan und dem Irak.
Russland fühlte sich schon bald isoliert und von den USA in die Zange genommen. Ende der 1990er Jahre begannen die Vereinigten Staaten, die Entscheidungsschlacht um das russische Öl vorzubereiten. Sie hatten Yukos im Visier, den größten Ölproduzenten Eurasiens.
Wie es aussieht, wurde Chodorkovsky von seinen vermeintlichen amerikanischen Freunden über den Tisch gezogen. Sie haben ihn über die Klinge springen lassen und geopfert, um sich auf einen Schlag den Zugriff auf Yukos und damit das Zentrum der russischen Energiewirtschaft zu sichern. Dann bereiteten die USA die Übernahme der Kontrolle von Yukos konspirativ vor. Der Sturz ihres angeblichen russischen Freundes Chodorkovsky sollte dabei eine zentrale Rolle spielen.
Zunächst wurde das Management von Yukos frühzeitig und zielstrebig mit US-Amerikanern „aufgerüstet“. Russlands Präsident Putin würde es nicht wagen, amerikanische Staatsbürger zu inhaftieren, wie er es ab Juli 2003 mit Chodorkovsky und Menatep – Chef Platon Lebedew getan hatte (die Menatep – Holding mit Sitz in Gibraltar hält knapp 60 Prozent der Yukos-Anteile), ohne eine russisch-amerikanische oder gar internationale Krise heraufzubeschwören. Das amerikanische Kalkül schien zunächst aufzugehen.
Chodorkovsky rief Geister und wurde sie nicht los
Mit der Verhaftung von Chodorkovsky und der Inthronisierung von Simon Kukes, einem Exil-Russen mit amerikanischem Pass, als Nachfolger von Chodorkovsky auf dem Chefsessel von Yukos waren die USA kurz vor dem Ziel, nicht nur eine Beteiligung an Yukos zu erhalten, sondern hatten nun sogar beste Chancen, den größten russischen Öl-Produzenten unter totale amerikanische Kontrolle zu bringen.
Auf den Gedanken, dass die USA eine Anklage und Verurteilung Chodorkovskys durch russische Gerichte von vornherein eingeplant haben könnten, kam zunächst niemand. Doch genau das war der Plan der Vereinigten Staaten, der Amerika den totalen Zugriff auf den wichtigsten Rohstoff und die bedeutendste Schlüsselindustrie des Landes ermöglichen sollte, vor allem nachdem Kukes nur ein halbes Jahr später von Steven Theede, einem „lupenreinen“ Amerikaner aus dem amerikanischen Bundesstaat Kansas, an der Spitze von Yukos abgelöst wurde. Nun lenkten und kontrollierten Amerikaner den russischen Ölriesen, nachdem mit Bruce Misamore ein Landsmann von Theede die wichtige Position des Finanzchefs bei Yukos bekleidete und der Deutsche Frank Rieger einen führenden Posten in der Finanzkontrolle des russischen Konzerns inne hatte.
Bei der Menatep – Gruppe in Gibraltar, die den Yukos-Konzern kontrollierte, saß außerdem bereits der ehemalige amerikanische Finanzminister Stuart Eizenstat im Beirat, der wiederum den FDP-Politiker und ehemaligen deutschen Wirtschaftsminister Graf Lambsdorff mitgebracht hatte. Der größte russische Ölkonzern schien schon fest im Würgegriff des Westens zu sein.
Das Drehbuch für diesen internationalen Wirtschaftskrimi war bereits zu Chodorkovskys Zeiten geschrieben worden. Nicht nur das. Er selbst hatte es blauäugig und auf die Honorigkeit seiner vermeintlichen amerikanischen und israelischen Freunde vertrauend, eigenhändig unterschrieben: einen Vertrag nämlich, nach dem er seine Kontrollrechte an 59,5 Prozent der in Gibraltar sitzenden Menatep – Holding, die wiederum formeller Mehrheitseigner von Yukos ist, im Falle seiner Entführung, einer Haftstrafe oder eines Verlusts von Yukos-Teilbetrieben abgeben müsse. Damit war das Schicksal von Chodorkovsky faktisch besiegelt.
Mit der Festnahme des Oligarchen im Oktober 2003 und der Eröffnung eines Gerichtsverfahrens gegen ihn durch den russischen Generalstaatsanwalt war eine Haftstrafe für Chodorkovsky vorprogrammiert. Es war nur noch eine Frage der Zeit, wann sie verhängt werden würde. Dann aber würde Chodorkovsky seine Anteile an Yukos automatisch verlieren. Sie würden formaljuristisch völlig legal an das pro-amerikanische Yukos-Management und seine Komplizen übergehen können.
Nachdem das BND-Dossier des Luxemburgers Ernest Backes offensichtlich Wirkung gezeigt und zur Verhaftung Chodorkovskys wesentlich beigetragen haben dürfte, legten Backes und seine Hintermänner nach. Inzwischen hatte der BND Backes und seinem Partner Strebel eine Firma in Saarbrücken finanziert. Für Außenstehende war der BND-Hintergrund des „Instituts für Wirtschaftsrecherchen GmbH“ (IWR) nicht erkennbar. Über ihre BND-Tarnfirma erstatteten die beiden im November 2003 Strafanzeigen gegen russische Firmen in der Schweiz und übergaben der Schweizerischen Bundesanwaltschaft – diesmal höchst offiziell – weitere Dokumente, die Yukos – Töchter und die Menatep – Gruppe belasteten. Dass es sich dabei faktisch um eine Strafanzeige des deutschen Auslandsgeheimdienstes BND gehandelt hat, blieb den Schweizern verborgen.
Irgendwann zwischen November 2003 und Herbst 2004 muss Russlands Präsident Putin den amerikanisch-israelischen Intriganten – Stadl (einige der größten russischen Yukos – Aktionäre hatten sich inzwischen vorsichtshalber israelische Pässe zugelegt) durchschaut haben. Das Verfahren gegen Chodorkovsky wurde von der russischen Justiz in die Länge gezogen, damit seine Verurteilung zu einer allseits erwarteten Haftstrafe hinausgezögert. So gelang es Putin, den Abtretungsvertrag zwischen Chodorkovsky und seinen vermeintlichen Freunden aus dem Westen zu unterlaufen. Der russische Präsident musste Zeit gewinnen, um einen Plan zu entwickeln, der die Kontrolle Amerikas über den größten russischen Ölkonzern und damit über die Schlüsselindustrie des Landes verhindern könnte.
Die Amerikaner wurden nervös. Wie Putin lief auch ihnen die Zeit davon. Sie heulten auf. Washington warnte Russland scheinheilig, dass die Verhaftung von Chodorkovsky international zu einer Verschlechterung der Wirtschaftsbeziehungen mit Russland führen könne. Die angebliche Rechtsunsicherheit in Russland würde das Klima für ausländische Investoren negativ beeinflussen.
Schließlich ließen die Republikaner ihre neokonservativen Kettenhunde los und schickten sie an die Medien-Front. William Kristol, Doyen der Neokonservativen, und Ariel Cohen begannen, Putin als „Kommunisten“, „neuen Stalin“ und „Tyrannen“ zu beschimpfen. Auf breiter Front ließ Washington seine Freunde in der westlichen Welt aufheulen. Geschah das, um Chodorkovsky zu helfen? Oder geschah das, um eine schnelle Verurteilung des Oligarchen zu provozieren?
Bereits unmittelbar nach der Verhaftung von Chodorkovsky im Oktober 2003 hatten die USA ihre globalen Propaganda-Netzwerke aktiviert. Dass CIA und Mossad lautlos im Hintergrund agierten, kann unterstellt werden, zumal zeitgleich auch der BND Backes in der Schweiz ins Rennen schickte, allerdings nicht, um Chodorkovsky und seine Oligarchen-Freunde vor dem Gefängnis und einer Haftstrafe zu bewahren. Im Gegenteil, wie ihre ungewöhnliche Strafanzeige in der Schweiz beweist. Mit der konspirativen Aktion von Backes und den Schlapphüten vom BND im Hintergrund wurde Putin weiteres Material geliefert, das eine Verurteilung Chodorkovskys zu einer Haftstrafe wahrscheinlicher machte und nur beschleunigen konnte.
Abgeordnete des Europarats in Straßburg forderten Russland auf, den „Grundsatz der Rechtsstaatlichkeit“ einzuhalten, wobei dieser Appell im Rückblick und mit dem Wissen von heute (Chodorkovsky-Abtretungsvertrag) plötzlich auch eine ganz andere Interpretation zulassen würde. Würde die Anmahnung rechtsstaatlicher Grundsätze nicht auch bedeuten können, einen Steuerbetrüger und Geldwäscher schleunigst abzuurteilen, wenn der russischen Justiz eindeutiges Belastungsmaterial vorliegt?
Gegenüber den Bevölkerungen der westlichen Länder würde die Aufforderung, rechtsstaatliche Grundsätze einzuhalten, wie ein Engagement für Chodorkovsky erscheinen, während sie für die russische Bevölkerung bedeutet, gegen Chodorkovsky vorzugehen und ihn nach den geltenden russischen Gesetzen abzuurteilen. Und auf die beruft sich Putin gegenüber seinen Kritikern aus dem Westen und findet damit Zustimmung von Millionen Russen, die an der Armutsgrenze leben müssen, während sich ein paar Oligarchen schamlos bereichern, Steuern hinterziehen und betrügen konnten.
Intrigen und Machenschaften - Big Business
Putin hat aus naheliegenden taktischen Gründen eine schnelle Verurteilung Chodorkovskys zu einer Haftstrafe verhindert, nachdem er die amerikanischen Strategie durchschaut und erkannt hat, dass Russland die Kontrolle über den Ölriesen Yuganskneftegas bei einer Verurteilung Chodorkovskys zu einer Haftstrafe aufgrund des Abtretungsvertrags automatisch, sofort und endgültig entgleiten würde.
Tatsächlich rechnete niemand in Amerika ernsthaft mit einer Freilassung von Chodorkovsky – am allerwenigsten die Bush-Regierung und ihre Öl-Barone. Schon Chodorkovskys Nachfolger bei Yukos, der US-Amerikaner Simon Kukes, erklärte damals gegenüber der ARD: „Es gibt keinen Plan, Chodorkovsky zu Yukos zurückzuholen.“ Die Amerikaner hatten ihn längst aufgegeben und zum Abschuss frei gegeben. Denn die Verurteilung des mit Hilfe des Westens gestürzten ehemaligen Oligarchen zu einer Haftstrafe hätte, wie wir inzwischen wissen, für Amerika die sofortige Kontrolle über den russischen Ölgiganten bedeutet.
Diesen Plan durchkreuzte Putin in buchstäblich letztem Augenblick. Er schlug die Amerikaner mit ihren eigenen kapitalistischen Waffen. Als das Kernstück des Yukos – Konzerns, die Yukos-Öltochter Yuganskneftegas, kurz vor Weihnachten 2004 von der bis dahin völlig unbekannten russischen Baikal Finans Group – einer eiligst gegründeten Tarnfirma der russischen Regierung – für 9,1 Milliarden Dollar ersteigert wurde, hatten die Amerikaner den Ölkrieg gegen Russland verloren.
Zwar wurde jetzt die von Chodorkovsky unterschriebene geheime Abtretungsverpflichtung seiner Kontrollrechte am Yukos-Konzern wirksam, die nämlich nicht nur bei einer Haftstrafe von Chodorkovsky greifen sollte, sondern auch bei Verlust eines wichtigen Yukos-Teilbetriebs. Doch ohne den Ölriesen Yuganskneftegaz war Yukos nur noch eine „leere Hülle“, die Chodorkovsky abzutreten hatte.
Am 12. Januar 2005 gab der bis dahin reichste Mann Russlands dann auch auf. Chodorkovsky übertrug seine Anteile an den kaum noch überlebensfähigen Resten des einst auf 40 Milliarden Dollar geschätzten Yukos-Konzerns – dem Putin trickreich und formaljuristisch korrekt das lukrativste Unternehmen kurz vor dem Zugriff der Amerikaner abgejagt und wieder in russischen Staatsbesitz übergeführt hatte – an seinen nach Israel geflüchteten und von Russland per Haftbefehl gesuchten Partner Leonid Newslin, hinter dem Jacob Rothschild von der „Open Russia Foundation“ stehen soll. In einem Beitrag, den Chodorkovsky von seiner Gefängniszelle aus für die russische Wirtschaftszeitung „Wedemosti“ am 12. Januar 2005 verfasste, stellte der ehemals reichste Oligarch Russlands (sein Vermögen wurde einst auf mehr als 15 Milliarden Dollar geschätzt) resigniert fest: „Für mich ist die Zeit des großen Geldes Vergangenheit. Ich mache mir keine Sorgen mehr um mein Vermögen und mein Schicksal.“
Die Aussichten für die teilweise bereits in den Westen „geflüchteten“ Yukos-Manager und -Großaktionäre, die Käufer der Yuganskneftegaz – und damit den russischen Staat – auf Schadensersatz „in Höhe von 20 Milliarden Dollar“ erfolgreich verklagen zu können, sind gering. Putin hat den amerikanischen Ölkrieg gegen Russland gewonnen. Am 26. Januar meldete die russische Nachrichtenagentur Novosti, dass sich weitere Top-Manager von Yukos in den Westen abgesetzt und in London um „politisches Asyl“ gebeten hätte.
Und nu????
Putin – bolschoi Scheiß???
Chodorowski – otschen guttt???